„Der Begriff Corporate Social Responsibility (CSR) … steht für verantwortliches unternehmerisches Handeln in der eigentlichen Geschäftstätigkeit (Markt), über ökologisch relevante Aspekte (Umwelt) bis hin zu den Beziehungen mit Mitarbeitern (Arbeitsplatz) und dem Austausch mit den relevanten Anspruchs- bzw. Interessengruppen (Stakeholdern)“ (Wikipedia, Stand 10.12.2018). Verantwortungsvolle Geldanlagen können das CSR-Profil von Unternehmen verbessern und ihnen zusätzlich sogar Gewinn einbringen.
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Verantwortungsvolle Investments im Vergleich: SRI ETFs sind besser als ESG ETFs
Bis vor Kurzem hat sich kaum jemand für sogenannte verantwortungsvolle Investments interessiert. Jetzt liest oder hört man fast jeden Tag etwas darüber und das nicht nur in der Fachpresse. Verantwortungsvolle Investments sind offenbar „in“. Das Problem ist, dass es keine anerkannte Definition von „verantwortungsvoll“ gibt. Manche Produktanbieter machen es sich leicht Weiterlesen
Passivrisiken: Sind Regulatoren schuld?
Politiker und Regulatoren kritisieren die Macht von Fondsanbietern und fordern deren verstärkte Regulierung (siehe Luis de Guindos, Vizepräsident der Europäischen Zentralbank am 12.11.2018 auf der Euro Finance Week in Frankfurt und Debatte um Blackrock hier). Die angeblichen Risiken von ansteigenden passiven Anlagen stehen dabei im Fokus („Passivrisiken“). Das ist witzig. Denn Politiker und Regulatoren haben Anbieter passiver Fonds erst mächtig gemacht. Sie sollten lieber die Regulierung institutioneller Kapitalanleger ändern. Weiterlesen
Personalisierung: Können nur Nackte reich werden? Oder: Fremd- versus Selbstpersonalisierung
Personalisierung ist ein heisses Thema: Der im Mai erschiene Global Retail Banking Report der Boston Consulting Group wurde „The Power of Personalization“ genannt. Aber im aktuellen Digital Banking Report mit dem Titel „The Power of Personalization“ heisst es: „94% of Banking Firms Unable to Deliver on ‘Personalization Promise“ (The Financial Brand, 4.9.2018). Dass Produktanbieter Vorteile durch Personalisierung haben ist klar. Aber gilt das auch für Anleger? Weiterlesen
Wie sollte man 3.000 Euro langfristig anlegen?
Ich habe mich mit „Regelbasiert-optimierungsfreie Geldanlage“ beim Comdirect Finanzblog Award beworben (Dort kann man die Bewerbung unterstützen, s.a. Comdirect Community). Dafür soll ich die folgende Frage beantworten: „Angenommen Du gewinnst den #fba18 und erhältst 3.000 Euro Siegprämie. Wie würdest Du diesen Betrag langfristig anlegen?“: Weiterlesen
Passive Outperformance von Indizes
Hier sind meine 10 Thesen zu Möglichkeiten der Outperformance von „Märkten“ (Die Thesen und ihre Begründungen wurden zuerst am 3.8.2018 auf dem RoboAdvisor Portal veröffentlicht):
- „Den Markt“ gibt es nicht: Das Multi-Asset Problem (siehe hier).
- Es fehlen gute Multi-Asset Benchmarks aber es gibt gute Selbsttestmöglichkeiten (siehe www.portfoliocharts.com und www.portfoliovisualizer.com)
- „Passiv gibt es nicht“ bzw. das Index-Selektionsproblem (siehe Indexselektion)
- Manche Indizes sind einfach zu schlagen
- Outperformance-Illusion von Faktorinvestments und Smart Beta
- Viele Studien zeigen, dass traditionelle Indizes auch ohne Faktorwetten einfach zu schlagen sind (siehe z.B. Söhnholz, D. (2012): Renditenorientierte Diversifikation 2.0 und Risiko-Overlays: Prognosefreie systematische Umsetzung, Arbeitspapier Söhnholz Advisors GmbH, 27.6 oder auch hier).
- Effiziente Trendfolge und die Outperformance-Illusion aktiver Risikomanager
- Größtes Problem ist falsches Anlegerverhalten bzw. falsches Market Timing (siehe z.B. hier).
- Empfehlung für Anleger: Einfach-Passiv ist besser als aktiv und ESG schadet nicht (siehe hier).
- Empfehlung auch für Robo-Advisors: Einfach-Passiv ist besser als aktiv und ESG schadet nicht (siehe auch hier).
PureESG ist besser als als SmartESG
Verantwortungsvolle ESG (= Environment, Social, Governance) Kapitalanlagen sind im Aufwind. Das gilt auch für sogenannte Smart Beta Investments. Neuerdings werden auch SmartESG Anlagen angeboten. Dabei besteht das Risiko der Überquantifizierung bzw. des Data Mining. PureESG halte ich für attraktiver. Weiterlesen
„PureESG“ und „Reverse-ESG-Integration“: Beweisumkehr nötig!
Bei Wissenschaftlern und institutionellen Anlegern scheint sich die Meinung durchzusetzen, dass Geldanlage mit Berücksichtigung von Environment, Social und Governance (ESG) Kriterien weder Renditen senkt noch Risiken erhöht. Oft werden sogar positive Auswirkungen festgestellt (siehe auch hier). Dabei müssen ESG Anlagen gar nicht besser performen als andere Anlagen. Bei gleicher Performance spricht fast alles für die nachhaltige beziehungsweise verantwortungsvolle Geldanlage (s.a. hier). Daher ist eine Beweisumkehr nötig: Ignoranten von ESG-Kriterien müssen beweisen, dass ihr Ansatz besser ist! ESG-ETFs bzw. PureESG Portfolios von Diversifikator können dafür als Benchmarks genutzt werden.
Geldanlageinnovationen sind einfacher, als gedacht
Es gibt bereits tausende von Investmentfonds, zunehmend mehr ETFs (Exchange Traded Fonds) und viele andere Produkte wie Zertifikate am Markt. Aber Regulierungs- und interne Anforderungen an neue Produkte nehmen zu und die Vermarktungskosten steigen an. Inzwischen können neue Fonds allein aufgrund von Restriktionen bei Depotbanken kaum noch gegründet werden, wenn nicht schon zu Beginn mindestens 10 Millionen Euro Anlagevolumen sicher sind. Und große Fondsanbieter erwarten oft ein Absatzpotential von mehreren hundert Millionen Euro, bevor sie ein OK für ein neues Produkt geben. Oft brauchen sie ein Jahr Vorlauf, um einen neuen Fonds zu starten. Es wird also immer schwieriger, echte Geldanlageinnovationen zu finden und erfolgreich an den Markt zu bringen. Anbei ein paar neue Innovationsbeispiele: Weiterlesen
Anlageberater, Robo Advisors oder Modellportfolios: Wer wird gewinnen?
Meine Idealvorstellung für die Kapitalanlage: Kombination der besten Finanzplaner mit den besten Modellportfolios, den besten Unterstützungstools und den besten Depotbanken. Dabei spielen Depotbanken eine entscheidende Rolle. Weiterlesen