Archiv der Kategorie: Responsible Investment

Maximale Portfolio-Nachhaltigkeit: Bild von Pixabay von Gordon Johnson

Maximale Portfolio-Nachhaltigkeit: Was geht?

Maximale Portfolio-Nachhaltigkeit: Wenn man Anlageportfolios mit den nachhaltigsten Investments beginnt, reduziert Diversifikation die Nachhaltigkeit. Im Folgenden zeige ich zunächst die Unterschiede von jeweils besonders nachhaltigen Portfolios aus Aktien, ETFs oder aktiv gemanagten Fonds. Anschließend erläutere ich mögliche Nachhaltigkeitskompromisse bzw. Nachhaltigkeitskosten stärker diversifizierter Portfolios. Abschließend diskutiere ich, ob man mit ETFs oder aktiv gemanagten Fonds nachhaltiger investieren kann.

Unterschiedlichste Nachhaltigkeitsaspekte vergleichbar machen

Diese Analyse bezieht sich nur auf börsennotierte Wertpapiere, die allerdings einen sehr großen Anteil am Kapitalmarkt haben. Die potenzielle Nachhaltigkeitswirkung von börsennotierten Geldanlagen ist limitiert, denn Wertpapieremittenten wird kein zusätzliches Kapital zur Verfügung gestellt. Aber Angebot und Nachfrage bestimmen Finanzierungskosten von Unternehmen und auch Shareholder Engagement kann Wirkung haben. Ich meine, dass börsennotierte Investments so nachhaltig wie möglich sein sollten, zumindest so lange das ohne nennenswerte Performance-Einbußen möglich ist.

Nachhaltigkeit kann sehr unterschiedlich definiert werden. Die Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA) hat dafür ein Nachhaltigkeitskonzept mit 18 Dimensionen veröffentlicht (DVFA FRIPI: 18 Dimensionen nachhaltiger Anlagepolitik). Für diesen Portfoliovergleich habe ich nur wenige Kennzahlen für die aus meiner Sicht wichtigsten Dimensionen genutzt: SDG-Umsätze, ESG-Scores, Ausschlüsse und eine für mich nicht so wichtige aber häufig genutzte CO2-Kennzahl. Regulatorische Kennzahlen nutze ich bewusst nicht (vgl. Nachhaltigkeitsinvestmentpolitik_der_Soehnholz_Asset_Management_GmbH).

Mit dem kostenlosen Tool können Interessenten die für sie relevanten Kennzahlen individuell zusammenfassen. Aber auch ohne eine solche Aggregation zeigen die Werte der unten aufgeführten Tabelle deutlich, wie stark sich unterschiedliche nachhaltige Investments voneinander unterscheiden können.

Drei bis vier besonders wichtige Nachhaltigkeitskennzahlen (in: Maximale Portfolio-Nachhaltigkeit)

Hier ist zunächst eine kurze Erläuterung der hier genutzten Kennzahlen:

  1. SDG-Umsätze weisen die Anteile aller positiv mit den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (UN SDG) vereinbaren Umsätze abzüglich etwaiger negativer Umsätze aus. Beispiel: 70% Umsätze mit erneuerbaren und 30% mit fossilen Energien ergeben „netto“ 40% SDG-Umsätze (vgl. SDG-Umsätze: Die wichtigste Nachhaltigkeitskennzahl).
  2. ESG-Scores werden nach hier dem Best-in-Universe Ansatz berechnet, also verglichen mit allen relevanten Unternehmen der Datenbank und nicht nur mit den Unternehmen derselben Branche (Best-in-Class-Ansatz). Dafür werden alle Unternehmen mit mindestens 25% ESG-Datenrelevanz genutzt. Die Aggregation der Daten erfolgt anhand eines Industrie-Konsens (zu alternativen ESG-Socres vgl. Best-in-Universe und Best-in-Class ESG-Scores: Große Unterschiede). Hohe ESG-Scores der Skala von 0 bis 100 bedeuten dabei relativ geringe ESG-Risiken.
  3. Für die Ausschlüsse werden auf Basis einer umfangreichen Liste von potenziell kritischen Aktivitäten (vgl. „Potenziell kritische Aktivitäten“ mit 0-Toleranz FutureVest Equity Sustainable Development Goals) alle betroffenen Unternehmen zusammengezählt. 50% bedeutet, dass jedes zweite Unternehmen des Portfolios eine oder mehrere der in der Liste aufgeführten kritischen Aktivitäten aufweist. Dabei wird nicht zwischen unterschiedlichen Aktivitäten wie Umsätzen mit fossilen Brennstoffen oder Tierversuchen für medizinische Zwecke differenziert und auch nicht, wie viel Prozent der Aktivitäten des jeweiligen Unternehmens betroffen sind.
  4. Die CO2-Äquivalenz Kennzahl gibt die gewichtete durchschnittliche Kohlenstoffintensität in Tonnen CO2e pro Million US-Dollar Umsatz aller Wertpapiere mit CO-2 Daten an. Scope 1 umfasst direkte Emissionen aus eigenen oder kontrollierten Quellen und Scope 2 indirekte Emissionen aus der Erzeugung von eingekauftem Strom, Dampf, Wärme und Kälte, die von den Unternehmen verbraucht werden.

Analyse von Portfolios mit maximaler Nachhaltigkeit

Die ersten Spalte der unten aufgeführten Tabelle enthält Portfolios, die mit dem Ziel höchster Nachhaltigkeit zusammengestellt wurden. Der FutureVest Fonds beinhaltet 30 Aktien mit höchster SDG-Vereinbarkeit. Zusätzlich gibt es diversifiziertere (SDG-) Portfolios aus aktiven Fonds oder ETFs, die möglichst gut mit den SDG vereinbar sind. Diese Portfolios sind auf ökologische und soziale Themen konzentriert und bestehen überproportional aus Europäischen Mid-Caps.

Für die konzeptionell erheblich stärker diversifizierten (ESG-)Portfolios aus aktiven Fonds oder ETFs wird vor allem nach hohen ESG-Scores selektiert.

Zum Vergleich mit traditionellen Aktienportfolios nutze ich einen sogenannten voll-replizierenden Weltaktienindex-ETF (All countries) mit ungefähr 1800 Aktien. Für Mischportfolios nutze ich mein „most-passive“ Weltmarkt ETF Portfolio mit einer Allokation von ca. 60% zu Aktien und Alternativen Investments sowie 40% zu Anleihen als traditionellen Vergleichsmaßstab (Details zu den Portfolios siehe Das-Soehnholz-ESG-und-SDG-Portfoliobuch.pdf).

Daten von Clarity.ai vom 16.3.2025, Portfolios und Analyse der Soehnholz ESG GmbH

Limitierte SDG-Umsatzvereinbarkeit von ETFs und aktiven Fonds (in: Maximale Portfolio-Nachhaltigkeit)

Meines Erachtens ist SDG-Umsatzvereinbarkeit die wichtigste Nachhaltigkeitskennzahl. Es gibt aber nicht sehr viele Aktien bzw. Emittenten von Anleihen, die zu 100% SDG-vereinbare Umsätze haben. Demensprechend habe ich weniger als 30 ETFs oder Fonds mit aktivitätsbasierten netto SDG-Umsätzen von mindestens 80% gefunden (vgl. Hohe SDG Umsätze? Nur wenige Investmentfonds!). Fast alle sind auf Gesundheit spezialisiert.

Der von mir beratene SDG-Fonds mit 30 Aktien, davon ca. 2/3 Gesundheits- und 1/3 ökologischen Investments, liegt bei 99% SDG-vereinbaren Umsätzen. Das überwiegend auf Umwelt ausgerichtete SDG ETF Multithemenportfolio mit 12 ETFs und fast 600 Aktien kommt immerhin noch auf knapp 80% SDG-Umsatzvereinbarkeit. Das SDG-Portfolio aus sechs überwiegend diversifizierten „aktiven“ Fonds erreicht dagegen nur relativ gering erscheinende 70%.

Aber selbsternannte Impact-Fonds haben nur durchschnittlich 38% SDG-Umsatzvereinbarkeit und Fonds nach Artikel 9 der Offenlegungsverordnung sogar nur 21% (SDG Revenue Alignment: Bringing Clarity to Impact Investing). ESG ETF-Portfolios erreichen sogar nur 5 bis 11% SDG-Umsätze. Das weicht kaum von traditionellen Portfolios aus Aktien und/oder Anleihen ab, die auf 5 bis 6% SDG-Umsatzvereinbarkeit kommen.

Das erklärt, warum Laien oft enttäuscht sind, wenn sie sich die Umsätze der Wertpapiere von angeblich nachhaltigen Investmentfonds ansehen.

Nur wenige Fonds mit sehr hohen ESG-Scores

Bezüglich des von mir genutzten anspruchsvollen Best-in-Universe ESG-Scores habe ich untere tausenden Fonds nur einen mit dem besten Durchschnitt von 72 gefunden. Der von mir beratene SDG-Fonds hat mit einem Score von 70 ebenfalls sehr geringe ESG-Risiken. Mit einem konzeptionell etwas diversifizierteren Portfolio aus aktiven Fonds und insgesamt knapp 300 Aktien komme ich auf einen ESG-Score von 68. Das ist etwas besser als das vergleichbar diversifizierte ESG-ETF Portfolio Aktien mit 66. Die Unterschiede zu einem traditionellen Weltaktienindex, der 63 aufweist, sind jedoch relativ gering.

Anleiheportfolios, selbst wenn die Fonds primär nach ESG-Risiken selektiert werden, kommen sogar nur auf einen ESG-Score von 57.

Das SDG-Aktienportfolio aus aktiven Fonds hat mit 65 erheblich geringere ESG-Risiken als das vergleichbare SDG ETF-Portfolio mit 60. Dieser relativ niedrige ESG-Score erklärt sich vor allem daraus, dass Midcaps (60) und Smallcaps (54) niedrigere ESG-Scores haben als Large-Caps (vgl. Best-in-Universe und Best-in-Class ESG-Scores: Große Unterschiede).

Bisher wurden ESG-Score-Unterschiede von traditionellen und nachhaltigen Portfolios selten thematisiert. Interessenten an nachhaltigen Portfolios können nur mit dieser Kennzahl aber wohl nur schwer von der Nachhaltigkeit von Portfolios überzeugt werden.

„Nachhaltige“ Fonds mit vielen potenziell kritischen Wertpapieren (in: Maximale Portfolio-Nachhaltigkeit)

In der oben aufgeführten Tabelle sind zwei Spalten zu kritischen Aktivitäten aufgeführt. Die 52 für den Weltaktien-ETF bedeutet, dass Unternehmen des ETFs insgesamt 52 unterschiedliche kritische Aktivitäten aufweisen. Bei dem von mir beratenen Fonds sind dagegen nur drei genannt. Diese werden im Nachhaltigkeitsreport und Monatsbericht aufgeführt: „Für insgesamt drei Unternehmen wurden potenziell kritische Aktivitäten in Bezug auf Lieferungen an die Agrar-, Cannabis- und Fleischindustrie identifiziert. Allerdings sind das keine für den Fonds grundsätzlich unzulässigen Aktivitäten. Außerdem machen diese weniger als 5 % des Umsatzes der jeweiligen Unternehmen aus“ (vgl. Bericht für Februar 2025 auf www.futurevest.fund).

3 von 30 Unternehmen des Fonds ergeben 9% potenziell kritische Unternehmen. Bei meinen ESG- und SDG-Portfolios liegt die vergleichbare Zahl bei 43% bis 54% und beim traditionellen Weltaktien-ETF bei 60%.

Das macht deutlich, warum es einfach ist, angebliches Greenwashing zu finden. Anleger, denen der sichere und vollständige Ausschluss bestimmter oder vieler kritischer Aktivitäten sehr wichtig ist, müssen sich tendenziell maßgeschneiderte Portfolios aus Aktien und Anleihen zusammenstellen.

CO2 Intensitäten können bei nachhaltigen Portfolios sehr hoch sein

Ich nutze Mindestanforderungen von 50 von 100 für Umweltscores, aber keine expliziten Höchstgrenzen für CO2 für meine Wertpapierselektionen. Bei einigen meiner nachhaltigen Portfolios (v.a. FutureVest Fonds und ESG ETF Aktien) führt das zu sehr niedrigen Emissionen der jeweiligen Portfolios. Das SDG ETF-Portfolio weist jedoch relativ hohe Emissionen auf, während das SDG Portfolio aus aktiven Fonds eher niedrige Emissionen hat.

Andererseits sind Anleger, denen ESG wichtiger als SDG ist, mit ESG ETF-Portfolios aus CO2-Sicht besser aufgehoben als mit ESG-Portfolios aus aktiven Fonds. Das ist eine für mich überraschende Erkenntnis, denn ich hatte damit gerechnet, dass aktive Fondsmanager mit ESG-Fokus mehr Wert auf niedrige Emissionen legen als vergleichbare ETFs.

Die relativ hohen Unterschiede der CO2 Scores unterschiedlicher nachhaltiger Portfolios eignen sich aber besser zur Nachhaltigkeitsdifferenzierung als näher die beieinanderliegenden ESG-Scores.

Geringer Grenznutzen von Diversifikation? Gemischte Renditen von SDG-Investments (in: Maximale Portfolio-Nachhaltigkeit)

Die aktuellen Diskussionen um die Konzentrationsrisiken von US-Tech-lastigen Weltaktienindizes zeigen, dass die Anzahl der Investments nicht unbedingt ein guter Diversifikationsindikator ist.

Wenn man ein Portfolio aus nur wenigen Wertpapieren zusammenstellt, die sich z.B. in Bezug auf Marktsegmente und Länder unterscheiden, reichen oft schon wenige Wertpapiere für eine gute Diversifikation aus. Zusätzliche Wertpapiere bringen dann wenig zusätzlichen Diversifikations(grenz)nutzen (vgl. 30 stocks, if responsible, are all I need).

Leider kenne ich keine unabhängigen Studien zur Performance von SDG Portfolios.

Ende 2017 habe ich das Global Equities ESG SDG Modellportfolio aus 30 möglichst gut SDG-vereinbaren unterschiedlichen Aktien entwickelt. Im Laufe der Jahre ist aus dem Portfolio mit überwiegend mittleren Marktkapitalisierungen inzwischen der FutureVest-Fonds mit Aktien von eher kleineren Unternehmen geworden. Gegenüber einem typischen Weltaktienindex sind US-Aktien stark unterrepräsentiert. Das Modellportfolio bzw. der Fonds haben bisher eine ähnliche Performance wie aktiv gemanagte traditionelle globale Small- und Midcapfonds erreicht (vgl. Excel-Download: Historische Zeitreihen der Portfolios mit Tagesdaten bis Anfang November 2024).

Die Performance des nach Anzahl der Wertpapiere breiter diversifizierten SDG ETF-Portfolios von Ende 2019 ist dagegen sehr viel volatiler: 2020 und 2021 war sie besser als die eines traditionellen Weltaktienindex und seitdem teilweise erheblich schlechter.

Das SDG-Fondsportfolio ist neu. Eine einfache Rückrechnung zeigt eine relativ schlechte Performance.

In Bezug auf ESG-Investments zeigen zahlreiche wissenschaftliche Studien für die meisten der vergangenen Jahre ganz überwiegend, dass diese keine systematischen Renditenachteile gegenüber traditionellen Geldanlagen haben. Weil ESG-Anlagen meistens relativ niedrige Umwelt-, Sozial- und Governance (ESG-) Risiken haben, sind die Gesamtrisiken solcher Investments zudem tendenziell geringer als die von traditionellen Investments. Das entspricht auch meinen Erfahrungen mit meinen ESG-Portfolios.

Fazit: Mehr Mut zu SDG-Investments

Viele sogenannte nachhaltige Portfolios haben nur relativ geringe ESG-Vorteile gegenüber traditionellen Investments. Außerdem beinhalten sie viele Wertpapiere mit potenziell kritischen Aktivitäten.

SDG-Umsätze sind relativ einfach nachvollziehbar und können sich viel stärker zwischen Portfolios unterscheiden als ESG-Scores. Beim Fokus auf SDG-Umsätze sind Rendite-Risiken aber höher als bei diversifizierteren ESG-Investments. Mittelfristig waren bisher aber keine systematischen Renditenachteile gegenüber traditionellen oder ESG-Investments erkennbar.

Insgesamt spricht deshalb viel für Portfolios mit hohen SDG-vereinbaren Umsätzen.

Es gibt aber bisher nur wenige ETFs und aktive Fonds mit hohen SDG-vereinbaren Umsätzen. Portfolios aus aktiven Fonds sind nach SDG-Umsätzen sogar eher schlechter als solche aus ETFs, können dafür aber ESG- und CO2-Vorteile haben.

An Nachhaltigkeit interessierte Anleger sollten deshalb offen für Portfolios mit relativ wenigen Wertpapieren sowie individualisierte Nachhaltigkeitsportfolios sein.

Disclaimer (in: Maximale Portfolio-Nachhaltigkeit)

Ich bin Mitglied von DVFA Nachhaltigkeitskommissionen und habe an dem o.g. Konzept mitgearbeitet. Der von mir beratene „most-sustainable“ Fonds kann in Deutschland ab EUR 50 gekauft werden. Außerdem biete ich grundsätzlichen allen Vermögensverwaltern kosteneffiziente nachhaltige SDG-Modellportfolios aus Aktien, ETFs oder aktiven Fonds an.

Dieser Beitrag ist von der Soehnholz ESG GmbH erstellt worden. Die Erstellerin übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität der zur Verfügung gestellten Inhalte. Die Informationen unterliegen deutschem Recht und richten sich ausschließlich an Investoren, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Sie sind keine Finanzanalyse und nicht als Verkaufsangebot oder Aufforderung zur Abgabe eines Kauf- oder Zeichnungsangebots für Anteile der/s in dieser Unterlage dargestellten Aktie/Fonds zu verstehen und ersetzen nicht eine anleger- und anlagegerechte Beratung.

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie sind weder als Aufforderung noch als Anreiz zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Finanzinstruments zu verstehen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sollten nicht als alleinige Quelle für Anlageentscheidungen verwendet werden.

Anlageentscheidungen sollten nur auf der Grundlage der aktuellen gesetzlichen Verkaufsunterlagen (Wesentliche Anlegerinformationen, Verkaufsprospekt und – sofern verfügbar – Jahres- und Halbjahresbericht) getroffen werden, die auch die allein maßgeblichen Anlagebedingungen enthalten.

Die Verkaufsunterlagen des Fonds werden bei der Kapitalverwaltungsgesellschaft (Monega Kapitalanlagegesellschaft mbH), der Verwahrstelle (Kreissparkasse Köln) und den Vertriebspartnern zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Verkaufsunterlagen sind zudem im Internet unter www.monega.de erhältlich. Die in dieser Unterlage zur Verfügung gestellten Inhalte dienen lediglich der allgemeinen Information und stellen keine Beratung oder sonstige Empfehlung dar. Die Kapitalanlage ist stets mit Risiken verbunden und kann zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen. Vor einer etwaigen Anlageentscheidung sollten Sie eingehend prüfen, ob die Anlage für Ihre individuelle Situation und Ihre persönlichen Ziele geeignet ist.

Diese Unterlage enthält ggf. Informationen, die aus öffentlichen Quellen stammen, die die Erstellerin für verlässlich hält. Die dargestellten Inhalte, insbesondere die Darstellung von Strategien sowie deren Chancen und Risiken, können sich im Zeitverlauf ändern. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung der Erstellerin zum Zeitpunkt der Erstellung und können sich jederzeit ändern. Es ist nicht beabsichtigt, diese Unterlage laufend oder überhaupt zu aktualisieren. Sie stellt nur eine unverbindliche Momentaufnahme dar. Die Unterlage ist ausschließlich zur Information und zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Jegliche nicht autorisierte Vervielfältigung und Weiterverbreitung ist untersagt.

SDG Umsätze Illustration von Pixabay von Udayteja Pilla

Hohe SDG Umsätze? Nur wenige Investmentfonds!

SDG Umsätze: Nur 30 Fonds >80% und 100 mit 70% oder mehr

SDG-vereinbare Umsätze sind die wohl wichtigste Nachhaltigkeitskennzahl (vgl. SDG Umsätze: Die wichtigste Nachhaltigkeitskennzahl). Im Januar haben wir eine Analyse aller in Deutschland zum öffentlichen Vertrieb zugelassen Fonds durchgeführt. Dabei wurden nur knapp 30 Fonds mit aktivitätsbasierten netto SDG Umsätzen von mindestens 80% gefunden (Basis: Daten von Clarity.ai). Etwas mehr als einhundert Fonds erreichen einen SDG-Umsatz von 70% oder mehr. Die meisten davon sind sehr spezialisiert.

Bei dieser Messmethode werden die SDG-negativen Umsätze von den SDG-positiven Umsätzen jedes einzelnen Unternehmens abgezogen. So hat ein Unternehmen, das 60% Umsatz mit erneuerbaren und 40% Umsatz mit fossilen Energien macht, netto 20% SDG Umsatz.

Hier sind die vier Fonds mit mindestens 90% SDG-Umsatz:

FondsSegmentSDG-Umsatz (netto)
Monega FutureVest Equity Sustainable Development GoalsGlobale Small-Caps95%
Luxembourg Selection Active SolarErneuerbare Energien93%
Lazard Digital HealthGesundheit92%
Green Benefit Global ImpactGlobale Micro-Caps91%

Quelle: Eigene Analyse aller in Deutschland verfügbaren Fonds auf Basis von Clarity.ai Daten vom Januar 2025

Bei den Fonds mit mindestens 80% SDG-vereinbaren Umsätzen handelt es sich ganz überwiegend um Fonds mit Fokus auf Digital Health, Emerging Markets Healthcare, Medizintechnik und einige diversifizierte Gesundheitsfonds. Zu den Nicht-Gesundheitsfonds gehört ein Solarfonds, ein Wasserstoff-Fonds, ein Clean-Energy- und ein Clean-Tech Fonds. Außerdem gibt es die zwei etwas diversifizierteren Small- und Microcapfonds aus der oben aufgeführten Tabelle.

Clarity.ai selbst hatte im Dezember in einer eigenen Analyse festgestellt, dass Artikel 9 Fonds im Schnitt nur 21% SDG-Umsatzvereinbarkeit haben und Impactfonds auch nur 48% (vgl. SDG Revenue Alignment: Bringing Clarity to Impact Investing | Clarity AI).

SDG Umsätze: Verschiede Definitionen

Allerdings kann man auch in Bezug auf SDG Umsätze zu unterschiedlichen Beurteilungen kommen. So habe ich ursprünglich Sozialimmobilienunternehmen, vor allem solche für Krankenhäuser und Pflegeheime, als komplett SDG-kompatibel angesehen. Clarity.ai sieht jedoch nur die Betreiber von Krankenhäusern- und Pflegeheimen und nicht die Immobilieneigentümer als SDG-konform an. Ich habe auch Zeitarbeits- und Arbeitsvermittlungsunternehmen als SDG-konform angesehen, während Clarity.ai diese nicht so einschätzt.

Außerdem habe ich ursprünglich fast alle Gesundheitsunternehmen als SDG-vereinbar klassifiziert. Clarity.ai berücksichtigt aber nur Lösungen für Krankheiten, die für die ersten 80 % der behinderungsadjustierten Lebensjahre (DALY) verantwortlich sind (DALYs werden durch Addition der durch vorzeitigen Tod verlorenen Lebensjahre und der durch Behinderung verlorenen gesunden Lebensjahre berechnet. Ein DALY entspricht dem Verlust von einem Jahr voller Gesundheit).

Nachhaltige Fonds sollten auch gute ESG-Scores haben

Zusätzlich habe ich auch die ESG-Scores der Fonds analysiert. Dafür wurde ein Best-in-Universe Ansatz genutzt, d.h. branchenübergreifende Vergleiche angestellt. Dabei habe ich nur aus meiner Sicht potenziell nachhaltige Fonds analysiert, die im Schnitt Unternehmen mit mindestens 25% SDG Umsätzen enthalten.

Nur ungefähr 30 dieser Fonds haben einen ESG-Score von mindestens 70. Dabei bedeuten hohe Scores niedrige Risiken. Der beste Fonds erreicht einen ESG-Score von 72.

ESG und SDG machen nur einen Teil meiner Nachhaltigkeitskriterien aus (dazu gehören auch Ausschlüsse und Shareholder Engagement, vgl. 241203_Nachhaltigkeitsinvestmentpolitik_der_Soehnholz_Asset_Management_GmbH), aber der Durchschnitt der beiden oben genannten Score ermöglicht eine gute Einschätzung der Gesamt-Nachhaltigkeit eines Fonds.

Das sind die Top SDG+ESG Fonds:

FondsSegmentSDG-Umsatz (netto)ESG-Score (BiU)(SDG+ESG)/2
Monega FutureVest Equity Sustainable Development GoalsGlobale Small-Caps95%7082,5
BNP PARIBAS EASY ECPI Global ESG Med Tech ETFGesundheit85%6977
Lazard Digital HealthGesundheit92%6176,5
CPR Asset Management MedtechGesundheit82%6975,5
Diversified Growth Company MedtechGesundheit82%6975,5
Fineco Asset Management MedtechGesundheit82%6975,5
Variopartner MIV Global MedtechGesundheit82%6975,5

Quelle: Eigene Analyse aller in Deutschland verfügbaren Fonds mit SDG Umsätzen von mindestens 25% auf Basis von Clarity.ai Daten vom Januar 2025

Zur besseren Einordnung dieser Werte habe ich einige Index-ETFs analysiert, die ich für Performancevergleiche von SDG-Portfolios nutze:

FondsSegmentSDG-Umsatz (netto)ESG-Score (BiU)(SDG+ESG)/2
Amundi MSCI World Health Care UCITS ETFGesundheit12%6338
Amundi MSCI New Energy ESG Screened UCITS ETFErneuerbare Energie45%6153
Amundi MSCI All Country World ETFAll Caps12%6338
iShares MSCI World Small Cap UCITS ETFSmall Caps5%5430
iShares MSCI World Mid-Cap Equal Weight UCITS ETFMid Caps6%6033
Amundi S&P Global Industrials ESG UCITS ETFIndustrie24%6243

Quelle: Eigene Analyse aller in Deutschland verfügbaren Fonds auf Basis von Clarity.ai Daten mit Stand vom 2. März 2025

Die Auswertung zeigt, dass die ESG-Scores wesentlich näher zusammenliegen als die SDG Umsätze und dass sie keine gute Indikation für die Höhe der SDG Umsätze sind.

Trotz der relativ wenigen verfügbaren ETFs und aktiven Fonds mit hohen SDG Umsätzen sind diversifizierte konsequent nachhaltige Portfolios möglich. Mein 2025er Portfolio aus 12 SDG-Themen-ETF hat einen SDG-Umsatz von 77% mit einem ESG-Score von 60. Und mit einem erheblich stärker diversifizierten Portfolio aus aktiven Fonds komme ich auf einen SDG-Umsatz von 70% und einen ESG-Score von ebenfalls 60.

Einige Überraschungen

Mich hat erstaunt, dass es so wenige Fonds mit hohen SDG Umsatzvereinbarkeiten gibt. Ich war aber nicht überrascht, dass der von mir beratene Fonds bei den SDG Umsätzen ganz weit oben steht, denn die SDG-Umsatzquote auf Basis von Clarity-Daten ist mein wichtigstes Aktienselektionskriterium. Inzwischen beträgt die SDG Umsatzvereinbarkeit des Fonds sogar 99% und das soll auch dauerhaft so bleiben.

Ich hatte allerdings erwartet, dass es wesentlich mehr Fonds mit höheren ESG-Scores als den meines Fonds gibt. Die Clarity.ai Best-in-Universe ESG Scores sind zwar ein weiteres sehr wichtiges Kriterium für meine Aktienselektion, aber ich setze nur jeweils ein Minimum von 50 für die Umwelt-, Sozial- und Governance-Scores voraus. Ich versuche also nicht aktiv, die ESG-Scores des Fonds zu maximieren.

Dieser starke Nachhaltigkeitsfokus muss nicht zu Lasten von Performance gehen. Die Rendite meines Ende 2017 gestarteten ESG SDG Modellportfolios mit seinem Midcap-Fokus war bis Ende 2021 ähnlich wie die von Aktien weltweit. Der daraus abgeleitete aber eher auf Small-Caps fokussierte FutureVest Equities Sustainable Development Goals R Fonds hat eine vergleichbare Rendite wie traditionelle Small-Caps mit einer geringeren Volatilität. Und das, obwohl er nur aus 30 Aktien besteht. Allerding sind diese weltweit auf unterschiedliche SDGs fokussiert.

Interessenkonflikt und weitere Hinweise (in: „SDG Umsätze“)

Ich bin über die Soehnholz Asset Management GmbH Portfolioberater des FutureVest Equity Sustainable Development Goals R Fonds unter dem Haftungsdach der Deutschen Wertpapiertreuhand GmbH.

Vergangene Renditen sind kein guter Indikator für künftige Renditen und vor Fondsinvestments müssen die Risiken bzw. sollten die jeweiligen Disclaimer beachtet werden.

Beastly problems illustration from Pixabay by Clkr free vector images

Beastly problems: Researchpost 212

Beastly problems: 11x new research on meat and milk, electricity outages, emissions against competition, costly ESG events, cheaper ESG funds, ESG AI, impact channels, political banks, fund flow risks, and private equity outperformance illusion (#shows SSRN full paper downloads as of Feb. 7th, 2025).

Ecological and social research

Beastly problems (1): Climate and Nature based Interventions in Livestock – Assessing the Mitigation Potential and Financing Flows by FAIRR as of Jan. 28th, 2025:  “Annual public and private funding towards on-farm livestock interventions estimated in this report are low, amounting to USD $284.5 million (globally) and USD $120 million (for the US), respectively, representing between 0.1% and 0.2% of all climate financing over the periods assessed. … Continued reliance on interventions with incremental benefits creates a lock-in, incentivising intensive livestock production practices and delaying our ability to transition towards a net-zero and nature-positive future. … The research highlights the need to dedicate more capital towards interventions that address nature-related planetary boundaries such as biogeochemical flows, freshwater change, land-system change, biosphere integrity and novel entities. Furthermore, research, engagement and increased investment are needed across a broad range of interventions, including sustainable on-farm practices, but also demand-side measures such as protein diversification, alternative food technologies, and tackling food loss and waste to effectively reduce emissions, curb nature loss, and address human health-related impacts across the entire livestock value chain“ (p. 6).

Beastly problems (2): „Super-Emittenten“ der Fleisch- und Milchwirtschaft in Deutschland – Studie zu ihren Treibhausgasemissionen und Klimaverpflichtungen von Konstantinos Tsilimekis von Germanwatch vom Januar 2025: „In Deutschland trägt die Tierhaltung zu 5,3 % aller THG-Emissionen und zu 68,1 % der THG-Emissionen aus der Landwirtschaft bei. … Wir zeigen u. a., dass die Emissionen der zehn umsatzstärksten Schlachtkonzerne und der zehn umsatzstärksten Milchkonzerne im Jahr 2022 rund 61 % der im selben Jahr in Deutschland ausgestoßenen Emissionen durch PKWs entsprachen. Berücksichtigt man bei der Berechnung auch sog. Opportunitätskosten, dann steigen die Emissionen der Konzerne sogar auf das 1,5-fache der PKW-Emissionen. Darüber hinaus nehmen wir auch bisherige klimaschutzbezogene Eigenangaben der beiden Marktführer Tönnies und DMK Deutsches Milchkontor näher in den Blick. Dabei kommen wir zu dem Schluss, dass gerade diese beiden Konzerne noch deutlich in Sachen Vollständigkeit, Transparenz und Kohärenz nachbessern und damit für die Branche wegweisend vorlegen müssen …“ (Zusammenfassung).

Expensive outages: The Economic Costs of Temperature Uncertainty by Luca Bettarelli, Davide Furceri, Michael Ganslmeier, and Marc Tobias Schiffbauer from the International Monetary Fund as of Jan. 31st, 2025 (#18): “Combining novel high-frequency geospatial temperature data from satellites with measures of economic activity for the universe of US listed firms, … the results show that temperature uncertainty—by increasing power outages, reducing labor productivity, and increasing the degree of exposure of firms to environmental and non-political risks, as well as economic uncertainty at the firm-level—persistently reduce firms’ investment and sales. This effect varies across firms, with those characterized by tighter financial constraints being disproportionally more affected” (abstract).

Emissions against competition? The Carbon Cost of Competitive Pressure by Vesa Pursiainen, Hanwen Sun and and Yue Xiang as of Feb. 3rd, 2025 (#33):  “… The positive relationship between competition and carbon emissions is stronger for firms in areas less concerned about climate change. It is also stronger in areas with weaker social norms. Our results suggest that short termism is not the primary driver, as the emissions-competition link is at least as strong for firms with longer-term-oriented shareholders. … ” (abstract).

ESG investment research (in: Beastly problems)

Costly ESG events: Understanding Reputational Risks: The Impact of ESG Events on European Banks by Erdinc Akyildirim, Shaen Corbet, Steven Ongena, and David Staunton as of July 27th, 2024 (#152): “This study examines the financial impact of Corporate Social Irresponsibility (CSI) events on European banks. Exploiting a dataset of 11,832 reputational shocks from 2007 through 2023, we find evidence of significant negative abnormal stock returns and increased volatility following CSI media coverage. High-severity media coverage, as well as the reporting of previously unknown problems, increases the magnitude of the shock. … proactive ESG engagement buffers against reputational risks. European banks with higher deposit instability exhibit especially negative short-term returns, reflecting the interconnections between investor and depositor behaviour. Changes in total deposits that coincide with negative CSI news magnify the effect on stock prices and volatility”.

Cheaper ESG funds: ESMA Market Report Costs and Performance of EU Retail Investment Products 2024 as of Jan. 14th, 2025: “… Despite the decline in costs, active equity funds continued to underperform (after fees) passive non-exchange-traded equity funds and exchange-traded equity funds. … As reported in 2022, the ongoing costs of environmental, social and governance (ESG) funds are lower than or similar to the ongoing costs of non-ESG equivalents. Overall, ESG funds outperformed their non-ESG equivalents in 2023, with disparities across asset classes. Equity ESG funds outperformed their equivalents, while fixed income and mixed ESG funds underperformed” (p. 4).

ESG AI + and -: Big Data and Machine Learning in ESG Research by Kai Li as of Feb. 4th, 2025 (#112):  “In recent years, there has been a drastic increase in the use of machine learning methods in ESG research. Finance and accounting researchers have employed various machine learning methods, ranging from simple bag-of-words and topic modeling to more advanced methods such as word embedding, BERT, and generative AI. These methods have equipped researchers with useful tools to explore and analyze new data sets that were previously difficult or impossible to study. Moreover, machine learning has significantly expanded the range of tool kits researchers can employ to process data, as well as the range of data beyond texts, such as audio and videos … much work has been done on the “E” dimension, focusing on evaluating environmental performance, such as climate change, climate risk, and extreme weather exposure, at different levels. Meanwhile, more work could be done to measure “S” performance and gain a better understanding from the social perspective. …“ (p. 15).

SDG and impact investment research

10 impact channels: Channels of influence in sustainable finance: A framework for conceptualizing how private actors shape the green transition” by Jan Fichtner, Simon Schairer, Paula Haufe, Nicolás Aguila, Riccardo Baioni, Janina Urban and Joscha Wullweber as of  January 27th, 2025 …: “… growth in ‘sustainable finance’ assets is not necessarily causing more sustainability-advancing productive investment to drive the green transition. We thus argue that sustainable finance is not exclusively about investing or providing finance, but crucially also about changing corporate practices toward greater sustainability. … We identify ten channels of influence concerning sustainable finance: (1) initial financing; (2) refinancing; (3) (re)insurance; (4) ratings; (5) climate-litigation; (6) company engagement; (7) divestment; (8) reputation; (9) coalition-building; and (10) standard-setting. These are grouped according to the specificity and breadth of their sustainability impact …” (abstract). My detailed comment see Neues Research: Vielfältige reale Nachhaltigkeitswirkung | CAPinside

Political banks: Do banks price environmental risk? Only when local beliefs are binding! By Irem Erten and Steven Ongena as of Nov. 7th, 2024 (#151): “… At loan origination banks charge higher rates to firms creating more environmental damage, especially when they are lowly capitalized, and when the firms operate in “greener” states with lower climate denial and there is more negative environmental news. Biodiversity risk is also priced, especially when public interest in it intensifies. Following the Trump withdrawal from Paris, banks modulate their environmental risk pricing in “browner” states. In sum, environmental risk pricing in bank lending is also driven by local beliefs and attitudes” (abstract).

Other investment research (in: Beastly problems)

Flow risks: Risky Business: When Behavioral Biases Meet Mutual Fund Scale Challenges by Cristhian Andres Rodriguez Revilla as of Oct. 28th, 2024 (#118): “… A key discovery is that perceptions of threat profoundly influence managerial behavior. In conditions of substantial contractions, managers can capitalize on these challenges, effectively protecting and potentially increasing portfolio value. Conversely, during periods of significant expansion, the excessive rewards appear to compromise strategic focus and reduce investment decision quality, … The study highlights that the poorest competitive results during heavy inflows are linked to managers’ speculative choices, particularly in initiating new positions that result in adverse investment returns after three months …“ (p. 45).

Private outperformance illusion: The tyranny of IRR by Ludovic Phalippou as of Dec. 10th, 2024 (#4009): “The use of since-inception Internal Rate of Return (si-IRR) may contribute to the prevailing belief that private equity returns are much greater than those of other asset classes. This perception, in turn, drove the sharp increase in capital allocated to private equity funds in developed markets, and their fast penetration into retail investor portfolios. The „Yale model,“ which posits that superior returns arise from substantial allocations to private equity, is heavily predicated on a si-IRR …” (abstract).

…………………………………………………………………………………………………………………………………………..

Werbung (in: Beastly problems)

Unterstützen Sie meinen Researchblog, indem Sie in den von mir beratenen globalen Small-/Mid-Cap-Investmentfonds (siehe FutureVest Equity Sustainable Development Goals R) investieren und/oder ihn empfehlen.

Der Fonds konzentriert sich auf die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung mit durchschnittlich außerordentlich hohen 99% SDG-vereinbaren Umsätzen der Portfoliounternehmen und verwendet separate E-, S- und G-Best-in-Universe-Mindestratings sowie Aktionärsengagement bei derzeit 28 von 30 Unternehmen (siehe auch My fund).

Zum Vergleich: Ein traditionelle globaler Small-Cap-ETF hat eine SDG-Umsatzvereinbarkeit von 20%, für einen Gesundheits-ETF beträgt diese 7% und für einen ETF für erneuerbare Energien 43%.

Insgesamt hat der von mir beratene Fonds seit der Auflage im August 2021 eine ähnliche Performance wie durchschnittliche globale Small- und Midcapfonds (vgl. z.B. Fonds-Portfolio: Mein Fonds | CAPinside und Globale Small-Caps: Faire Benchmark für meinen Artikel 9 Fonds?).

Ein Fondsinvestment war also bisher ein „Free Lunch“ in Bezug auf Nachhaltigkeit: Man erhält ein besonders konsequent nachhaltiges Portfolio mit markttypischen Renditen und Risiken. Vergangene Performance ist allerdings nicht unbedingt ein guter Indikator für künftige Performance.

Return on sustainability illustration from Pixabay by mageephoto

Return on sustainability: Researchpost 210

Return on sustainability:14x new research on decarbon-now, biodiversity-climate interaction, green investment gap, regulation benefits, ESG literature overview, ESG disclosure effects, confusing supplier ESG, climate bond potential, water costs, return on sustainability, low-beta outperformance, active ETF benefits, trend-following and investment AI problems (#shows the number of SSRN full paper downloads as of Jan. 23rd, 2025: A low number shows a high news-potential).

Social and ecological research

Decarbon-now: Climate Transition: Why Decarbonize Now Not Later? A Literature Review from An Asset Owner Perspective by Wendy Fang, Skye King, Michael Mi, Mohamed Noureldin, Ben Squires, Eliza Wu, and Jing Yu as of Jan. 9th, 2025 (#39): “… Integrating insights from climate science, economics, and finance, we present three key angles: (1) Scientific evidence demands urgent action to avert irreversible damage from exceeding 1.5◦C global warming. (2) Economic models may underestimate climate impacts by not fully accounting for systemic shocks, nonlinearities, and tipping points. (3) Asset pricing theory predicts a higher carbon premium (higher cost of capital for high-climate-risk assets), yet empirical evidence shows that green assets outperform brown counterparts, especially in recent years. We reconcile this debate by arguing that markets have not fully priced in climate risks; investors’ underestimation of the urgency and magnitude of damage leads to complacency and inaction, exacerbating irreversible physical risks in a feedback loop. Thus, expecting a carbon premium is unwarranted until equilibrium is reached …“ (abstract).

Intertwined risks: Nature Loss and Climate Change: The Twin-Crises Multiplier by Stefano Giglio, Theresa Kuchler, Johannes Stroebel, Olivier Wang as of Jan. 2025: “We study the economic effects of the interaction of nature loss and climate change in a model that incorporates important aspects of both processes. We capture the distinct ways in which they affect economic activity—with nature constituting a key factor of production and climate change destroying parts of output—but also the ways in which they interact: climate change causes nature loss, and nature provides both a carbon sink and adaptation tools to reduce climate damages. Our analysis of these feedback loops reveals a novel amplification channel—the Twin-Crises Multiplier—that systematically affects optimal climate and nature conservation policies” (abstract).

Green investment gap: Investing in Europe’s green future – Green investment needs, outlook and obstacles to funding the gap by Carolin Nerlich and many more from the European Central Bank as of Jan. 10th, 2025 (#59): “The green transition of the EU economy will require substantial investment to 2030 and beyond. Estimates … all point to a requirement for faster and more ambitious action. Green investment will need to be financed primarily by the private sector. … capital markets need to deepen further, especially to support innovation financing. Progress on the capital markets union would support the green transition. Public funds will be vital to complement and de-risk private green investment. Structural reforms and enhanced business conditions should be tailored to encourage firms, households and investors to step up their green investment activities” (abstract).

Regulation benefits: More Constraints, More Consensus? How Regulation Shapes Investor Information Asymmetry by John M. Barrios, Zachary R. Kaplan, and Yongzhao Vincent Lin as of Nov. 23rd, 2024 (#144): “We examine the relation between product market regulation (PMR) and information asymmetry among investors. … greater PMR significantly reduces bid-ask spreads and insider trading. This reduction in information asymmetry is driven by decreased operating profit volatility, which lowers uncertainty about firm operations. However, the impact of PMR diminishes when government commitment to regulation is weak, particularly during periods of elevated economic policy uncertainty or among politically active firms capable of strategically influencing regulation …” (abstract).

ESG investment research (in: Return on sustainability)

ESG overview: A Review on ESG Investing by Javier Vidal-García and Marta Vidal as of Jan. 11th, 2025 (#86): “The overall results show significant heterogeneity, evidencing three predominant positions: some research suggests that ESG investments outperform conventional ones, others indicate a lower performance for ESG, implying a premium paid for sustainability criteria, and a third position indicates an equivalence in performance between the two. These discrepancies are attributed to the period analyzed, the sample, the statistical methodology, the culture and the ESG rating provider” (p. 25/26). My comment: If the performance is similar, why invest traditionally instead of sustainably?

ESG disclosure effects: Profit or Planet? Both! ESG Drivers of Efficient Portfolios and the Costs of Disclosure by Nico Rosamilia as of Jan. 2nd, 2025 (#13): “This study integrates the ESG variables in the five-factor asset pricing model by Fama and French and a model-free methodology represented by machine learning. The markets‘ main focus for the governance pillar relates to board characteristics and functions. The social pillar shows the significance of employee-related issues, while greenhouse emissions for the environmental pillar. The machine learning results provide the main drivers yielding the excess returns of the best sustainable portfolios. Finally, we test the ESG prediction power of fundamentals and find that ESG disclosure diverts company resources toward long-term sustainable investment over investment for profitability in the short term“ (abstract).

Confusing supplier ESG? ESG Alignment and Supply Chain Dynamics: Evidence from U.S. Customer-Supplier Relationships by Stefan Hirth and Sai Palepu as of Jan. 15th, 2025 (#21): “We study the role of Environmental, Social, and Governance (ESG) alignment in shaping customer-supplier relationships within U.S. supply chains. … we find that major customers significantly influence supplier ESG performance, with a 6.9% increase linked to one unit increase in the major customer ESG scores. Positive ESG divergence, where a supplier outperforms its major customer, increases the likelihood of relationship termination by 18.1% …. Replacement suppliers generally exhibit higher ESG ratings than their predecessors …” (abstract). My comment: The “positive ESG divergence” confuses me, because I don’t expect suppliers to stop selling to lower-ESG customers and neither I expect customers stop buying from higher-ESG suppliers. My supplier activities see Supplier engagement – Opinion post #211 – Responsible Investment Research Blog

SDG investment research

Climate bond potential: Climate-linked bonds by Dirk Broeders, Daniel Dimitrov, and Niek Verhoeven from the European Central Bank as of Jan. 10th, 2025 (#68): “Climate-linked bonds, issued by governments and supranational organizations, are pivotal in advancing towards a net-zero economy. These bonds adjust their payoffs based on climate variables such as average temperature and greenhouse gas emissions, providing investors a hedge against long-term climate risks. … The price differential between climate-linked bonds and nominal bonds reflects market expectations of climate risks. This paper introduces a model of climate risk hedging and estimates that approximately three percent of government debt in major economies could be converted into climate-linked bonds” (abstract).

Water opportunity costs: The Pricing of Water Usage by Adrian Fernandez-Perez, Ivan Indriawan and Yiuman Tse as of Jan. 14th, 2025 (#61) “…we examine the relationship between firms’ water usage and stock returns. Our analysis shows a negative relationship between water usage and excess returns, with high-water-usage firms generating lower returns compared to their industry peers. This effect is stronger in high-water-consumption sectors like mining and manufacturing. We also find a positive link between water usage and operating costs …” (abstract).

Return on sustainability: The Sustainability Dividend: A Primer on Sustainability ROI by Matteo Tonello as of January 4th,2025: “… companies face growing pressure to determine the return on investment (ROI) of their sustainability efforts, a critical factor in gaining stakeholder trust and ensuring long-term success. This report highlights insights from a series of Member roundtables and polls, discusses the current state of sustainability ROI, and provides guidance for companies to get started. … Few companies are capitalizing on the power of authentic and transparent sustainability communication to showcase their sustainability results and gain internal and stakeholder support for sustainability“ (p. 2).

Other investment research (in: Return on sustainability)

Low-beta outperformance? Persistence in Alphas without Persistence in Skill by Sina Ehsani and Juhani Linnainmaa as of Jan. 8th, 2025 (#33): “The persistence of mutual fund alphas is often viewed as evidence that some funds possess skill and that this skill persists. … high-alpha funds are predominantly low-beta funds and vice versa. Thus, a strategy of investing in high-alpha funds benefits not from skill, but from a betting-against-multiple-betas effect …” (abstract).

Active ETF (AETF) benefits: ETFs as a disciplinary device by Yuet Chau, Karamfil Todorov and Eyub Yegen as of Jan. 6th, 2025 (#126): “… Unlike mutual fund shares, ETF shares can be shorted, which enables investors to bet against manager performance. We show that AETFs exhibit over five times greater flow-performance sensitivity than mutual funds, indicating that AETF managers face harsher penalties for poor performance. When an underperforming manager joins an AETF, investors respond by shorting more shares of the fund. Consequently, this manager is more likely to exit the fund management industry, thereby enhancing overall sector efficiency and allowing more high-performing managers to remain. Moreover, the stocks held within AETFs exhibit improved price informativeness. We also find that AETF managers outperform both mutual fund and passive fund managers” (abstract).

 Sensible trend-following: Can the variability of trend-following signals add value? By Philippe Declerck and Thomas Vy as of Dec. 6th,2024 (#67): “We document that there is information in the variability of binary signals used to build a cross-asset trend-following strategy. This information may help building trend-following strategies with slightly higher Sharpe ratios. This added value may come with higher maximum drawdown to vol ratios for short lookback periods (up to one month), while the longest period tested (2.5 months) lead to a reduction of both ratios. The optimal results are obtained for observation periods of 1 to 2 months” (abstract). My comment: Since quite some time, I use 40-day averages for risk-signals if clients want to have risk-managed portfolios.

AI model overload: Design choices, machine learning, and the cross-section of stock returns by Minghui Chen, Matthias X. Hanauer and Tobias Kalsbach as of Dec. 2nd, 2024 (#3367): “We fit over one thousand machine learning models for predicting stock returns, systematically varying design choices across algorithm, target variable, feature se lection, and training methodology. … we observe a substantial variation in model performance, with monthly mean top-minus-bottom returns ranging from 0.13% to 1.98%. These findings underscore the critical impact of design choices on machine learning predictions, and we offer recommendations for model design. Finally, we identify the conditions under which non-linear models outperform linear models“ (abstract).

……………………………………………………………………………………………………………..

Werbung (in: Return on sustainability)

Unterstützen Sie meinen Researchblog, indem Sie in den von mir beratenen globalen Small-/Mid-Cap-Investmentfonds (siehe FutureVest Equity Sustainable Development Goals R – DE000A2P37T6 – A2P37T) investieren und/oder ihn empfehlen.

Der Fonds konzentriert sich auf die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung mit durchschnittlich außerordentlich hohen 99% SDG-vereinbaren Umsätzen der Portfoliounternehmen und verwendet separate E-, S- und G-Best-in-Universe-Mindestratings sowie Aktionärsengagement bei derzeit 28 von 30 Unternehmen (siehe auch My fund).

Zum Vergleich: Ein traditionelle globaler Small-Cap-ETF hat eine SDG-Umsatzvereinbarkeit von 5%, für einen Gesundheits-ETF beträgt diese 1% und für einen ETF für erneuerbare Energien 44%.

Insgesamt hat der von mir beratene Fonds seit der Auflage im August 2021 eine ähnliche Performance wie durchschnittliche globale Small- und Midcapfonds (vgl. z.B. Fonds-Portfolio: Mein Fonds | CAPinside und Globale Small-Caps: Faire Benchmark für meinen Artikel 9 Fonds?).

Ein Fondsinvestment war also bisher ein „Free Lunch“ in Bezug auf Nachhaltigkeit: Man erhält ein besonders konsequent nachhaltiges Portfolio mit markttypischen Renditen und Risiken.

Impact beats ESG illustration by Megan Rezaxin Conde from Pixabay

Impact beats ESG: Researchpost 208

Impact beats ESG: Impact beats ESG includes 6x new research papers on Ukrainian refugees, brown monetary risks, ESG washing, pollution measurement and impact funds (#shows the number of SSRN full paper downloads as of Jan. 9th, 2025).

Social and ecological research

Homesickness: The Effect of Conflict on Ukrainian Refugees’ Return and Integration by Joop Adema, Cevat Giray Aksoy, Yvonne Giesing, and Panu Poutvaara as of March 14th, 2024 (#23): “Our analysis has highlighted that the vast majority of Ukrainians in Ukraine plan to stay and most Ukrainian refugees in Europe plan to return … which contrasts with high pre-war emigration desires. … In our panel survey, we find that close to 2% of Ukrainian refugees returned every month. … Ukrainians’ confidence in their government and optimism have reached exceptionally high levels in international comparison … ” (p. 24).

ESG investment research (in: Impact beats ESG)

Brown monetary risks: Green Stocks and Monetary Policy Shocks: Evidence from Europe by Michael D. Bauer, Eric A. Offner, and Glenn D. Rudebusch as of Dec. 23rd, 2024 (#44): “… euro-area green stocks appear significantly less affected by monetary policy surprises to interest rates than higher-carbon brown stocks … focusing on narrower stock market indexes for the green and brown energy sectors, we find that the interest rate reactions of the renewable energy industry are weaker than the response of the oil & gas energy sector … These conclusions are in broad agreement with recent research using U.S. data … a carbon premium, while not firmly established empirically in the literature, seems to be a promising potential candidate explanation for the differential green/brown sensitivity. … Another potential explanation is a demand channel, according to which the product demand for green firms is less cyclical and less interest-sensitive than for brown firms …“ (p.34/35).

ESG washing: Green Window Dressing by Gianpaolo Parise and Mirco Rubin as of Dec 13th, 2024 (#46):  “ESG fund managers are assigned two conflicting objectives: to deliver performance and to invest responsibly. While investors monitor how fund managers fare along the first dimension daily and from unbiased performance metrics, they tend to evaluate funds’ responsibility through sustainability ratings. These ratings are based on granular portfolio holdings that must be publicly disclosed four times a year. However, portfolio disclosure is only informative as long as managers disclose portfolio holdings that are representative. If managers move into and out of responsible portfolios to time regulatory filings, sustainability ratings might be uninformative. In this paper, we establish that money managers engage in “green window dressing.” We document that funds move in and out of ESG stocks around disclosure to inflate sustainability ratings. We support this claim with four separate sets of analyses. … We find that expensive funds, as well as star and laggard funds are more likely to engage in green window dressing. … green window dressers end up attracting substantially higher capital flows. This last result holds only for institutional clients, which is consistent with the argument that institutional investors delegate green window dressing to ESG mutual funds” (p. 37-39). My comment: I disclose the fund holdings monthly and change them typically only once a year (see www.futurevest.fund).

Impact beats ESG: Different Shades of ESG Funds by Simona Abis, Andrea M Buffa and Meha Sadasivam as of Dec. 9th, 2024 (#84): “… among active equity mutual funds in the US …. the majority of the growth in ESG investment … comes from what we define as opportunistic funds; i.e, those funds which use ESG-related information only with the objective of maximizing risk-adjusted returns. Whereas, funds that have ESG-related considerations in their objective function for non-pecuniary reasons, altogether only represent 25% of the funds and 8% of the AUM of ESG-related active mutual funds by 2022. A more detailed portfolio analysis uncovers that funds with different ESG objectives display very different portfolios and trading behavior. With only impact, impact activist and opportunistic activist funds displaying significantly greater ESG ratings of stocks held” (p. 33). My comment: My fund invests in very high ESG rated companies which should have a positive impact measured by SDG-aligned revenues and in addition I try to have investor impact through stakeholder engagement

Impact investment research

Pollution washing? Socially responsible investing and multinationals’ pollution – Evidence from global remote sensing data by Virginia Gianinazzi, Victoire Girard, Mehdi Lehlali, and Melissa Porras Prado as of Dec. 19th, 2024 (#69): “Our findings reveal a positive association between ESG or sustainable institutional ownership and pollution reduction …. Firms with higher SRI ownership tend to decrease pollution. This relationship is predominantly observed in OECD countries or those with stringent environmental laws. In contrast, in non-OECD locations, where environmental regulations may be less stringent, vegetation quality around facilities does not show any significant reaction to SRI inflows. This heterogeneity suggests a potential strategic behavior of multinationals receiving SRI when deciding where to focus their environmental efforts. These insights also illuminate the concrete environmental impacts driven by sustainable capital, surpassing reliance solely on self reported emissions data” (p. 29).

Other investment research

Unfair investment AI? AI, Investment Decisions, and Inequality by Alex G. Kim,  David S. Kim, Maximilian Muhn, Valeri V. Nikolaev and Eric C. So as of Dec. 30th, 2024 (#1400): “Using two large-scale experiments with actual financial data from 200 publicly traded firms … our evidence shows that generative AI significantly enhances both financial comprehension and investment performance, making earnings information more accessible to a broader investor base. … AI’s effectiveness critically depends on the alignment between its outputs and user expertise … AI can widen performance gaps by disproportionately benefiting sophisticated investors“ (p.33/34).

…………………………………………………………………………………………………………………………………………

Werbung (in: Impact beats ESG)

Unterstützen Sie meinen Researchblog, indem Sie in den von mir beratenen globalen Small-/Mid-Cap-Investmentfonds (siehe FutureVest Equity Sustainable Development Goals R – DE000A2P37T6 – A2P37T) investieren und/oder ihn empfehlen.

Der Fonds konzentriert sich auf die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung mit durchschnittlich außerordentlich hohen 99% SDG-vereinbaren Umsätzen der Portfoliounternehmen und verwendet separate E-, S- und G-Best-in-Universe-Mindestratings sowie Aktionärsengagement bei derzeit 28 von 30 Unternehmen (siehe auch My fund).

Zum Vergleich: Ein traditionelle globaler Small-Cap-ETF hat eine SDG-Umsatzvereinbarkeit von 5%, für einen Gesundheits-ETF beträgt diese 1% und für einen ETF für erneuerbare Energien 44%.

Insgesamt hat der von mir beratene Fonds seit der Auflage im August 2021 eine ähnliche Performance wie durchschnittliche globale Small- und Midcapfonds (vgl. z.B. Fonds-Portfolio: Mein Fonds | CAPinside und Globale Small-Caps: Faire Benchmark für meinen Artikel 9 Fonds?).

Ein Fondsinvestment war also bisher ein „Free Lunch“ in Bezug auf Nachhaltigkeit: Man erhält ein besonders konsequent nachhaltiges Portfolio mit markttypischen Renditen und Risiken.

SDG Investmentbeipsiel 30 Siemens Healthineers (Bild von Siemens Healthineers)

SDG-Investmentbeispiel 30: Deutsche Medizintechnik

Siemens Healthineers: Unternehmensübersicht

Das SDG-Investmentbeispiel 30 aus dem von mir beratenen Fonds ist Siemens Healthineers. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Erlangen und ist in vier Segmenten aktiv: Imaging mit 55% Umsatzanteil, Diagnostics (20%), Krebsbehandlung (Varian, 17%) und Advanced Therapies (9%) mit Fokus auf bildgesteuerte minimalinvasive Behandlung in den Bereichen Kardiologie, interventionelle Radiologie und Chirurgie. 36% des Umsatzes wird in den USA erzielt, 33% in Europa (davon 5 Prozentpunkte in Deutschland) und 25% in Asien.

SDG-Vereinbarkeit und ESG-Risiken (in: SDG-Investmentbeispiel 30)

Auch Siemens Healtineers erfüllt meinen wichtigsten Nachhaltigkeitsanspruch, nämlich Produkte oder Services anzubieten, die möglichst kompatibel mit den Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (SDG) sind. Clarity.ai berechnet 100% Netto-Umsatzvereinbarkeit mit den SDG für das Unternehmen. Zum Vergleich: Der Amundi MSCI World Health Care ETF erreicht nur 14% brutto und 8% netto SDG-Umsatzvereinbarkeit, nachdem SDG-schädliche Umsätze abgezogen wurden. Der von mir beratene Fonds erreicht aktuell 95% netto-SDG-Umsatzvereinbarkeit.

Siemens Healtineers ist mit 0% Exposure nicht von meinen harten Ausschlusskriterien betroffen.

Der aggregierte Best-in-Universe ESG-Score liegt mit 86% außerordentlich hoch und noch weit über den bereits sehr guten 70 des Portfoliodurchschnitts. Mit 96 von 100 ist vor allem der Governancescore herausragend. Auch 79 von 100 Sozialscore sind generell und vor allem für ein Unternehmen mit potenziell hohen Sozialrisiken sehr gut und der Umweltscore ist mit 77 ebenfalls weit überdurchschnittlich.

Share- und Stakeholder-Engagement

Investment- und Engagementstart bei Siemens Healthineers war erst Anfang Dezember 2024. Im Gegensatz zu den beiden zeitgleich investierten US-Unternehmen hat Siemens Healthineers nicht sofort auf eine erste Informationsanfrage geantwortet.

Während GHG Scope 3 Emissionen und CEO Pay Ratio schon von Siemens Healthineers berichtet werden, habe ich in den Veröffentlichungen von Siemens Healthineers keine aussagekräftigen Informationen zu ESG-Befragungen von Kunden und Mitarbeitern und Nachhaltigkeitsbewertungen von Lieferanten gefunden (zu meinen Engagementthemen vgl. 241203_Nachhaltigkeitsinvestmentpolitik_der_Soehnholz_Asset_Management_GmbH.pdf).

Inzwischen hat Siemens Healthineers auf meine erste Informationsanfrage reagiert und ich habe konkrete Vorschläge zu Mitarbeiter- und Kunden-ESG-Befragungen sowie ESG-Bewertungen von Lieferaanten gemacht.

Nachhaltigkeitsfazit (in: SDG-Investmentbeispiel 30)

Die Unternehmen in meinem Portfolio gehören sowohl in Bezug auf Ausschlüsse als auch ESG- und SDG-Kriterien bereits zu den besten weltweit. Alternative Investments scheiden nach diesen Kriterien etwas schlechter ab und es ist nicht abschätzbar, ob deren Engagementreaktion schneller als die von Siemens Healthineers wäre. Deshalb verkaufe ich allein wegen dieser unbefriedigenden Reaktionszeit auf meine Engagements keine Aktien. Divestments erfolgen in der Regel nur dann, wenn meine Mindestanforderungen an Ausschlüsse, ESG-Risiken bzw. SDG-Umsätze nicht mehr erfüllt werden.

Dabei bin ich davon überzeugt, dass Investments und Divestments durchaus reale Auswirkungen auf Unternehmen haben können, vor allem, wenn transparent über diese berichtet wird, so wie ich das hier mache (zum Thema Divestments siehe Impact divestment: Illiquidity hurts – Responsible Investment Research Blog (prof-soehnholz.com) und zum Thema „Additionalität“ von börsennotierten Investments siehe Who Clears the Market When Passive Investors Trade? von Marco Sammon und John J. Shim vom 15.April  2024).

Gute Portfoliodiversifikation durch verschärfte Diversifikationsregel

Zum Investitionszeitpunt hatten zwei weitere der 30 Unternehmen aus dem Portfolio ihren Hauptsitz in Deutschland, nämlich Nordex und Nexus. Für Nexus gab es aber zu dem Zeitpunkt schon eine attraktive Übernahmeofferte, die von mir angenommen wurde. Deshalb wird Nexus voraussichtlich bald aus dem Fonds ausscheiden. Zwei Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland, die beide nicht in Konkurrenz miteinander stehen, sind aus Diversifikationssicht unproblematisch.

Medizintechnik ist im Fonds allerdings überproportional vertreten. Um eine gute Diversifikation sicher zu stellen, haben wir deshalb die Aktienselektionsregeln angepasst. Bei der Wettbewerbsprüfung wird seit Dezember 2024 nicht mehr nur das Land des Hauptsitzes betrachtet, sondern es erfolgt eine weltweite Prüfung. Konkret wird mit Hilfe von Large Language Modellen geprüft, ob eines der Bestandsunternehmen zu den fünf größten Wettbewerbern des für das Portfolio neu geplanten Unternehmens gehört. Das war für Siemens nicht der Fall. Allerdings erfolgt diese Prüfung nur für Neuzugänge. Damit bleiben nicht-deutsche Unternehmen im Fonds, für die Siemens Healthineers ein direkter Wettbewerber sein kann. Ein solcher länderübergreifender Wettbewerb wurde aber mit den bisherigen Regeln akzeptiert und hat sich nicht negativ ausgewirkt, wenn man die relativ niedrige Volatilität des Portfolios als Maßstab nutzt.

Mit einer Marktkapitalisierung von etwa 60 Milliarden Euro ist Siemens Healthineers das mit Abstand größte Unternehmen im Portfolio. Damit verändert sich die durchschnittliche Marktkapitalisierung des Portfolios in Richtung Midcaps. Künftige Investments werden aber wieder niedriger kapitalisiert sein, denn Siemens Healthineers ist auch mit Abstand die am höchsten kapitalisierte Aktie aus der Liste aller etwa 80 geeigneten Fondskandidaten („Nachrückerliste“ für 2025). Der Median der Marktkapitalisierung des Fonds liegt aktuell bei 4 Milliarden Euro und etwa zwei Drittel der Unternehmen des Fonds liegen unter 10 Milliarden Euro.  

Für die Liste gibt es keine grundsätzlich maximale Kapitalisierung. Aber die Selektionsregeln mit ihren jetzt 90%-SDG Umsatzanforderungen, vielen 100%igen Ausschlüssen inklusive Tierversuchen und genetisch modifizierten Organismen sowie den hohen Best-in-Universe E- S und G- Anforderungen stellen indirekt sicher, dass keine sehr großen Unternehmen ins Portfolio kommen.

Seit der Aufnahme in den Fonds hat Siemens Healthineers nur einen geringen Kursgewinn gehabt.

Weitere Informationen zum Fonds (in: SDG-Investmentbeispiel 30)

Insgesamt hat der von mir beratene Fonds seit der Auflage im August 2021 eine ähnliche Performance wie durchschnittliche globale Small- und Midcapfonds (vgl. z.B. Fonds-Portfolio: Mein Fonds | CAPinside und Globale Small-Caps: Faire Benchmark für meinen Artikel 9 Fonds?).

Ein Fondsinvestment war also bisher ein „Free Lunch“ in Bezug auf Nachhaltigkeit: Man erhält ein besonders konsequent nachhaltiges Portfolio mit markttypischen Renditen und Risiken (vgl. Free Lunch: Diversifikation nein, Nachhaltigkeit ja?).

Weitere Beiträge zum Fonds

My fund

Nachhaltiges Investmentbeispiel 1: Gesundheitspersonalservices (5-2024)

SDG-Investment 2: Handschuhe aus Australien (6-2024)

Impactbeispiel 3: Wassermessgeräte (6-2024)

Impactbeispiel 4: Schwedische Labortechnik (6-2024)

Impactfonds im Nachhaltigkeitsvergleich (6-2024)

SDG-Investmentbeispiel 5: US-Arzneimittelvertrieb (7-2024)

SDG-Investmentbeispiel 6: Hörimplantate aus Australien (8-2024)

3 Jahre nachhaltigster diversifizierter Fonds? (8-2024)

My shareholder engagement: Failures, successes and adaption (8-2024)

SDG-Investmentbeispiel 7: Chinesische Taxis? (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 8: Baskische Schienenfahrzeuge (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 9: Krebsbekämpfung aus Schweden (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 10: US-Krebsvorsorge und -Diagnose (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 11: Solartechnik aus den USA (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 12: Schweizer Apotheken (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 13: Fokus Grüner Star (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 14: US-Dentalvertrieb (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 15: Smart Grids aus der Schweiz) (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 16: Schweizer Orthopädie (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 17: Mettler Toledo (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 18: Nachhaltige Busse (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 19: Deutsche Gesundheits-Software (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 20: Deutsche Onshore-Windenergie (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 21: Medizingeräte aus Japan (11-2024)

SDG-Investmentbeispiel 22: US-Gesundheitsservices (11-2014)

SDG-Investmentbeispiel 23 Pro Medicus (11-2014)

SDG-Investmentbeispiel 24: Australischer Krankenhausbetreiber (11-2014)

SDG-Investmentbeispiel 25: Biopharmatechnik (12-2024)

SDG-Investmentbeispiel 26: Erneuerbare Energie für Afrika (12-2024)

SDG-Investmentbeispiel 27: Laborservices aus Australien (12-2024)

SDG-Investmentbeispiel 28: Finnische Wellness (12-2024)

SDG-Investmentbeispiel 29: Transplantationsprodukte (12-2024)

Disclaimer (in: SDG-Investmentbeispiel 30)

Dieser Beitrag ist von der Soehnholz ESG GmbH erstellt worden. Die Erstellerin übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität der zur Verfügung gestellten Inhalte. Die Informationen unterliegen deutschem Recht und richten sich ausschließlich an Investoren, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Sie sind keine Finanzanalyse und nicht als Verkaufsangebot oder Aufforderung zur Abgabe eines Kauf- oder Zeichnungsangebots für Anteile der/s in dieser Unterlage dargestellten Aktie/Fonds zu verstehen und ersetzen nicht eine anleger- und anlagegerechte Beratung.

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie sind weder als Aufforderung noch als Anreiz zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Finanzinstruments zu verstehen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sollten nicht als alleinige Quelle für Anlageentscheidungen verwendet werden.

Anlageentscheidungen sollten nur auf der Grundlage der aktuellen gesetzlichen Verkaufsunterlagen (Wesentliche Anlegerinformationen, Verkaufsprospekt und – sofern verfügbar – Jahres- und Halbjahresbericht) getroffen werden, die auch die allein maßgeblichen Anlagebedingungen enthalten.

Die Verkaufsunterlagen des Fonds werden bei der Kapitalverwaltungsgesellschaft (Monega Kapitalanlagegesellschaft mbH), der Verwahrstelle (Kreissparkasse Köln) und den Vertriebspartnern zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Verkaufsunterlagen sind zudem im Internet unter www.monega.de erhältlich. Die in dieser Unterlage zur Verfügung gestellten Inhalte dienen lediglich der allgemeinen Information und stellen keine Beratung oder sonstige Empfehlung dar. Die Kapitalanlage ist stets mit Risiken verbunden und kann zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen. Vor einer etwaigen Anlageentscheidung sollten Sie eingehend prüfen, ob die Anlage für Ihre individuelle Situation und Ihre persönlichen Ziele geeignet ist.

Diese Unterlage enthält ggf. Informationen, die aus öffentlichen Quellen stammen, die die Erstellerin für verlässlich hält. Die dargestellten Inhalte, insbesondere die Darstellung von Strategien sowie deren Chancen und Risiken, können sich im Zeitverlauf ändern. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung der Erstellerin zum Zeitpunkt der Erstellung und können sich jederzeit ändern. Es ist nicht beabsichtigt, diese Unterlage laufend oder überhaupt zu aktualisieren. Sie stellt nur eine unverbindliche Momentaufnahme dar. Die Unterlage ist ausschließlich zur Information und zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Jegliche nicht autorisierte Vervielfältigung und Weiterverbreitung ist untersagt.

SDG-Investmentbeispiel 25 Repligen, Illustration by Repligen

SDG-Investmentbeispiel 25: Biopharmatechnik

Repligen: Unternehmensübersicht

SDG-Investmentbeispiel 25 aus dem von mir beratenen Fonds ist Repligen aus den USA. Repligen entwickelt und vermarktet weltweit innovative Bioprozesstechnologien und -systeme, welche die Effizienz und Flexibilität bei der Herstellung biologischer Arzneimittel erhöhen. Zu den Kunden des Unternehmens zählen Life-Science-Unternehmen, globale biopharmazeutische Unternehmen und Auftragshersteller.

Nach Aussagen des Unternehmens hängt die Nachfrage nach seinen Produkten mit dem Gesamtvolumen der hergestellten therapeutischen Moleküle zusammen; es bestehe kaum ein Zusammenhang mit den Endpreisen für Arzneimittel oder dem klinischen oder kommerziellen Erfolg oder Misserfolg eines einzelnen biologischen Arzneimittels. Die Hersteller von Biopharmazeutika stehen Repligen zufolge vor der Aufgabe, den mit der Produktion verbundenen Zeit- und Kostenaufwand zu verringern und gleichzeitig die Ausbeute zu verbessern und die Produktqualität auf höchstem Niveau zu halten (Unternehmens-Webseite vom 26.9.2024, übersetzt mit der kostenlosen Version von DeepL.com).

Filterprodukte machen über 50% des Umsatzes von Repligen aus, Chromatography („Teilungs-)-Produkte knapp 20%, und Proteinprodukte etwa 15%. 44% des Umsatzes entfallen auf Nordamerika, 37% auf Europa und 19% auf andere Regionen.

Sehr gute SDG-Vereinbarkeit und relativ geringe ESG-Risiken (in: SDG-Investmentbeispiel 25)

Auch Repligen erfüllt meinen wichtigsten Nachhaltigkeitsanspruch, nämlich Produkte oder Services anzubieten, die möglichst kompatibel mit den Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (SDG) sind. Meiner Einschätzung nach sind alle Umsätze von Repligen mit dem SDG 3 (Gesundheit) vereinbar. Clarity.ai hatte dagegen zunächst nur 64% der Umsätze so klassifiziert. Nach Rücksprache diese Vereinbarkeit auf 100% geändert. Damit liegt Repligen jetzt über dem bereits hohen Portfoliodurchschnitt von 94%. Ausschlussrelevante bzw. kritische Aktivitäten wie die Herstellung gentechnisch veränderter Organismen sind von Repligen nicht bekannt.

Der aggregierte Best-In-Universe ESG-Score von Repligen liegt mit 71 knapp über dem bereits hohen Durchschnitt des Fonds von 70. Mit 94 von 100 ist der Governancescore auch im Vergleich zu den 80 für den Fonds besonders hoch. Der Sozialcore von 53 liegt zwar noch über der Mindestanforderung von 50, aber unter dem Fondsdurchschnitt von 62. Der Umweltscore von 71 entspricht genau dem Fondsmittelwert von 71 entspricht.

Ungenügende Reaktion auf mein Share- und Stakeholder-Engagement

Investment- und Engagementstart erfolgten beide im November 2023. Die erste Rückmeldung von Repligen kam im März 2024 aber ohne substantiellen Inhalt. Auch mehrfache Nachfragen haben noch keine Ergebnisse ergeben (zu meine Fragen und Vorschlägen vgl. 231120_Nachhaltigkeitsinvestmentpolitik_der_Soehnholz_Asset_Management_GmbH ). Der Nachhaltigkeitsberichtes für 2023 ist noch nicht veröffentlicht, so dass ich auch noch nicht selbst prüfen kann, ob meine Fragen schon zu Verbesserungen geführt haben.

Nachtrag vom 12.12.2024: Inzwischen hat Repligen den Nachhaltigkeitsbericht 2023 veröffentlicht worden. Wie schon im Vorjahr, enthält dieser umfassende GHG Scope 3 Emissionen, so dass Verbesserungen geprüft werden können. Weitere Anregungen von mir wurden (noch) nicht adressiert.

Nachhaltigkeitsfazit (in: SDG-Investmentbeispiel 25)

Die Unternehmen in meinem Portfolio gehören sowohl in Bezug auf Ausschlüsse als auch ESG- und SDG-Kriterien bereits zu den besten weltweit. Alternative Investments scheiden nach diesen Kriterien etwas schlechter ab und es ist nicht abschätzbar, ob deren Engagementreaktion positiver als die von Repligen wäre. Deshalb verkaufe ich allein wegen dieser unbefriedigenden Reaktion auf meine Engagements keine Aktien. Divestments erfolgen in der Regel nur dann, wenn meine Mindestanforderungen an Ausschlüsse, ESG-Risiken bzw. SDG-Umsätze nicht mehr erfüllt werden.

Dabei bin ich davon überzeugt, dass Investments und Divestments durchaus reale Auswirkungen auf Unternehmen haben können, vor allem, wenn transparent über diese berichtet wird, so wie ich das hier mache (zum Thema Divestments siehe Impact divestment: Illiquidity hurts und zum Thema „Additionalität“ von börsennotierten Investments siehe Who Clears the Market When Passive Investors Trade? von Marco Sammon und John J. Shim vom 15.April  2024).

Gute Portfoliodiversifikation

Repligen ist eines von aktuell 11 US-Unternehmen des Fonds, der insgesamt 30 Aktien enthält. Durch meine weitgehende Gleichgewichtung von Investments haben US- Unternehmen damit einen erheblich geringeren Anteil als in Weltaktienbenchmarks.

Keines der anderen Unternehmen ist ein nennenswerter direkter Wettberber von Repligen, allenfalls Exact Sciences ist in Teilbereichen von Repligen aktiv.

Repligen hat knapp zweitausend Mitarbeiter und die Marktkapitalisierung beträgt etwa 8 Milliarden Euro und liegt damit über den knapp 4 Milliarden Durchschnitt des Portfolios.

Sei der Aufnahme ins Portfolio hat die Aktie von Repligen ungefähr 4% gewonnen.

Weitere Informationen zum Fonds  (in: SDG-Investmentbeispiel 25)

Insgesamt hat der von mir beratene Fonds seit der Auflage im August 2021 eine etwas bessere Performance als durchschnittliche globale Small- und Midcapfonds (vgl. z.B. Fonds-Portfolio: Mein Fonds | CAPinside und Globale Small-Caps: Faire Benchmark für meinen Artikel 9 Fonds?).

Ein Fondsinvestment war also bisher ein „Free Lunch“ in Bezug auf Nachhaltigkeit: Man erhält ein besonders konsequent nachhaltiges Portfolio mit fondstypischen Renditen und Risiken (vgl. Free Lunch: Diversifikation nein, Nachhaltigkeit ja?).

Weitere Beiträge zum Fonds

My fund

Nachhaltiges Investmentbeispiel 1: Gesundheitspersonalservices (5-2024)

SDG-Investment 2: Handschuhe aus Australien (6-2024)

Impactbeispiel 3: Wassermessgeräte (6-2024)

Impactbeispiel 4: Schwedische Labortechnik (6-2024)

Impactfonds im Nachhaltigkeitsvergleich (6-2024)

SDG-Investmentbeispiel 5: US-Arzneimittelvertrieb (7-2024)

SDG-Investmentbeispiel 6: Hörimplantate aus Australien (8-2024)

3 Jahre nachhaltigster diversifizierter Fonds? (8-2024)

My shareholder engagement: Failures, successes and adaption (8-2024)

SDG-Investmentbeispiel 7: Chinesische Taxis? (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 8: Baskische Schienenfahrzeuge (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 9: Krebsbekämpfung aus Schweden (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 10: US-Krebsvorsorge und -Diagnose (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 11: Solartechnik aus den USA (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 12: Schweizer Apotheken (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 13: Fokus Grüner Star (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 14: US-Dentalvertrieb (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 15: Smart Grids aus der Schweiz) (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 16: Schweizer Orthopädie (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 17: Mettler Toledo (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 18: Nachhaltige Busse (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 19: Deutsche Gesundheits-Software (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 20: Deutsche Onshore-Windenergie (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 21: Medizingeräte aus Japan (11-2024)

SDG-Investmentbeispiel 22: US-Gesundheitsservices (11-2014)

SDG-Investmentbeispiel 23 Pro Medicus (11-2014)

SDG-Investmentbeispiel 24: Australischer Krankenhausbetreiber (11-2014)

Disclaimer (In: SDG-Investmentbeispiel 25)

Dieser Beitrag ist von der Soehnholz ESG GmbH erstellt worden. Die Erstellerin übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität der zur Verfügung gestellten Inhalte. Die Informationen unterliegen deutschem Recht und richten sich ausschließlich an Investoren, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Sie sind keine Finanzanalyse und nicht als Verkaufsangebot oder Aufforderung zur Abgabe eines Kauf- oder Zeichnungsangebots für Anteile der/s in dieser Unterlage dargestellten Aktie/Fonds zu verstehen und ersetzen nicht eine anleger- und anlagegerechte Beratung.

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie sind weder als Aufforderung noch als Anreiz zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Finanzinstruments zu verstehen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sollten nicht als alleinige Quelle für Anlageentscheidungen verwendet werden.

Anlageentscheidungen sollten nur auf der Grundlage der aktuellen gesetzlichen Verkaufsunterlagen (Wesentliche Anlegerinformationen, Verkaufsprospekt und – sofern verfügbar – Jahres- und Halbjahresbericht) getroffen werden, die auch die allein maßgeblichen Anlagebedingungen enthalten.

Die Verkaufsunterlagen des Fonds werden bei der Kapitalverwaltungsgesellschaft (Monega Kapitalanlagegesellschaft mbH), der Verwahrstelle (Kreissparkasse Köln) und den Vertriebspartnern zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Verkaufsunterlagen sind zudem im Internet unter www.monega.de erhältlich. Die in dieser Unterlage zur Verfügung gestellten Inhalte dienen lediglich der allgemeinen Information und stellen keine Beratung oder sonstige Empfehlung dar. Die Kapitalanlage ist stets mit Risiken verbunden und kann zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen. Vor einer etwaigen Anlageentscheidung sollten Sie eingehend prüfen, ob die Anlage für Ihre individuelle Situation und Ihre persönlichen Ziele geeignet ist.

Diese Unterlage enthält ggf. Informationen, die aus öffentlichen Quellen stammen, die die Erstellerin für verlässlich hält. Die dargestellten Inhalte, insbesondere die Darstellung von Strategien sowie deren Chancen und Risiken, können sich im Zeitverlauf ändern. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung der Erstellerin zum Zeitpunkt der Erstellung und können sich jederzeit ändern. Es ist nicht beabsichtigt, diese Unterlage laufend oder überhaupt zu aktualisieren. Sie stellt nur eine unverbindliche Momentaufnahme dar. Die Unterlage ist ausschließlich zur Information und zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Jegliche nicht autorisierte Vervielfältigung und Weiterverbreitung ist untersagt.

SDG-Investmentbeispiel 23 Pro Medicus

SDG-Investmentbeispiel 23 Pro Medicus

Pro Medicus: Unternehmensübersicht

Das SDG-Investmentbeispiel 23 aus dem von mir beratenen Fonds ist Pro Medicus aus Australien. Pro Medicus ist auf Software für die radiologische Bildgebung spezialisiert. Visage 7, das Hauptprodukt, ist eine Desktop-Anwendung, mit der Radiologen Bilder von grundsätzlich jedem Gerät aus anzeigen und bearbeiten können.

Zielkunden von Pro Medicus sind Krankenhäuser, Bildgebungszentren und Gesundheitskonzerne weltweit, denen ein umfassendes Angebot an Software und Dienstleistungen für die medizinische Bildgebung gemacht wird. Jeweils knapp die Hälfte des Umsatzes wird in Nordamerika und in Australien gemacht.

Pro Medicus investiert unter anderem in ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in New York, um die Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Kommerzialisierung von KI zu unterstützen. Eine konkrete AI-Anwendung ist der „breast density algorithm“ von Visage 7.

Sehr hohe SDG-Vereinbarkeit und relativ geringe ESG-Risiken (in: SDG-Investmentbeispiel 23)

Auch Pro Medicus erfüllt meinen wichtigsten Nachhaltigkeitsanspruch, nämlich Produkte oder Services anzubieten, die möglichst kompatibel mit den Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (SDG) sind. Clarity.ai schätzt 100% der Umsätze von Pro Medicus mit dem SDG 3 (Gesundheit) vereinbar ein. Damit liegt Pro Medicus noch über dem bereits sehr hohen Durchschnitt des Fonds von 94%. Kritische bzw. ausschlussrelevante Aspekte von Pro Medicus sind nicht bekannt.

Der aggregierte Best-in-Universe ESG-Score von Pro Medicus liegt mit 70 erheblich über dem Durchschnitt aller Unternehmen des Investmentuniversums, aber genau bei dem Portfoliodurchschnitt. Vor allem der Umweltscore von 62 (Portfolio insgesamt 73) und der Sozialscore von 60 (61) zeigen im Vergleich zum Portfolio überdurchschnittliche Risiken. Der Governancecsore liegt mit 90 aber noch über dem bereits sehr hohen Portfoliodurchschnitt von 79.

Keine Share- und Stakeholder-Engagementerfolge

Pro Medicus wurde Ende Dezember 2023 in den Fonds aufgenommen und Engagementstart war direkt im Anschluss im Januar 2024. Ende März kam die kurze Antwort auf die ersten Fragen. In dieser wird mitgeteilt, dass sich der Vorstand mit den Themen ESG-Kundenbefragungen und GHG Scope 3 Reporting beschäftigen wird und dass ESG-Mitarbeiterbefragungen geplant sind. ESG-Lieferantenbewertungen soll es demnach ebenso wie Pay Ratio Veröffentlichungen schon geben, wobei ich zu keinem der beiden Punkte relevante Informationen gefunden habe. Bezüglich meiner konkreten Vorschläge (siehe 231120_Nachhaltigkeitsinvestmentpolitik_der_Soehnholz_Asset_Management_GmbH) gab es noch keine Reaktion.

Nachhaltigkeitsfazit (in: SDG-Investmentbeispiel 23)

Die Unternehmen in meinem Portfolio gehören sowohl in Bezug auf Ausschlüsse als auch ESG- und SDG-Kriterien bereits zu den besten weltweit. Alternative Investments scheiden nach diesen Kriterien etwas schlechter ab und es ist nicht abschätzbar, ob deren Engagementreaktion positiver als die von Pro Medicus wäre. Deshalb verkaufe ich allein wegen dieser unbefriedigenden Reaktion auf meine Engagements keine Aktien. Divestments erfolgen in der Regel nur dann, wenn meine Mindestanforderungen an Ausschlüsse, ESG-Risiken bzw. SDG-Umsätze nicht mehr erfüllt werden.

Dabei bin ich davon überzeugt, dass Investments und Divestments durchaus reale Auswirkungen auf Unternehmen haben können, vor allem, wenn transparent über diese berichtet wird, so wie ich das hier mache (zum Thema Divestments siehe z.B. Impact divestment: Illiquidity hurts – Responsible Investment Research Blog (prof-soehnholz.com) und zum Thema „Additionalität“ von börsennotierten Investments siehe Who Clears the Market When Passive Investors Trade? von Marco Sammon und John J. Shim vom 15.April  2024).

Gute Portfoliodiversifikation

Mit 5 Aktien sind Unternehmen mit Hauptsitz in Australien besonders stark im Portfolio vertreten. Pro Medicus wird von meiner Kapitalverwaltungsgesellschaft Monega als IT-Unternehmen kategorisiert, aber alle 5 Aktien können grundsätzlich dem Gesundheitssektor zugerechnet werden. Die anderen vier sind auf Hörgeräte, den Krankenhausbetrieb, Labore und Schutzhandschuhe fokussiert und stehen deshalb nicht mit Pro Medicus im Wettbewerb. Auch keines der anderen Unternehmen aus dem Fonds ist als Wettbewerber von Pro Medicus bekannt.

Mit einer Marktkapitalisierung von etwa 11 Milliarden Euro gehört Pro Medicus zu den größeren Unternehmen des Portfolios. Seit der Aufnahme der Aktie in den Fonds hat diese ungefähr 110% an Wert gewonnen und ist diesbezüglich das aktuell drittbeste Investment im Portfolio.

Weitere Informationen zum Fonds (in: SDG-Investmentbeispiel 23)

Insgesamt hat der von mir beratene Fonds seit der Auflage im August 2021 eine bessere Performance als durchschnittliche globale Small- und Midcapfonds erreicht (vgl. z.B. Fonds-Portfolio: Mein Fonds | CAPinside und Globale Small-Caps: Faire Benchmark für meinen Artikel 9 Fonds?).

Ein Fondsinvestment war also bisher ein „Free Lunch“ in Bezug auf Nachhaltigkeit: Man erhält ein besonders konsequent nachhaltiges Portfolio mit fondstypischen Renditen und Risiken (vgl. Free Lunch: Diversifikation nein, Nachhaltigkeit ja?).

Weitere Beiträge zum Fonds

My fund

Nachhaltiges Investmentbeispiel 1: Gesundheitspersonalservices (5-2024)

SDG-Investment 2: Handschuhe aus Australien (6-2024)

Impactbeispiel 3: Wassermessgeräte (6-2024)

Impactbeispiel 4: Schwedische Labortechnik (6-2024)

Impactfonds im Nachhaltigkeitsvergleich (6-2024)

SDG-Investmentbeispiel 5: US-Arzneimittelvertrieb (7-2024)

SDG-Investmentbeispiel 6: Hörimplantate aus Australien (8-2024)

3 Jahre nachhaltigster diversifizierter Fonds? (8-2024)

My shareholder engagement: Failures, successes and adaption (8-2024)

SDG-Investmentbeispiel 7: Chinesische Taxis? (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 8: Baskische Schienenfahrzeuge (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 9: Krebsbekämpfung aus Schweden (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 10: US-Krebsvorsorge und -Diagnose (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 11: Solartechnik aus den USA (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 12: Schweizer Apotheken (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 13: Fokus Grüner Star (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 14: US-Dentalvertrieb (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 15: Smart Grids aus der Schweiz) (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 16: Schweizer Orthopädie (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 17: Mettler Toledo (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 18: Nachhaltige Busse (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 19: Deutsche Gesundheits-Software (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 20: Deutsche Onshore-Windenergie (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 21: Medizingeräte aus Japan (11-2024)

SDG-Investmentbeispiel 22: US-Gesundheitsservices (11-2014)

Disclaimer (in: SDG-Investmentbeispiel 23)

Dieser Beitrag ist von der Soehnholz ESG GmbH erstellt worden. Die Erstellerin übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität der zur Verfügung gestellten Inhalte. Die Informationen unterliegen deutschem Recht und richten sich ausschließlich an Investoren, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Sie sind keine Finanzanalyse und nicht als Verkaufsangebot oder Aufforderung zur Abgabe eines Kauf- oder Zeichnungsangebots für Anteile der/s in dieser Unterlage dargestellten Aktie/Fonds zu verstehen und ersetzen nicht eine anleger- und anlagegerechte Beratung.

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie sind weder als Aufforderung noch als Anreiz zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Finanzinstruments zu verstehen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sollten nicht als alleinige Quelle für Anlageentscheidungen verwendet werden.

Anlageentscheidungen sollten nur auf der Grundlage der aktuellen gesetzlichen Verkaufsunterlagen (Wesentliche Anlegerinformationen, Verkaufsprospekt und – sofern verfügbar – Jahres- und Halbjahresbericht) getroffen werden, die auch die allein maßgeblichen Anlagebedingungen enthalten.

Die Verkaufsunterlagen des Fonds werden bei der Kapitalverwaltungsgesellschaft (Monega Kapitalanlagegesellschaft mbH), der Verwahrstelle (Kreissparkasse Köln) und den Vertriebspartnern zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Verkaufsunterlagen sind zudem im Internet unter www.monega.de erhältlich. Die in dieser Unterlage zur Verfügung gestellten Inhalte dienen lediglich der allgemeinen Information und stellen keine Beratung oder sonstige Empfehlung dar. Die Kapitalanlage ist stets mit Risiken verbunden und kann zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen. Vor einer etwaigen Anlageentscheidung sollten Sie eingehend prüfen, ob die Anlage für Ihre individuelle Situation und Ihre persönlichen Ziele geeignet ist.

Diese Unterlage enthält ggf. Informationen, die aus öffentlichen Quellen stammen, die die Erstellerin für verlässlich hält. Die dargestellten Inhalte, insbesondere die Darstellung von Strategien sowie deren Chancen und Risiken, können sich im Zeitverlauf ändern. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung der Erstellerin zum Zeitpunkt der Erstellung und können sich jederzeit ändern. Es ist nicht beabsichtigt, diese Unterlage laufend oder überhaupt zu aktualisieren. Sie stellt nur eine unverbindliche Momentaufnahme dar. Die Unterlage ist ausschließlich zur Information und zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Jegliche nicht autorisierte Vervielfältigung und Weiterverbreitung ist untersagt.

Good green returns: Picture by Monika Schroeder from Pixabay

Good green returns: Researchpost 202

Good green returns: 14x new research on 20% energy efficiency returns, profitable green nudging,  externalization returns, SRI value investing, green bond investor motives, private ownership ESG deficits, good biodiversity measures, biodiversity policy recommendations, wrong sustainable investment advice, huge green investment potential, investors love high CEO pay, planetary limits, real estate diversification limits, and ChatGPT financial deficits (# shows number of SSRN downloads as of Nov. 14th, 2024).

Social and ecological research

20% energy efficiency return: The Efficacy of Energy Efficiency: Measuring the Returns to Home Insulation by Linde Kattenberg, Piet Eicholtz and Nils Kok as of Nov. 7th, 2024 (#14): “… this study examines the effect of roof, wall and basement insulation on gas consumption in a large sample of (rental and owner-occupied) residential homes. The results of the difference-in-difference analysis show that home insulation measures significantly reduce gas consumption, with an average treatment effect of about 19%. … we observe an average reduction in the energy bill of €350 per year. Compared to the investment to install insulation, this yield an annual return of 19.9%, translating into a payback period of 5 years. Wall insulation has the highest return, of 21.8%, while basement insulation returns 14.9% and roof insulation returns 11,8% per year” (p. 21/22).

Profitable green nudging: Small Changes, Big Impact: Nudging Employees Toward Sustainable Behaviors by Laura Cappellucci, Lan Ha, Jeremy Honig, Christopher R. Knittel, Amy Vetter, and Richard Wilner as of June 25th, 2024 (#25): “… in partnership with a large biopharmaceutical company … we focused on reducing operational errors that led to dropped collection materials, long freezer door open times, and improper recycling practices. To achieve these goals, we employed social norms to nudge employees towards 1) reducing wasted collection materials, 2) minimizing the duration of freezer door openings, and 3) improving recycling practices. We found an average reduction of roughly 70 percent in plastic waste from dropped collection materials and cost associated with these materials. The frequency of freezer door alarms decreased by over 80 percent, and the duration of alarms decreased by over 45 percent, depending on the empirical specification. We also observed a roughly 40 percent reduction in uncollapsed cardboard …” (abstract).

ESG investment research (in: Good green returns)

Externalization returns: Peer Evaluations of Corporate Externalities by Darren Bernard, Elsa Juliani, and Alastair Lawrence as of Sept. 23rd, 2024 (#62): “Using responses from corporate executives across Australia, Europe, and North America, we form a measure of the perceived externalities of peer firms and validate it based on the extent of agreement among independent respondents, correlations with popular ESG ratings and measures of environmental impact, firm- and industry-level determinants, and other tests. Our extensions suggest that private companies are rated well, as are public companies with powerful CEOs (namely, CEOs who founded their firms). … We find that firms deemed deficient by peers have higher stock returns … We also find that named firms are more likely to be included in compensation peer groups, and deficient peers are more likely to be included than aspirational peers“ (p. 28/29).

SRI = value investing? Finding Value in Sustainable and Responsible Investments by Sebastian Lobe and Gerhard Halbritter as of June 20th, 2024 (#20): “Collecting a comprehensive set of 100 international sustainable and responsible invest ments (SRI) indices from mainly developed markets we find that SRI pursues first and foremost a “pure” value strategy … SRI’s pure value strategy is present in most interna tional markets. … By and large, the financial performance is neutral with slight indications that score-weighted indices and a combined screening approach (positive and negative screens) are financially more beneficial“ (p. 15/16). My comment: This is a surprising result since previous research such as the one mentioned in this paper (p. 3) showed a growth rather than a value tilt of ESG-investments. My own small cap SDG fund also has a slight growth tilt.

Green bond investor motives: Who pays the greenium and why? A decomposition by Daniel Fricke and Christoph Meinerding from Deutsche Bundesbank as of Nov. 1st, 2024 (#26): “… the average greenium in our sample amounts to minus 3 basis points. Decomposing this average greenium along the bonds’ ownership, we then document that it is largely borne by banks, investment funds and insurance companies (or their clients). … Investment funds generally overweight green over matched conventional bonds, potentially reflecting strong non-pecuniary green preferences of their clients. … banks display a tilt towards specific green bonds with a relatively pronounced greenium. This tilt is particularly sizeable when the sample is restricted to young bonds, small bonds, bonds with a long residual maturity, or bonds issued by the financial sector. … intermediaries may be marginal investors for certain green bonds because of market making, underwriting or liquidity management activities“ (p. 24/25).

Private ownership ESG: Corporate Ownership and ESG Performance by Belén Villalonga, Peter Tufano, and Boya Wang as of Nov. 8th, 2024 (#36):  “Firms whose material owners include managers and governments perform better on ESG metrics, while those with individual, family, and corporate shareholders perform worse. … While firms with family ownership show less commitment to ESG activities, management matters. In particular, firms with family CEO-owners do better than those in which the CEO is not a family member (both family and non-family firms). The revealed preference of family CEOs for ESG seems to be greater among descendants than among founders of family firms“ (p. 39).

Good biodiversity measures: Mapping the transgression of the planetary boundary for functional biosphere integrity by  Fabian Stenzel, Liad Ben Uri, Johanna Braun, Jannes Breier, Karlheinz Erb, Dieter Gerten, Helmut Haberl, Sarah Matej, Ron Milo, Sebastian Ostberg, Johan Rockström, Nicolas Roux, Sibyll Schaphoff, and Wolfgang Lucht as of Oct. 25th, 2024 (#18): “Two new control variables have been suggested for quantitatively assessing the core planetary boundary for functional biosphere integrity: 1) Human appropriation of net primary production (HANPP) and 2) a metric for ecological disruption (EcoRisk). … We find that EcoRisk and BioCol are good predictors of degradation for a variety of ecological empirical datasets. … We find that the local boundary is currently transgressed on 66% of the global ice-free land surface, with 47% already at high risk of degradation” (p. 1).

Biodiversity policy recommendations: Biodiversity and Financial Risk Assessments by Timo Busch, Alexander Bassen, Kerstin Lopatta, Lisa Knob, and Sven Remer from the Research Platform Sustainable Finance as of May 2024: “The rapid loss of biodiversity is threatening the ecosystem services that many industries rely on, also posing significant risks to financial institutions and the overall financial system. Regulations like the SFDR, Taxonomy, and CSRD, therefore, aim to push companies and financial institutions to be more transparent about how their activities affect and depend on biodiversity. But financial institutions have been slow to account for biodiversity risks in their decision-making, often blaming the complexity of the issue and the lack of reliable, high-quality data. While several tools and metrics exist to help assess biodiversity risks, each has limitations and often needs to be used in combination to be effective. In addition, gaps and inconsistencies in current disclosure requirements do make this task even more daunting. This policy brief offers recommendations to policymakers, financial institutions, and businesses on how they can better analyse and manage biodiversity risks” (p. 1).

Wrong sustainable investment advice: Do advisors respond to investors’ preferences? by Thomas Cauthorn, Julia Eckert, Christian Klein, and Bernhard Zwergel as of Feb. 1st, 2024: “To understand if investment advisors are responsive to private investors’ preferences, we send trained mystery shoppers to 414 investment consultations. Our findings show that investment advisors generally recommend products that match investors’ risk preferences but only show limited consideration of investors’ sustainability preferences even when preferences are explicitly signaled. … Sustainability preferences that limit advisors’ ability to make an offer are altered in legal preference documentation. Investment advisors working for banks that primarily sell products from a single asset manager are more likely to wrongly document investors’ sustainability preferences. Inaccurate documentation persists even if advisors are monitored” (abstract). My comment: I recommend to use SDG-aligned revenues as key metric to measure sustainability. It is rather easy to determine and easy to understand.

SDG and impact investment research

Huge green investment potential: Household Climate Finance: Theory and Survey Data on Safe and Risky Green Assets by Shifrah Aron-Dine, Johannes Beutel, Monika Piazzesi, and Martin Schneider as of July 1st, 2024: “We use (Sö: German) household survey data …We find that the net effect of green investing is to increase the price of green assets and lower the cost of capital for green firms. … Green convenience yields and hedging demand for green equity are actually holding back green investment. Without them, green equity demand would be roughly 30% larger than its current level. … Many households currently invest in traditional equity to hedge a slower-than-expected transition to a green economy. Looking ahead, we show that widespread availability of green safe assets to households, in the form of green bank deposit accounts, could dramatically increase green investment. … If, for instance, green deposits could be offered at a 50 basis points lower interest rate than traditional deposit accounts, the overall share of green assets in the economy would grow from 8% to 37% of total financial wealth. This effect is entirely driven by a rise in the share of green safe assets. We show that the share of green equity would remain largely unchanged. We document that households’ current holdings of green assets are overwhelmingly in equity, while they generally prefer to hold safe assets. … in our model, we show that more information about green finance leads to a dramatic rise in the demand for green equity“ (p. 46/47). My comment see Neues Research: Warum grüne Geldanlagen noch gering sind | CAPinside

Investors love high CEO pay:  Failed Say on Pay: How Do Companies Course Correct after to a ‚No‘ Vote? by Amit Batish, David F. Larcker, Lucia Song, Brian Tayan and Courtney Yu as of Oct. 14th, 2024 (#90): “When “say on pay” was legislated in the U.S. under the Dodd Frank Act of 2010, many observers hoped an advisory vote on executive compensation would provide a catalyst to “reign in” CEO pay that was perceived to be out of control … Over the last 14 years, companies in the Russell 3000 Index received average support of 91 percent for their pay programs. Moreover, average support has proven remarkably stable, fluctuating narrowly between a low of 89.2 percent (in 2022) and a high of 91.7 percent (in 2017). Meanwhile, the annual failure rate (companies receiving less than 50 support) averaged a mere 2 percent” (p. 1). My comment: Shareholder engagement focusing on CEO pay has not been effective in the past. We should not expect much from the introduction of ESG incentives, therefore.

Planetary limits: Boundary Conditions for Organizations in the Anthropocene: A Review of the Planetary Boundaries Framework Ten Years On by Amanda Williams, Paolo Perego, and Gail Whiteman as of Nov. 7th, 2024 (#18): “Our systematic review of the business literature demonstrates that business research on the planetary boundaries concept and on the climate boundary is increasing, though work on the other boundaries remains limited. Despite increased attention in business research, key gaps remain—scholarly conversations related to the planetary boundaries remain confined to sustainability journals, and there is little cross-analysis between the boundaries. … We propose a framework that addresses these gaps and establishes the planetary boundaries as cross-scale ecological boundary conditions for all organizations and managers operating under volatile and non-linear ecosystem conditions—key characteristics of the Anthropocene. Implementing our framework requires a transformation of the field in how scholars theorize, measure, and engage“ (p. 29/30).

Other investment research (in: Good green returns)

Real estate diversification limits: Market Risk of Real Estate: Using Direct Data to Understand Direct Risk by Hongyuan Zhang and Felix Schlumpf from the Zurich Insurance Company as of June 26th, 2024 (#245): “This research aimed to develop and validate an unsmoothing technique within the risk factor analysis framework to provide a more accurate representation of real estate market risk. By incorporating distributed lags in the risk factor model, we addressed the smoothing effects inherent in appraisal based data … The higher volatility and increased correlation with equity markets observed in the unsmoothed data suggest that real estate investments may not provide as much diversification as previously thought“ (p. 9/10).

ChatGPT financial limits: How Much Does ChatGPT Know About Finance? by Douglas (DJ) Fairhurst and Daniel Greene as of Oct. 11th, 2024 (#141): “This paper investigates the extent that large language models (LLMs) understand finance by analyzing responses to licensing exam preparation questions. … Our findings suggest that LLMs could be used to augment to finance professionals, as LLMs are skilled at summarizing large quantities of data and text. They also appear to be proficient at generating descriptions of basic finance principles and investment strategies. However, the frequency of inaccurate answers implies that caution and human oversight are required. … findings suggest that LLMs may be best used to give an overview of a topic and answer higher-level, broader questions rather than more specific, detailed, or nuanced prompts” (p. 29/30).

Werbung (in: Good green returns)

Unterstützen Sie meinen Researchblog, indem Sie in den von mir beratenen globalen Small-Cap-Investmentfonds (siehe FutureVest Equity Sustainable Development Goals R – DE000A2P37T6 – A2P37T) investieren und/oder ihn empfehlen. Der Fonds konzentriert sich auf die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (aktuell durchschnittlich außerordentlich hohe 94% SDG-vereinbare Umsätze der Portfoliounternehmen) und verwendet separate E-, S- und G-Best-in-Universe-Mindestratings sowie Aktionärsengagement bei derzeit 29 von 30 Unternehmen (siehe auch My fund).

SDG-Investmentbeispiel 21 olympus-europa_press-release_easysuite

SDG-Investmentbeispiel 21: Medizingeräte aus Japan

SDG-Investmentbeispiel 21: Unternehmensübersicht

Das SDG-Investmentbeispiel 21 von insgesamt 30 Aktien aus dem von mir beratenen Fonds ist Olympus aus Japan. Olympus produziert und vertreibt Präzisionsinstrumente für die Gesundheitsbranche. Das Segment Endoskopie macht ungefähr 63% des Umsatzes aus und 36% entfallen auf das Segment Therapeutische Lösungen. Die Umsatzschwerpunkte von Olympus sind Nordamerika mit 37%, Japan und China mit je 13 bis 14 %und Europa mit ungefähr 25%.

Sehr gute SDG-Vereinbarkeit und geringe bis sehr geringe ESG-Risiken

Auch Olympus erfüllt meinen wichtigsten Nachhaltigkeitsanspruch, nämlich Produkte oder Services anzubieten, die möglichst kompatibel mit den Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (SDG) sind. Clarity.ai weist für Olympus einen Anteil von 100% Umsatzvereinbarkeit mit dem SDG 3 (Gesundheit) aus. Damit liegt Olympus über dem Fondsdurchschnitt von bereits sehr hohen 97%. Zum Vergleich: Ein traditioneller Gesundheitsindex-ETF (Amundi MSCI World Health Care UCITS ETF) hat eine SDG-Umsatzvereinbarkeit von nur 13%.

Kritische Aktivitäten bzw. Verletzungen der zahlreichen harten Ausschlusskriterien des Fonds sind von Olympus nicht bekannt.

Die aggregierten Best-in-Universe und ESG-Scores von Olympus liegen mit sehr guten 72 über dem Fondsdurchschnitt von 70. Mit 90 (73) ist der Umweltscore dabei besonders hoch, aber auch der Sozialscore liegt mit 76 weit über dem Fondsdurchschnitt von 61. Nur der Governance-Score fällt mit 63 erheblich hinter die 79 des Durchschnitts zurück.

Keine adäquate Reaktion auf mein Share- und Stakeholder-Engagement (in: SDG-Investmentbeispiel 21)

Investment- und Engagementstart des Fonds war der August 2023. Es war sehr schwer, überhaupt eine erste aber wenig hilfreiche Antwort zu bekommen und trotz zahlreicher Nachfragen, auch über LinkedIn, gab es erst im November eine konkrete Rückmeldung.

Von meinen konkreten und überwiegend einfach umsetzbaren Vorschlägen zu GHG-Emissionsdaten, CEO Pay Ratios, ESG-Befragungen von Kunden und Mitarbeitern und Nachhaltigkeitsbewertungen von Lieferanten (vgl. 231120_Nachhaltigkeitsinvestmentpolitik_der_Soehnholz_Asset_Management_GmbH), steht offenbar nur die Lieferantenbewertung auf dem Plan.

Nachhaltigkeitsfazit

Die Unternehmen in meinem Portfolio gehören sowohl in Bezug auf Ausschlüsse als auch ESG- und SDG-Kriterien bereits zu den besten weltweit. Alternative Investments scheiden nach diesen Kriterien etwas schlechter ab und es ist nicht abschätzbar, ob deren Engagementreaktion positiver als die von Olympus wäre. Deshalb verkaufe ich allein wegen dieser unbefriedigenden Reaktion auf meine Engagements keine Aktien. Divestments erfolgen in der Regel nur dann, wenn meine Mindestanforderungen an Ausschlüsse, ESG-Risiken bzw. SDG-Umsätze nicht mehr erfüllt werden.

Dabei bin ich davon überzeugt, dass Investments und Divestments durchaus reale Auswirkungen auf Unternehmen haben können, vor allem, wenn transparent über diese berichtet wird, so wie ich das hier mache (zum Thema Divestments siehe Impact divestment: Illiquidity hurts) und zum Thema „Additionalität“ von börsennotierten Investments siehe Who Clears the Market When Passive Investors Trade? von Marco Sammon und John J. Shim vom 15.April  2024).

Sehr gute Portfoliodiversifikation (in: SDG-Investmentbeispiel 21)

Olympus ist das einzige Unternehmen im Fonds mit Hauptsitz in Asien und es gibt zwar mehrere andere Medizintechnik-Unternehmen im Fonds, aber darunter ist kein direkter Wettbewerber von Olympus.

Mit einer Marktkapitalisierung von knapp 19 Milliarden Euro (der Mittelwert im Fonds liegt etwas unter 4 Milliarden) und fast dreissigtausend Mitarbeitern gehört Olympus zu den größten Unternehmen des Fonds.

Seit der Aufnahme der Aktie ins Portfolio ist deren Kurs um etwa 30% angestiegen.

Weitere Informationen zum Fonds

Insgesamt hat der von mir beratene Fonds seit der Auflage im August 2021 eine bessere Performance als durchschnittliche globale Small- und Midcapfonds und eine ähnliche Performance wie globale Allcapfonds (vgl. z.B. Fonds-Portfolio: Mein Fonds | CAPinside). In den letzten Monaten ist die Performance sogar deutlich besser als die einer traditionellen Peergroup (vgl.  Globale Small-Caps: Faire Benchmark für meinen Artikel 9 Fonds?).

Ein Fondsinvestment war also bisher ein „Free Lunch“ in Bezug auf Nachhaltigkeit: Man erhält ein besonders konsequent nachhaltiges Portfolio mit fondstypischen Renditen und Risiken (vgl. Free Lunch: Diversifikation nein, Nachhaltigkeit ja?).

Weitere Beiträge zum Fonds (in: SDG-Investmentbeispiel 21)

My fund

Nachhaltiges Investmentbeispiel 1

SDG-Investment 2: Handschuhe aus Australien

Impactbeispiel 3

Impactbeispiel 4

SDG-Investmentbeispiel 5

Impactfonds im Nachhaltigkeitsvergleich

SDG-Investmentbeispiel 6: Hörimplantate aus Australien

3 Jahre nachhaltigster diversifizierter Fonds? (8-2024)

SDG-Investmentbeispiel 7: Chinesische Taxis? (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 8: Baskische Schienenfahrzeuge (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 9: Krebsbekämpfung aus Schweden (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 10: US-Krebsvorsorge und -Diagnose (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 11: Solartechnik aus den USA (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 12: Schweizer Apotheken (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 13: Fokus Grüner Star (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 14: US-Dentalvertrieb (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 15: Smart Grids aus der Schweiz) (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 16: Schweizer Orthopädie (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 17: Mettler Toledo (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 18: Nachhaltige Busse (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 19: Deutsche Gesundheits-Software (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 20: Deutsche Onshore-Windenergie (10-2024)

Disclaimer

Dieser Beitrag ist von der Soehnholz ESG GmbH erstellt worden. Die Erstellerin übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität der zur Verfügung gestellten Inhalte. Die Informationen unterliegen deutschem Recht und richten sich ausschließlich an Investoren, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Sie sind keine Finanzanalyse und nicht als Verkaufsangebot oder Aufforderung zur Abgabe eines Kauf- oder Zeichnungsangebots für Anteile der/s in dieser Unterlage dargestellten Aktie/Fonds zu verstehen und ersetzen nicht eine anleger- und anlagegerechte Beratung.

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie sind weder als Aufforderung noch als Anreiz zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Finanzinstruments zu verstehen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sollten nicht als alleinige Quelle für Anlageentscheidungen verwendet werden.

Anlageentscheidungen sollten nur auf der Grundlage der aktuellen gesetzlichen Verkaufsunterlagen (Wesentliche Anlegerinformationen, Verkaufsprospekt und – sofern verfügbar – Jahres- und Halbjahresbericht) getroffen werden, die auch die allein maßgeblichen Anlagebedingungen enthalten.

Die Verkaufsunterlagen des Fonds werden bei der Kapitalverwaltungsgesellschaft (Monega Kapitalanlagegesellschaft mbH), der Verwahrstelle (Kreissparkasse Köln) und den Vertriebspartnern zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Verkaufsunterlagen sind zudem im Internet unter www.monega.de erhältlich. Die in dieser Unterlage zur Verfügung gestellten Inhalte dienen lediglich der allgemeinen Information und stellen keine Beratung oder sonstige Empfehlung dar. Die Kapitalanlage ist stets mit Risiken verbunden und kann zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen. Vor einer etwaigen Anlageentscheidung sollten Sie eingehend prüfen, ob die Anlage für Ihre individuelle Situation und Ihre persönlichen Ziele geeignet ist.

Diese Unterlage enthält ggf. Informationen, die aus öffentlichen Quellen stammen, die die Erstellerin für verlässlich hält. Die dargestellten Inhalte, insbesondere die Darstellung von Strategien sowie deren Chancen und Risiken, können sich im Zeitverlauf ändern. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung der Erstellerin zum Zeitpunkt der Erstellung und können sich jederzeit ändern. Es ist nicht beabsichtigt, diese Unterlage laufend oder überhaupt zu aktualisieren. Sie stellt nur eine unverbindliche Momentaufnahme dar. Die Unterlage ist ausschließlich zur Information und zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Jegliche nicht autorisierte Vervielfältigung und Weiterverbreitung ist untersagt.