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Schlechte Umweltnews

ESG-Booster und mehr neues E, S und SDG Research

ESG-Booster: Wieder >30 neue Researchbeiträge zu Fleischalternativen, Windwiderstand, Grünbürgern, Positivmigration, Sündenkonsum, Mietpreisbremse, Corona, Vermögenssteuer, Smart-Cities, ESG-Booster, Divestments, Kreislaufinvestments, Klimadividenden, Geldpolitik, Diversifikation, Faktorinvestments, Immobilientoken, Private Equity und Behavioral Wealthmanagement

Werbemitteilung: Haben Sie schon meinen neuen Artikel 9 ESG Fonds FutureVest Equity Sustainable Development Goals (ISIN DE000A2P37T6) gesehen?

Weiter auf Seite 2 (# gibt die Zahl der SSRN Research-Downloads am 16. Dezember an):

3 Jahre Diversifikator: Gute Rendite, aber „80% anders“ ist schwer zu verkaufen

Drei Jahre stimmt nicht ganz, aber „80% anders“ auch nicht. Wie anders Diversifikator ist, ist schwer zu messen und hängt vom Vergleichsmaßstab ab. Auch ob die Rendite wirklich gut ist, hängt von der jeweiligen Bezugsgröße ab. Selbst die drei Jahre sind nicht präzise, da die Firma erst Anfang März 2016 gegründet wurde. Die ersten Portfolios wurden aber Ende 2015 fertiggestellt und standen Anfang 2016 online.

Den Marketingslogan „80% anders“ habe ich gewählt, weil Diversifikator vieles anders macht als kollektive (Fondsmanager, Assetmanager) und individuelle Vermögensverwalter aber auch als Robo-Advisors, von denen es Ende 2015 zumindest in den USA schon ziemlich viele gab.

Modellportfolio-Robos sind besser als „normale“ Robo-Advisors

Kunden von deutschen Robo-Advisors sind überwiegend über 50, haben gute Einkommen und sind relativ vermögend. Das sagen jedenfalls mehrere Anbieter auf Konferenzen und in Interviews. Dabei sind die meisten Robo-Advisors nicht besonders attraktiv. Sie nutzen oft veraltete Optimierungsmodelle (siehe hier), bieten keine wirklich verantwortungsvollen Portfolios an (siehe hier) und sind noch nicht einmal besonders günstig.

Es gibt bessere digitale Angebote. Darunter sind auch solche, die für anspruchsvolle Vermögensverwaltungs- bzw. Private Banking Kunden attraktiv sein können. Damit sollten sich Vermögensverwalter und Privatbanken ernsthaft beschäftigen.

CSR und ESG: Verantwortungsvolle Geldanlageangebote für Mitarbeiter und Kunden

„Der Begriff Corporate Social Responsibility (CSR) … steht für verantwortliches unternehmerisches Handeln in der eigentlichen Geschäftstätigkeit (Markt), über ökologisch relevante Aspekte (Umwelt) bis hin zu den Beziehungen mit Mitarbeitern (Arbeitsplatz) und dem Austausch mit den relevanten Anspruchs- bzw. Interessengruppen (Stakeholdern)“ (Wikipedia, Stand 10.12.2018). Verantwortungsvolle Geldanlagen können das CSR-Profil von Unternehmen verbessern und ihnen zusätzlich sogar Gewinn einbringen.

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ESG-Research und Regulierung: Aktuelle Publikationen

Mein letzter Überblick zu Environmental, Social und Governance ESG-Research stammt aus dem Juli (siehe hier, aber aktuellere ESG-Forschungsergebnisse siehe auch hier). Im Folgenden kommentiere ich neues ESG-Research, das ich interessant finde. 

Robo-Advisors: Weniger Modernität und Transparenz als gedacht

Am 7.12. hat Deloitte Deutschland eine Telefonkonferenz für Robo-Advisors organisiert. Dabei wurde eine Studie zu Asset-Allokationen und Portfoliooptimierungsmethoden vorgestellt, die international von Robo-Advisors genutzt werden. Deloitte stellt unter anderem mangelnde Transparenz fest (siehe hier).

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Verantwortungsvolle Investments im Vergleich: SRI ETFs sind besser als ESG ETFs

Bis vor Kurzem hat sich kaum jemand für sogenannte verantwortungsvolle Investments interessiert. Jetzt liest oder hört man fast jeden Tag etwas darüber und das nicht nur in der Fachpresse. Verantwortungsvolle Investments sind offenbar „in“. Das Problem ist, dass es keine anerkannte Definition von „verantwortungsvoll“ gibt. Manche Produktanbieter machen es sich leicht  Weiterlesen

Passivrisiken: Sind Regulatoren schuld?

Politiker und Regulatoren kritisieren die Macht von Fondsanbietern und fordern deren verstärkte Regulierung (siehe Luis de Guindos, Vizepräsident der Europäischen Zentralbank am 12.11.2018 auf der Euro Finance Week in Frankfurt und Debatte um Blackrock hier). Die angeblichen Risiken von ansteigenden passiven Anlagen stehen dabei im Fokus („Passivrisiken“). Das ist witzig. Denn Politiker und Regulatoren haben Anbieter passiver Fonds erst mächtig gemacht. Sie sollten lieber die Regulierung institutioneller Kapitalanleger ändern. Weiterlesen

Passivkritik: Passiv und ESG sind „gut“!

Passivkritik: Seit Friedrich Merz für den CDU-Vorsitz kandidiert, sind mehrere neue kritische Artikel über Blackrock –  den größten Investmentfondsanbieter weltweit und mit ishares auch einer der Weltmarktführer passiver Geldanlagen – und passive Geldanlagen im Allgemeinen erschienen (z.B. Dennis Kremer: Die neue Macht der Fonds in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 4.11., S. 35). Dabei werden passive Investments auch in Bezug auf ihre „Verantwortung“ kritisiert (siehe Christian Kirchner: Blackrock:  Warum Machtmissbrauch nicht das Problem ist, in Capital, 2.11.2018). Auch viele sogenannte aktive Fondsmanager meinen, dass verantwortungsvolle Geldanlagen nur aktiv erfolgreich umgesetzt werden können.

Bei der Kritik  werden manchmal einige Punkte vergessen oder nicht ausreichend gewürdigt: Weiterlesen