Anleger und Berater kritisieren zurecht, dass eine praxistaugliche Taxonomie bzw. Klassifizierung für verantwortliche Geldanlagen fehlt bzw. dass die Konzepte verantwortungsvolle, nachhaltige, Impact, ESG (Environmental, Social, Governance), SRI (Socially responsible investment) Investments etc. nicht eindeutig definiert werden (zur Bedeutung s. hier und hier). Daher ist es bisher schwer, unterschiedliche Angebote miteinander zu vergleichen. Hier ist ein Vorschlag, der soeben von der Deutschen Vereinigung für Finanzanlage und Asset Management e.V. vorgelegt wurde und dessen Co-Autor ich bin. Darin sind die Kernbegriffe definiert und Operationalisierungen ermöglicht. Das Dokument der DVFA, das auch in Englisch erhältlich ist, beinhaltet zusätzlich ausführliche Begründungen für das gewählte Vorgehen.
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Big Data und Machine Learning verschlechtern die Anlageperformance und Small Data ist attraktiv
„Maschinelles Lernen ist ein Oberbegriff für die „künstliche“ Generierung von Wissen aus Erfahrung: Ein künstliches System lernt aus Beispielen und kann diese nach Beendigung der Lernphase verallgemeinern. …. Das Thema ist eng verwandt mit …. „Data-Mining“ (Wikipedia, 19.11.2017). Unter Data-Mining „versteht man die systematische Anwendung statistischer Methoden auf große Datenbestände (insbesondere „Big Data“ bzw. Massendaten) mit dem Ziel, neue Querverbindungen und Trends zu erkennen.“ (Wikipedia, 19.11.2017).
Während sich maschinelles Lernen zunächst gut anhört, wird „Data-Mining“ von unabhängigen Finanzexperten schon lange stark kritisiert. Mit meiner Firma Diversifikator verfolge ich bewußt einen möglichst einfachen Ansatz, der ohne (No Data) bzw. mit wenig (Small Data) Daten auskommt (s. auch Evidenzbasierung und Researchbasierung ).
Dividendenportfolios sind immer (noch) sinnvoll
Dividendenportfolios werden seit einiger Zeit stark nachgefragt. Vielleicht sind dividendenstarke Aktien sogar schon überwertet. Trotzdem werden sie in diesen Zeiten sehr niedriger Anleiherenditen weiter von Anlegern gekauft, die regelmäßige Einnahmen haben möchten.
Ich mag Dividendenaktien, weil ich langfristig positiv für Aktien eingestellt bin, aber vor allem, weil dividendenorientierte Unternehmen meist eine gute Unternehmensführung haben. Weiterlesen
Pseudo-optimierte besser durch robuste Geldanlagen ersetzen
Ich nutze eine regelbasiert-optimierungsfrei Investmentphilosophie, die logische statt „pseudo-optimierte“ Portfolios generiert. Auch verantwortungsvolle (ESG) Anlagen kann man so umsetzen. Hier zeige ich, wie sich meine Anlagephilosophie entwickelt hat und wie ich sie auf verantwortungsvolle Investments anwende. Weiterlesen
Erstes konsequent verantwortungsvolles ESG-Portfolio aus Immobilienaktien
Immobilieninvestments gelten als sehr attraktiv, Immobilienaktien bisher nicht: Das weltweite Bevölkerungswachstum, zunehmende Anforderungen an die Wohn-, Arbeits- und Freizeitqualität, ein hoher Erneuerungsbedarf für bestehende Immobilien durch technologischen Wandel und aus Klimaschutzgründen und vor allem niedrige Kreditzinsen sprechen weiterhin für Immobilienanlagen. Hinzu kommen Engpässe bei den Flächen, die bebaut werden dürfen. Weiterlesen
Neues ESG-Portfolio aus weltweiten Kern-Infrastrukturaktien ist attraktiv
Infrastrukturanlagen gelten besonders bei institutionellen Investoren seit einigen Jahren als sehr attraktiv (siehe www.prof-soehnholz.com/infrastruktur-aktien-zugang-anlageklasse-diversifikation/). Das weltweite Bevölkerungswachstum, ein hoher Erneuerungsbedarf für bestehende Infrastruktur und hohe Staatsschulden erfordern hohe private Investments und versprechen attraktive Anlagechancen. Weiterlesen
Neues passives Deutsche Aktien ESG Portfolio: Fokus auf gute Unternehmensführung
„Verantwortliche (ESG)-Portfolios brauchen keine Outperformance“ hieß mein letzter Beitrag. Denn wenn man mit ESG-Anlagen[1] eine vergleichbare Performance wie mit traditionellen Investments erreichen kann, sollte man konsequent nach ESG Kriterien anlegen. Von einigen Marktteilnehmern wird aber bezweifelt, dass vergleichbare Anlageergebnisse möglich sind. Weiterlesen
Robo-Advisors sind auch für Stiftungen interessant
Passen Stiftungen und Robo-Advisors zusammen? In Deutschland gibt es über zwanzigtausend Stiftungen. Die meisten von ihnen sind sehr klein. Nur sehr wenige verfügen über eigene Kapitalanlagespezialisten. Stiftungen ohne eigene Anlagespezialisten werden oft von stiftungserfahrenen Beratern in- oder auch außerhalb von Banken beraten. Weiterlesen
PRI Academic Network Conference 2014: Es gibt noch viel zu tun
Vom 22. bis 24.9. hatte ich das Vergnügen, an der o.g. Konferenz teilzunehmen. Ich bin kein großer Konferenz-Fan, aber auf dieser habe ich Einiges dazu gelernt. Weiterlesen
Responsible Investment – Einfach, gut und künftig Pflicht?
Am 18.9.2014 habe ich an einem Responsible Investment Seminar des Uhlenbruch Verlages teilgenommen. Haupt-Referent war Professor Meadows, der Co-Autor der wegeweisenden Studie „Grenzen des Wachstums“ des Club of Rome. Meadows stellte unter anderem fest, dass jeder etwas anderes unter Sustainability oder Responsible Investment versteht. Weiterlesen