Archiv der Kategorie: ESG

SDG-Investmentbeispiel 28 Bild von Miki von Pixbay

SDG-Investmentbeispiel 28: Finnische Wellness

SDG-Investmentbeispiel 28 Illustration von Miki von Pixabay

Terveystalo: Unternehmensübersicht

Das SDG-Investmentbeispiel 28 aus dem von mir beratenen Fonds ist Terveystalo aus Finnland. Terveystalo erbringt Dienstleistungen in den Bereichen Gesundheitsfürsorge, Arbeitsmedizin und Krankenhausversorgung. Terveystalo ist der größte private Gesundheitsdienstleister in Finnland und ein führender Anbieter von Arbeitsmedizin in der nordischen Region.

Das Unternehmen bietet ein breites Spektrum an primärer Gesundheitsfürsorge, spezialisierter Pflege und Wellness-Services für Firmen- und Privatkunden sowie für den öffentlichen Sektor. Die Services werden von über 370 Kliniken in Finnland angeboten und die arbeitsmedizinischen Dienstleistungen in über 150 schwedischen Kliniken.

Sehr gute SDG-Vereinbarkeit und geringe ESG-Risiken (in: SDG-Investmentbeispiel 28)

Auch Terveystalo erfüllt meinen wichtigsten Nachhaltigkeitsanspruch, nämlich Produkte oder Services anzubieten, die möglichst kompatibel mit den Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (SDG) sind. Clarity.ai schätzt 99% der Umsätze von Terveystalo als konform mit den SDG, speziell dem SDG 3 Gesundheit ein. Der Anteil liegt damit noch über dem bereits sehr hohen Fondsdurchschnitt von 95% und sehr weit über den 8% eines diversifizierten Gesundheits-ETFs (z.B. Amundi MSCI World Health Care ETF).

Kritische Aktivitäten bzw. potenzielle Ausschlusskritieren sind bezüglich Terveystalo  nicht bekannt.

Die aggregierten Best-in-Universe ESG-Scores von Terveystalo liegen bei 70 und damit genau beim Fondsdurchschnitt aber weit über dem Mittelwert aller Unternehmen.  Während der Governance-Score mit 67 unter dem Fondsdurchschnitt von 80 liegt, sind der Umweltscore mit 74 (73) und der Sozialscore mit 71 (61) höher als die Mittelwerte der Portfoliounternehmen des Fonds.

Offene aber unverbindliche Reaktion auf mein Share- und Stakeholder-Engagement

Investment- und Engagementstart bei Terveystalo war der Mai 2024. Meine erste Anfrage wurde sehr schnell beantwortet. In Bezug auf Mitarbeiter und Kunden gibt es keine Pläne zu umfassenden ESG-Befragungen. Auch umfassende und unabhängige ESG-Beurteilungen von Lieferanten sind nicht geplant. Dafür sollen die GHG Scope 3 Emissionen bald umfassend berichtet werden.

Meine konkreten Vorschläge zu diesen für mich zentralen Engagementhemen (vgl. 241203_Nachhaltigkeitsinvestmentpolitik_der_Soehnholz_Asset_Management_GmbH.pdf) wurden freundlich aber unverbindlich aufgenommen: „These are noted and will be considered in the future engagement with stakeholders”.

Nachhaltigkeitsfazit (in: SDG-Investmentbeispiel 28)

Die Unternehmen in meinem Portfolio gehören sowohl in Bezug auf Ausschlüsse als auch ESG- und SDG-Kriterien bereits zu den besten weltweit. Alternative Investments scheiden nach diesen Kriterien etwas schlechter ab und es ist nicht abschätzbar, ob deren Engagementreaktion positiver als die von Terveystalo wäre. Deshalb verkaufe ich allein wegen dieser unbefriedigenden Reaktion auf meine Engagements keine Aktien. Divestments erfolgen in der Regel nur dann, wenn meine Mindestanforderungen an Ausschlüsse, ESG-Risiken bzw. SDG-Umsätze nicht mehr erfüllt werden.

Dabei bin ich davon überzeugt, dass Investments und Divestments durchaus reale Auswirkungen auf Unternehmen haben können, vor allem, wenn transparent über diese berichtet wird, so wie ich das hier mache (zum Thema Divestments siehe Impact divestment: Illiquidity hurts) und zum Thema „Additionalität“ von börsennotierten Investments siehe Who Clears the Market When Passive Investors Trade? von Marco Sammon und John J. Shim vom 15.April  2024).

Gute Portfoliodiversifikation

Terveystalo ist das einzige finnische Unternehmen im Fonds. Es gehört zwar dem Gesundheitssektor an, aber direkte Konkurrenten von Terveystalo sind nicht im Portfolio vertreten. Terveystalo hat zwar über fünfzehntausend Mitarbeiter, mit einer Marktkapitalisierung von etwas über einer Milliarde Euro gehört Terveystalo aber zu den kleinsten Unternehmen im Fonds und passt damit sehr gut in das internationale Small-Cap Ziel-Profil.

Seit der Aufnahme der Aktien in den Fonds hat diese ungefähr 18% an Wert gewonnen.

Weitere Informationen zum Fonds (in: SDG-Investmentbeispiel 28)

Insgesamt hat der von mir beratene Fonds seit der Auflage im August 2021 eine ähnliche Perfomance wie durchschnittliche globale Small- und Midcapfonds (vgl. z.B. Fonds-Portfolio: Mein Fonds | CAPinside und Globale Small-Caps: Faire Benchmark für meinen Artikel 9 Fonds?).

Ein Fondsinvestment war also bisher ein „Free Lunch“ in Bezug auf Nachhaltigkeit: Man erhält ein besonders konsequent nachhaltiges Portfolio mit markttypischen Renditen und Risiken (vgl. Free Lunch: Diversifikation nein, Nachhaltigkeit ja?).

Weitere Beiträge zum Fonds

My fund

Nachhaltiges Investmentbeispiel 1: Gesundheitspersonalservices (5-2024)

SDG-Investment 2: Handschuhe aus Australien (6-2024)

Impactbeispiel 3: Wassermessgeräte (6-2024)

Impactbeispiel 4: Schwedische Labortechnik (6-2024)

Impactfonds im Nachhaltigkeitsvergleich (6-2024)

SDG-Investmentbeispiel 5: US-Arzneimittelvertrieb (7-2024)

SDG-Investmentbeispiel 6: Hörimplantate aus Australien (8-2024)

3 Jahre nachhaltigster diversifizierter Fonds? (8-2024)

My shareholder engagement: Failures, successes and adaption (8-2024)

SDG-Investmentbeispiel 7: Chinesische Taxis? (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 8: Baskische Schienenfahrzeuge (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 9: Krebsbekämpfung aus Schweden (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 10: US-Krebsvorsorge und -Diagnose (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 11: Solartechnik aus den USA (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 12: Schweizer Apotheken (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 13: Fokus Grüner Star (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 14: US-Dentalvertrieb (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 15: Smart Grids aus der Schweiz) (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 16: Schweizer Orthopädie (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 17: Mettler Toledo (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 18: Nachhaltige Busse (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 19: Deutsche Gesundheits-Software (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 20: Deutsche Onshore-Windenergie (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 21: Medizingeräte aus Japan (11-2024)

SDG-Investmentbeispiel 22: US-Gesundheitsservices (11-2014)

SDG-Investmentbeispiel 23 Pro Medicus (11-2014)

SDG-Investmentbeispiel 24: Australischer Krankenhausbetreiber (11-2014)

SDG-Investmentbeispiel 25: Biopharmatechnik (12-2024)

SDG-Investmentbeispiel 26: Erneuerbare Energie für Afrika (12-2024)

SDG-Investmentbeispiel 27: Laborservices aus Australien (12-2024)

Disclaimer (in: SDG-Investmentbeispiel 28)

Dieser Beitrag ist von der Soehnholz ESG GmbH erstellt worden. Die Erstellerin übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität der zur Verfügung gestellten Inhalte. Die Informationen unterliegen deutschem Recht und richten sich ausschließlich an Investoren, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Sie sind keine Finanzanalyse und nicht als Verkaufsangebot oder Aufforderung zur Abgabe eines Kauf- oder Zeichnungsangebots für Anteile der/s in dieser Unterlage dargestellten Aktie/Fonds zu verstehen und ersetzen nicht eine anleger- und anlagegerechte Beratung.

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie sind weder als Aufforderung noch als Anreiz zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Finanzinstruments zu verstehen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sollten nicht als alleinige Quelle für Anlageentscheidungen verwendet werden.

Anlageentscheidungen sollten nur auf der Grundlage der aktuellen gesetzlichen Verkaufsunterlagen (Wesentliche Anlegerinformationen, Verkaufsprospekt und – sofern verfügbar – Jahres- und Halbjahresbericht) getroffen werden, die auch die allein maßgeblichen Anlagebedingungen enthalten.

Die Verkaufsunterlagen des Fonds werden bei der Kapitalverwaltungsgesellschaft (Monega Kapitalanlagegesellschaft mbH), der Verwahrstelle (Kreissparkasse Köln) und den Vertriebspartnern zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Verkaufsunterlagen sind zudem im Internet unter www.monega.de erhältlich. Die in dieser Unterlage zur Verfügung gestellten Inhalte dienen lediglich der allgemeinen Information und stellen keine Beratung oder sonstige Empfehlung dar. Die Kapitalanlage ist stets mit Risiken verbunden und kann zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen. Vor einer etwaigen Anlageentscheidung sollten Sie eingehend prüfen, ob die Anlage für Ihre individuelle Situation und Ihre persönlichen Ziele geeignet ist.

Diese Unterlage enthält ggf. Informationen, die aus öffentlichen Quellen stammen, die die Erstellerin für verlässlich hält. Die dargestellten Inhalte, insbesondere die Darstellung von Strategien sowie deren Chancen und Risiken, können sich im Zeitverlauf ändern. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung der Erstellerin zum Zeitpunkt der Erstellung und können sich jederzeit ändern. Es ist nicht beabsichtigt, diese Unterlage laufend oder überhaupt zu aktualisieren. Sie stellt nur eine unverbindliche Momentaufnahme dar. Die Unterlage ist ausschließlich zur Information und zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Jegliche nicht autorisierte Vervielfältigung und Weiterverbreitung ist untersagt.

SDG-Investmentbeispiel 27 Illustration von Sonic Healthcare

SDG-Investmentbeispiel 27: Laborservices aus Australien

SDG-Investmentbeispiel 27 Illustration von Sonic Healthcare

Sonic Healthcare: Labordienstleister aus Australien

SDG-Investmentbeispiel 27 von 30 Aktien aus dem von mir beratenen Fonds ist Sonic Healthcare mit Hauptsitz in Australien. Ungefähr 85% der Umsätze werden mit dem Laborgeschäft erwirtschaftet. Europa macht ungefähr 40% vom Umsatz aus, Australien circa 30% und ungefähr ein Viertel des Umsatzes kommt aus den USA.  

Auf seiner Internetseite beschreibt sich Sonic so: „Sonic Healthcare ist eines der weltweit größten Unternehmen für medizinische Diagnostik und bietet Labor- und Radiologiedienstleistungen für Ärzte, Krankenhäuser, kommunale Gesundheitsdienste und deren Patienten an. Darüber hinaus betreiben wir Australiens größtes Netzwerk von medizinischen Primärversorgungszentren – Independent Practitioner Network (IPN) – sowie weitere Unternehmen im Gesundheitswesen. … Sonic Healthcare ist das größte Unternehmen für Labormedizin in Australien, Deutschland, Großbritannien und der Schweiz und das drittgrößte Unternehmen für Labormedizin in den USA. Wir betreiben auch Labors in Belgien und Neuseeland. Wir verfügen über mehr als 1 300 spezialisierte Pathologen und Tausende von medizinischen Wissenschaftlern und Technikern, die von spezialisierten IT-Systemen unterstützt werden“ (Übersetzung mit der kostenlosen Version von DeepL.com).

Aktuell steht unter anderem die Übernahme des deutschen Labordienstleisters LADR auf der Agenda von Sonic Healthcare.

Sehr gute SDG-Vereinbarkeit und relativ geringe ESG-Risiken

Auch Sonic Healthcare erfüllt meinen wichtigsten Nachhaltigkeitsanspruch, nämlich Produkte oder Services anzubieten, die möglichst kompatibel mit den Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (SDG) sind. Clarity.ai sieht eine 100%ige Umsatzvereinbarkeit mit den SDG, speziell dem SDG 3 (Gesundheit). Das liegt noch oberhalb der bereits außerordentlich hohen 95% für den von mir beratenen Fonds insgesamt.

Ausschlussrelevante oder sonstige kritische Aktivitäten von Sonic Healthcare sind uns nicht bekannt.

Auch der aggregierte Best-in-Universe ESG-Score liegt mit 75 oberhalb des bereit hohen Portfoliodurchschnitts von 70. Der Umweltscore von 60 ist niedriger als der Portfolioschnitt von 73 aber der Governancescore mit 85 (Schnitt: 80) liegt ebenso wie der Sozialscore mit 69 (61) höher.

Verhaltene Reaktion auf mein Share- und Stakeholder-Engagement (in: SDG-Investmentbeispiel 27)

Ich habe die Aktie von Sonic Healthcare zuerst Anfang 2022 gekauft. Ende 2023 musste Sonic allerdings aus dem Portfolio genommen werden, weil der Sozialscore unter die Mindestgrenze von 50 gefallen war. Weil dieser aber schnell wieder besser wurde, konnte Sonic im Mai 2024 als Nachrücker wieder in das Fondsportfolio aufgenommen werden. Sonic ist damit eines von bisher insgesamt 4 Re-Investments des Fonds.

Mein Engagement mit Sonic Healthcare habe ich im Februar 2023 begonnen. Meine ersten Frage wurden sehr schnell beantwortet.  Auf meine weitergehenden Vorschläge (vgl. 241203_Nachhaltigkeitsinvestmentpolitik_der_Soehnholz_Asset_Management_GmbH.pdf) habe ich dagegen trotz mehrfacher Nachfragen immer noch keine Reaktion bekommen.

Wie in einer E-Mail vom Februar 2023 an mich angekündigt, hat Sonic Healthcare inzwischen umfassende GHG Scope 3 Emissionen veröffentlicht. Damit können jetzt alle Interessenten bzw. Stakeholder eine Reduzierung überprüfen bzw. sich für stärkere Reduktionen engagieren.

In der E-Mail wurde allerdings ausgesagt, dass es keine Pläne für die Veröffentlichung der Pay Ratio, also des Unterschieds zwischen durchschnittlichen und CEO-Kompensationen gibt. Meine Sorge ist, dass ESG-relevante Bonuskomponenten zu insgesamt erhöhten Top-Managementkompensationen führen. Sonic Healthcare hat aber offenbar bisher noch keine solchen ESG-Kompensationen eingeführt. Trotzdem werde ich die Veröffentlichung der CEO Pay Ratio weiter fordern.

Bezüglich der von mir angeregten regelmäßigen ESG-Mitarbeiterbefragungen heißt es in einer E-Mail vom Februar 2023: „We hope to include formal employee surveys on ESG topics in the future but have no immediate plans to do so“. Im 2024er Nachhaltigkeitsreport ist dazu noch nichts zu lesen. Für regelmäßige ESG-Befragungen von Kunden bzw. umfassende und unabhängige ESG-Lieferantenbewertungen gibt es laut E-Mail keinerlei Pläne.

Nachhaltigkeitsfazit

Die Unternehmen in meinem Portfolio gehören sowohl in Bezug auf Ausschlüsse als auch ESG- und SDG-Kriterien bereits zu den besten weltweit. Alternative Investments scheiden nach diesen Kriterien etwas schlechter ab und es ist nicht abschätzbar, ob deren Engagementreaktion positiver als die von Sonic Healthcare wäre. Deshalb verkaufe ich allein wegen dieser unbefriedigenden Reaktion auf meine Engagements keine Aktien. Divestments erfolgen in der Regel nur dann, wenn meine Mindestanforderungen an Ausschlüsse, ESG-Risiken bzw. SDG-Umsätze nicht mehr erfüllt werden.

Dabei bin ich davon überzeugt, dass Investments und Divestments durchaus reale Auswirkungen auf Unternehmen haben können, vor allem, wenn transparent über diese berichtet wird, so wie ich das hier mache (zum Thema Divestments siehe Impact divestment: Illiquidity hurts und zum Thema „Additionalität“ von börsennotierten Investments siehe Who Clears the Market When Passive Investors Trade? von Marco Sammon und John J. Shim vom 15.April  2024).

Gute Portfoliodiversifikation (in: SDG-Investmentbeispiel 27)

Mit aktuell 4 Aktien sind Unternehmen mit Hauptsitz in Australien weiterhin besonders stark im Portfolio vertreten und alle können dem Gesundheitssektor zugerechnet werden. Die anderen drei sind auf Hörgeräte, Gesundheits-IT und Krankenhäuser fokussiert. Mit Ausnahme von – in einigen Teilbereichen – Ramsay Health Care gilt keines der anderen beiden Unternehmen aus dem Fonds als Wettbewerber von Sonic Healthcare.

Sonic Healthcare hat mehr als vierzigtausend Mitarbeiter und eine Marktkapitalisierung von ungefähr 8 Milliarden Euro und liegt damit über dem Portfoliodurchchnitt. Seit der Wiederaufnahme ins Portfolio hat die Aktie von Sonic Healthcare nur um etwa 1% zugelegt.

Weitere Informationen zum Fonds

Insgesamt hat der von mir beratene Fonds seit der Auflage im August 2021 eine ähnliche Performance wie durchschnittliche globale Small- und Midcapfonds (vgl. z.B. Fonds-Portfolio: Mein Fonds | CAPinside und Globale Small-Caps: Faire Benchmark für meinen Artikel 9 Fonds?).

Ein Fondsinvestment war also bisher ein „Free Lunch“ in Bezug auf Nachhaltigkeit: Man erhält ein besonders konsequent nachhaltiges Portfolio mit markttypischen Renditen und Risiken (vgl. Free Lunch: Diversifikation nein, Nachhaltigkeit ja?).

Weitere Beiträge zum Fonds (in: SDG-Investmentbeispiel 27)

My fund

Nachhaltiges Investmentbeispiel 1: Gesundheitspersonalservices (5-2024)

SDG-Investment 2: Handschuhe aus Australien (6-2024)

Impactbeispiel 3: Wassermessgeräte (6-2024)

Impactbeispiel 4: Schwedische Labortechnik (6-2024)

Impactfonds im Nachhaltigkeitsvergleich (6-2024)

SDG-Investmentbeispiel 5: US-Arzneimittelvertrieb (7-2024)

SDG-Investmentbeispiel 6: Hörimplantate aus Australien (8-2024)

3 Jahre nachhaltigster diversifizierter Fonds? (8-2024)

My shareholder engagement: Failures, successes and adaption (8-2024)

SDG-Investmentbeispiel 7: Chinesische Taxis? (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 8: Baskische Schienenfahrzeuge (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 9: Krebsbekämpfung aus Schweden (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 10: US-Krebsvorsorge und -Diagnose (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 11: Solartechnik aus den USA (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 12: Schweizer Apotheken (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 13: Fokus Grüner Star (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 14: US-Dentalvertrieb (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 15: Smart Grids aus der Schweiz) (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 16: Schweizer Orthopädie (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 17: Mettler Toledo (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 18: Nachhaltige Busse (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 19: Deutsche Gesundheits-Software (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 20: Deutsche Onshore-Windenergie (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 21: Medizingeräte aus Japan (11-2024)

SDG-Investmentbeispiel 22: US-Gesundheitsservices (11-2014)

SDG-Investmentbeispiel 23 Pro Medicus (11-2014)

SDG-Investmentbeispiel 24: Australischer Krankenhausbetreiber (11-2014)

SDG-Investmentbeispiel 25: Biopharmatechnik (12-2024)

SDG-Investmentbeispiel 26: Erneuerbare Energie für Afrika (12-2024)

Disclaimer

Dieser Beitrag ist von der Soehnholz ESG GmbH erstellt worden. Die Erstellerin übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität der zur Verfügung gestellten Inhalte. Die Informationen unterliegen deutschem Recht und richten sich ausschließlich an Investoren, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Sie sind keine Finanzanalyse und nicht als Verkaufsangebot oder Aufforderung zur Abgabe eines Kauf- oder Zeichnungsangebots für Anteile der/s in dieser Unterlage dargestellten Aktie/Fonds zu verstehen und ersetzen nicht eine anleger- und anlagegerechte Beratung.

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie sind weder als Aufforderung noch als Anreiz zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Finanzinstruments zu verstehen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sollten nicht als alleinige Quelle für Anlageentscheidungen verwendet werden.

Anlageentscheidungen sollten nur auf der Grundlage der aktuellen gesetzlichen Verkaufsunterlagen (Wesentliche Anlegerinformationen, Verkaufsprospekt und – sofern verfügbar – Jahres- und Halbjahresbericht) getroffen werden, die auch die allein maßgeblichen Anlagebedingungen enthalten.

Die Verkaufsunterlagen des Fonds werden bei der Kapitalverwaltungsgesellschaft (Monega Kapitalanlagegesellschaft mbH), der Verwahrstelle (Kreissparkasse Köln) und den Vertriebspartnern zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Verkaufsunterlagen sind zudem im Internet unter www.monega.de erhältlich. Die in dieser Unterlage zur Verfügung gestellten Inhalte dienen lediglich der allgemeinen Information und stellen keine Beratung oder sonstige Empfehlung dar. Die Kapitalanlage ist stets mit Risiken verbunden und kann zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen. Vor einer etwaigen Anlageentscheidung sollten Sie eingehend prüfen, ob die Anlage für Ihre individuelle Situation und Ihre persönlichen Ziele geeignet ist.

Diese Unterlage enthält ggf. Informationen, die aus öffentlichen Quellen stammen, die die Erstellerin für verlässlich hält. Die dargestellten Inhalte, insbesondere die Darstellung von Strategien sowie deren Chancen und Risiken, können sich im Zeitverlauf ändern. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung der Erstellerin zum Zeitpunkt der Erstellung und können sich jederzeit ändern. Es ist nicht beabsichtigt, diese Unterlage laufend oder überhaupt zu aktualisieren. Sie stellt nur eine unverbindliche Momentaufnahme dar. Die Unterlage ist ausschließlich zur Information und zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Jegliche nicht autorisierte Vervielfältigung und Weiterverbreitung ist untersagt.

Good geen banking: Illustrated with bank by Jörg from Pixabay

Good green banking: Researchpost 206

Good green banking illustration by Joerg from Pixabay

Good green banking: 8+x new practical research on bad plastic credits, good green pledges, relative ESG investing, positive net zero banking, value creation intransparency, transition belief consequences, bio damage premium, many sustainability guides, and angel investor success factors (# shows SSRN full paper downloads as of Dec. 12th, 2024. Low numbers indicate that few people have read that research)

Ecological and social research

No plastic credits? Unpacking plastic credits: Challenges to effective and just global plastics governance by Sangcheol Moon et al. as of Dec. 9th, 2024 (#23): “Amid growing concerns over plastic pollution and ongoing efforts to develop a global plastics treaty, this paper critically examines plastic credits as a compensatory measure for addressing plastic pollution. Despite claims of being a novel financing and control measure, plastic credits mirror the shortcomings of carbon credits and fail to account for the material complexities and varied impacts of different types of plastics. If linked to public policy, plastic credits risk creating regulatory loopholes and delaying more effective measures like sector-specific plastic reduction. We argue that plastic credits do not represent an innovative approach to genuine plastic pollution reduction or its financing; instead, they could exacerbate fragmented plastics governance and reinforce legitimation of waste colonialism“ (p. 1).

ESG investment research (in: Good green banking)

Good pledges: Corporate Green Pledges by Michael Bauer, Daniel Huber, Eric Offner, Marlene Renkel, Ole Wilms as of Dec. 11th, 2024 (#5): “We identify corporate commitments for reductions of greenhouse gas emissions—green pledges—from news articles using a large language model. About 8% of U.S. firms have made green pledges, and these companies tend to be larger and browner than those without pledges. Announcements of green pledges significantly and persistently raise stock prices, consistent with reductions in the carbon premium. Firms that make green pledges subsequently reduce their CO2 emissions“ (abstract). My comment: With my shareholder engagement I ask for disclose of broad GHG scope 3 emissions so that all stakeholders can require Scope 3 pledges by these companies, see Shareholder engagement: 21 science based theses and an action plan

Relative ESG: The Evolving attractiveness of relative ESG ratings to institutional investors by Christian Riis Flor and Mo Zhang as of Dec. 10th, 2024 (#8):  “We find that institutional investors significantly increase holdings in firms with below-average ESG performance when these firms make ESG improvements. Conversely, firms with already high ESG ratings attract less additional institutional investment, even with continued ESG advancements. … “ (p. 8). “Our findings indicate that only socially constrained institutions consistently prefer companies with high ESG performance. Meanwhile, sophisticated institutional investors, such as hedge funds, respond to ESG improvements only in firms with exceptionally high or low ESG grades. In contrast, less sophisticated investors, such as banks, are more likely to respond to ESG rating changes in firms with average ESG performance” (p. 3). My comment: I focus my limited capital on the already best ESG rated companies and make proposals how they can become even better with the hope, that companies which are not so well rated will (have to) follow the ESG leaders (see Shareholder engagement: 21 science based theses and an action plan).

SDG investment research

Good green banking: The Economics of Net Zero Banking by Adair Morse and Parinitha Sastry as of Dec. 5th, 2024 (#36): “Banks have voluntarily committed to align their lending portfolios with a net zero path toward a decarbonized economy. In this review, we explore the economic channels for why portfolio decarbonization might be consistent with lender profit maximization. … We uncover multiple roles for risk arguments influencing decarbonization. Moreover, decarbonization and green investment are tied to enhanced profitability through bank lending growth. Yet, the literature has many dots yet to connect” (abstract).

Value disclosure deficits: Value creation reporting for sustainable development – a framework based on the current state of reporting by Patricia Ruffing-Straube and Saverio Olivito as of Dec. 5th, 2024 (#36): “… assessing the impact of firms on people and planet proves difficult as combining the large amount of information provided in sustainability reports to a clear indication of impact is not a trivial exercise. … only 55% of Swiss firms report on sustainable value creation in 2022. The disclosures made on this topic are not easily comparable and mostly lack clear targets and in particular information on target achievement. … Euro Stoxx 50 firms … results are largely comparable. Based on our findings we propose a novel framework for the analysis of sustainable value creation reporting …” (p.26). My comment: I suggest to focus on SDG-aligned revenues, see SDG Revenue Alignment: Bringing Clarity to Impact Investing by Clarity AI

Important transition beliefs: Climate Transition Beliefs by Marco Ceccarelli and Stefano Ramelli as of May 6th, 2024 (#494): “We provide survey evidence of considerable heterogeneity in investors’ expectations regarding the state of the energy transition by 2030, 2040, and 2050. These climate transition beliefs capture a dimension of human thinking different from environmental preferences or climate concerns. Investors with more optimistic transition beliefs associate green investments with higher returns and lower risk, and they are more likely to prefer a green over a conventional equity fund. The role of climate transition beliefs in green investing appears more important for investors without strong pro-environmental preferences” (p. 31).

Bio-damage premium? The World Market Price of Biodiversity Risk by William W. Xiong as of Dec. 10th, 2024 (#22): I investigate whether biodiversity risks are priced in global stock markets by studying 21,248 publicly listed stocks across 117 countries from April 2016 to June 2023. “… I examine firm-level biodiversity risk exposures and show that they are positively associated with stock returns worldwide …. this study shows that firms involved in biodiversity incidents experience higher monthly stock returns in the month of incident(s), … notably in the US” (abstract).

Many sustainability guides: Alan S. Gutterman has published several detailed sustainability guides from 2021 until September 2024 e.g. with the following topics: Sustainability Standards and Instruments, Manufacturing, Product Development, Sales and Distribution, Fair Operating Practices, Sustainable Leadership, Sustainability and Organizational Culture, Strategic Planning for Sustainability, Stakeholder Relationships and Engagement, Financing the Business and Sustainable Finance and Impact Investment, Investing for Impact

Other investment research (in: Good green banking)

Angel success factors: Are Some Angels Better than Others? Johan Karlsen, Aksel Mjøs, Katja Kisseleva, and David T. Robinson as of July 10th, 2024: “… data from Norwegian equity transaction records to measure the performance of angel investors … angel investors exhibit a form of performance persistence: Namely, the re turns on the previous angel investment and the success or failure of the last firm the angel invested in strongly predict the performance in the current investment and success or failure of the current firm. … Our evidence suggests that industry-specific knowledge mixed with deal-selection skill is important for explaining performance differences across angel investors. … We are the first to link the performance in angel investments to performance in other investments …” (p. 36/37).

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Werbung (in: Good green banking)

Unterstützen Sie meinen Researchblog, indem Sie in den von mir beratenen globalen Small-/Mid-Cap-Investmentfonds (siehe FutureVest Equity Sustainable Development Goals R – DE000A2P37T6 – A2P37T) investieren und/oder ihn empfehlen. Der Fonds konzentriert sich auf die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung mit durchschnittlich außerordentlich hohen 95% SDG-vereinbaren Umsätzen der Portfoliounternehmen und verwendet separate E-, S- und G-Best-in-Universe-Mindestratings sowie Aktionärsengagement bei derzeit 26 von 30 Unternehmen (siehe auch My fund).

SDG-Investmentbeispiel 26 AI generierte Illustration von leoneil maranan von pixabay

SDG-Investmentbeispiel 26: Erneuerbare Energie für Afrika

SDG-Investmentbeispiel 26 Illustration von Scatec von Leoneil Maranan von Pixabay

Scatec: Unternehmensübersicht

SDG-Investmentbeispiel 26 aus dem von mir beratenen Fonds ist Scatec.

Scatec ASA ist ein Solarspezialist mit Hauptsitz in Norwegen. Auf der Internetseite von Scatec heisst es: „Scatec ist ein führender Anbieter von Lösungen für erneuerbare Energien, der den Zugang zu zuverlässiger und erschwinglicher sauberer Energie in wachstumsstarken Märkten beschleunigt. Als langfristiger Akteur entwickeln, bauen, besitzen und betreiben wir Anlagen für erneuerbare Energien“.

Der Bereich Stromerzeugung macht ungefähr drei Viertel des Umsatzes aus und ein Viertel wird der Entwicklung und dem Bau von Anlagen erzielt. Nachdem Scatec früher nur auf Solar fokussiert war, gehören seit einiger Zeit auch Wind- und Wasserkraftwerke zum Geschäft. Projekte von Scatec finden sich Ländern wie Südafrika, Ruanda, Mosambik, Ägypten, Jordanien, Malaysia, Honduras, Ukraine aber auch in Tschechien und in den Niederlanden.

Sehr gute SDG-Vereinbarkeit und relativ geringe ESG-Risiken (in: SDG-Investmentbeispiel 26)

Scatec erfüllt meinen wichtigsten Nachhaltigkeitsanspruch, nämlich Produkte oder Services anzubieten, die möglichst kompatibel mit den Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (SDG) sind, besonders gut. Clarity.ai weist 99% Umsatzvereinbarkeit mit den SDG, speziell dem SDG 7 für bezahlbare und saubere Energie aus. Die durchschnittliche SDG-Vereinbarkeit der Aktien des Fonds liegt aktuell bei sehr hohen 95%. Zum Vergleich: Der Amundi MSCI New Energy ESG Screened ETF hat aktuell 53% SDG-vereinbare Umsätze.

Allerdings ist Scatec das einzige Unternehmen des Fonds, das ganz überwiegend in Entwicklungsländern tätig ist. Damit ist es besonders gut positioniert, um an der Umsetzung der SDGs mitzuarbeiten. Ausschlussrelevante bzw. sonstige kritische Aktivitäten von Scatec sind nicht bekannt.

Der aggregierte Best-in-Universe ESG-Score von Scatec liegt bei 64 und damit unter dem relativ hohen Fondsdurchschnitt von 70. Der Sozialscore von 53 (Schnitt 61) und der Umweltscore von 64 (73) liegen ebenfalls unter dem Mittelwert der Aktien aus dem Portfolio. Dafür liegt der Governancescore mit 86 (80) sogar noch nennenswert über dem hohen Portfoliodurchschnitt.

Offene Punkte aus dem Share- und Stakeholder-Engagement

Investment- und Engagementstart mit Scatec waren jeweils im November 2023. Die ersten Antworten auf meine Fragen habe ich noch im November erhalten. Auf meine daraufhin gemachten weitergehenden Fragen bzw. Vorschläge (vgl. 241203_Nachhaltigkeitsinvestmentpolitik_der_Soehnholz_Asset_Management_GmbH.pdf) habe ich aber noch keine Antwort bekommen.

Scatec berichtet bereits umfassend GHG Scope 3 Emissionen und die CEO Pay Ratio und lässt Lieferanten vorbildlich unabhängig und umfassend von Ecovadis nach ESG-Kriterien bewerten.

Ich habe die Veröffentlichung der aggregierten ESG-Bewertungen von Lieferanten angeregt, um künftige Verbesserungen zeigen zu können, aber darauf noch keine Antworten bekommen. Außerdem gibt es noch keine systematischen und umfassenden ESG-Mitarbeiterbefragungen, wie sie von mir vorgeschlagen werden. Weil die Kunden nach Aussagen von Scatec vor allem Staaten, ausländische Behörden bzw. Energieversorgen sind, sind die von mir angeregten systematischen ESG-Kundenbefragungen wohl nur schwer umsetzbar.

Nachhaltigkeitsfazit (in: SDG-Investmentbeispiel 26)

Die Unternehmen in meinem Portfolio gehören sowohl in Bezug auf Ausschlüsse als auch ESG- und SDG-Kriterien bereits zu den besten weltweit. Alternative Investments scheiden nach diesen Kriterien etwas schlechter ab und es ist nicht abschätzbar, ob deren Engagementreaktion positiver als die von Scatec wäre. Deshalb verkaufe ich allein wegen dieser unbefriedigenden Reaktion auf meine Engagements keine Aktien. Divestments erfolgen in der Regel nur dann, wenn meine Mindestanforderungen an Ausschlüsse, ESG-Risiken bzw. SDG-Umsätze nicht mehr erfüllt werden.

Dabei bin ich davon überzeugt, dass Investments und Divestments durchaus reale Auswirkungen auf Unternehmen haben können, vor allem, wenn transparent über diese berichtet wird, so wie ich das hier mache (zum Thema Divestments siehe z.B. Impact divestment: Illiquidity hurts und zum Thema „Additionalität“ von börsennotierten Investments siehe Who Clears the Market When Passive Investors Trade? von Marco Sammon und John J. Shim vom 15. April  2024).

Sehr gute Portfoliodiversifikation

Scatec ist das einzige Unternehmen des Fonds mit Hauptsitz in Norwegen und das Portfoliounternehmen mit dem höchsten Umsatzanteil in Emerging Markets. Nur First Solar ist ebenfalls im Solarenergiemarkt tätig aber kein direkter Wettbewerber, sondern bei einigen Projekten Lieferant von Scatec.

Mit etwa 700 Mitarbeitern und einer Marktkapitalisierung von ungefähr einer Milliarde Euro gehört Scatec zu den kleinsten Unternehmen im Portfolio.

Seit der Aufnahme in den Fonds ist der Aktienkurs von Scatec um circa 22% gestiegen.

Weitere Informationen zum Fonds (in: SDG-Investmentbeispiel 26)

Insgesamt hat der von mir beratene Fonds seit der Auflage im August 2021 eine ähnliche Performance wie durchschnittliche globale Small- und Midcapfonds (vgl. z.B. Fonds-Portfolio: Mein Fonds | CAPinside und Globale Small-Caps: Faire Benchmark für meinen Artikel 9 Fonds?).

Ein Fondsinvestment war also bisher ein „Free Lunch“ in Bezug auf Nachhaltigkeit: Man erhält ein besonders konsequent nachhaltiges Portfolio mit fondstypischen Renditen und Risiken (vgl. Free Lunch: Diversifikation nein, Nachhaltigkeit ja?).

Weitere Beiträge zum Fonds

My fund

Nachhaltiges Investmentbeispiel 1: Gesundheitspersonalservices (5-2024)

SDG-Investment 2: Handschuhe aus Australien (6-2024)

Impactbeispiel 3: Wassermessgeräte (6-2024)

Impactbeispiel 4: Schwedische Labortechnik (6-2024)

Impactfonds im Nachhaltigkeitsvergleich (6-2024)

SDG-Investmentbeispiel 5: US-Arzneimittelvertrieb (7-2024)

SDG-Investmentbeispiel 6: Hörimplantate aus Australien (8-2024)

3 Jahre nachhaltigster diversifizierter Fonds? (8-2024)

My shareholder engagement: Failures, successes and adaption (8-2024)

SDG-Investmentbeispiel 7: Chinesische Taxis? (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 8: Baskische Schienenfahrzeuge (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 9: Krebsbekämpfung aus Schweden (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 10: US-Krebsvorsorge und -Diagnose (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 11: Solartechnik aus den USA (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 12: Schweizer Apotheken (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 13: Fokus Grüner Star (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 14: US-Dentalvertrieb (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 15: Smart Grids aus der Schweiz) (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 16: Schweizer Orthopädie (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 17: Mettler Toledo (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 18: Nachhaltige Busse (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 19: Deutsche Gesundheits-Software (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 20: Deutsche Onshore-Windenergie (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 21: Medizingeräte aus Japan (11-2024)

SDG-Investmentbeispiel 22: US-Gesundheitsservices (11-2014)

SDG-Investmentbeispiel 23 Pro Medicus (11-2014)

SDG-Investmentbeispiel 24: Australischer Krankenhausbetreiber (11-2014)

SDG-Investmentbeispiel 25: Biopharmatechnik (12-2024)

Disclaimer (in: SDG-Investmentbeispiel 26)

Dieser Beitrag ist von der Soehnholz ESG GmbH erstellt worden. Die Erstellerin übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität der zur Verfügung gestellten Inhalte. Die Informationen unterliegen deutschem Recht und richten sich ausschließlich an Investoren, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Sie sind keine Finanzanalyse und nicht als Verkaufsangebot oder Aufforderung zur Abgabe eines Kauf- oder Zeichnungsangebots für Anteile der/s in dieser Unterlage dargestellten Aktie/Fonds zu verstehen und ersetzen nicht eine anleger- und anlagegerechte Beratung.

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Anlageentscheidungen sollten nur auf der Grundlage der aktuellen gesetzlichen Verkaufsunterlagen (Wesentliche Anlegerinformationen, Verkaufsprospekt und – sofern verfügbar – Jahres- und Halbjahresbericht) getroffen werden, die auch die allein maßgeblichen Anlagebedingungen enthalten.

Die Verkaufsunterlagen des Fonds werden bei der Kapitalverwaltungsgesellschaft (Monega Kapitalanlagegesellschaft mbH), der Verwahrstelle (Kreissparkasse Köln) und den Vertriebspartnern zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Verkaufsunterlagen sind zudem im Internet unter www.monega.de erhältlich. Die in dieser Unterlage zur Verfügung gestellten Inhalte dienen lediglich der allgemeinen Information und stellen keine Beratung oder sonstige Empfehlung dar. Die Kapitalanlage ist stets mit Risiken verbunden und kann zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen. Vor einer etwaigen Anlageentscheidung sollten Sie eingehend prüfen, ob die Anlage für Ihre individuelle Situation und Ihre persönlichen Ziele geeignet ist.

Diese Unterlage enthält ggf. Informationen, die aus öffentlichen Quellen stammen, die die Erstellerin für verlässlich hält. Die dargestellten Inhalte, insbesondere die Darstellung von Strategien sowie deren Chancen und Risiken, können sich im Zeitverlauf ändern. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung der Erstellerin zum Zeitpunkt der Erstellung und können sich jederzeit ändern. Es ist nicht beabsichtigt, diese Unterlage laufend oder überhaupt zu aktualisieren. Sie stellt nur eine unverbindliche Momentaufnahme dar. Die Unterlage ist ausschließlich zur Information und zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Jegliche nicht autorisierte Vervielfältigung und Weiterverbreitung ist untersagt.

Green impact greenwashing illustration

Green impact? Researchpost 205

Green impact: 9x new research on the end of oil, biodiversity stress and neighbor risks, high greenwashing costs, bad climate solution returns, green patent disappointments, venture impact and there is no passive investing (# shows the number of SSRN full paper downloads as of Dec. 5th, 2024)

Nachhaltigkeits- und Investmentforschung aus Impact Investing Insights 2024 von Dirk Söhnholz vom 3. Dezember 2024: „In diesem Beitrag geht es vor allem um die Frage, wie man neue wissenschaftliche Forschung findet, die für die eigene Geldanlage relevant sein kann. Der Fokus liegt dabei auf nachhaltigkeitsbezogenem Research … wer sich nicht auf meine (Sö: Research-=Posts verlassen möchte, kann mit Hilfe dieses Beitrags selbst für sich relevante wissenschaftlich Forschung finden. Damit gibt es keine guten Ausreden mehr, wissenschaftliches Research zu vernachlässigen“ (S. 12/13).

Social and Ecological Research

Winning green paradox? The End of Oil by Ryan Kellogg as of Dec. 2nd, 2024 (#12): “It is now plausible to envision scenarios in which global demand for crude oil falls to essentially zero by the end of this century, driven by improvements in clean energy technologies, adoption of stringent climate policies, or both. This paper asks what such a demand decline, when anticipated, might mean for global oil supply. One possibility is the well-known “green paradox”: because oil is an exhaustible resource, producers may accelerate near-term extraction in order to beat the demand decline. This reaction would increase near-term CO2 emissions and could possibly even lead the total present value of climate damages to be greater than if demand had not declined at all. However, because oil extraction requires potentially long-lived investments in wells and other infrastructure, the opposite may occur: an anticipated demand decline reduces producers‘ investment rates, decreasing near-term oil production and CO2 emissions. … I develop a tractable model of global oil supply that incorporates both effects … I find that for model inputs with the strongest empirical support, the disinvestment effect outweighs the traditional green paradox. In order for anticipation effects on net to substantially increase cumulative global oil extraction, I find that industry investments must have short time horizons, and that producers must have discount rates that are comparable to U.S. treasury bill rates” (abstract).

ESG investment research (in: Green impact)

Low biodiversity risk? A Biodiversity Stress Test of the Financial System by Sophia Arlt, Tobias Berg, Xander Hut and Daniel Streitz as of Dec. 3rd, 2024 (#25): “Our study provides a comprehensive assessment of the European financial system’s exposure to biodiversity-related transition risk, alongside a comparative analysis with climate-related transition risk. … we find that while a non-negligible share of bank credit is linked to industries exposed to biodiversity transition risk (approximately 15% of total credit to non-financial firms), the overall financial system impact appears moderate. The bottom-up stress test indicates that even under severe stress scenarios, the additional losses from biodiversity risks are estimated at only 0.3 to 0.5% of the total non-financial corporate loan portfolio. … the capital shortfall associated with a severe shock to the biodiversity risk factor would only amount to about 0.5% of banks’ market capitalization“ (p. 23).

High biodiversity risk? Double Materiality of Biodiversity-related Risks: From Direct to Supply Chain Portfolio Assessment by Anthony Schrapffer, Jaime Andres Riano Sanchez,  and Julia Bres as of Dec. 3rd, 2024 (#32):“42.7% (resp. 31.4%) of a portfolio based on the Stoxx 600 has a strong or very strong direct (resp. indirect) dependency on biodiversity and that 59.9% (resp. 44.64%) has a strong or very strong direct (resp. indirect) impact on biodiversity. … The integrated oil and gas, clothing and electricity sectors are particularly sensitive as they have both a very high dependency and a very high negative impact on biodiversity“ (abstract).

Dangerous neighbors? Proximity Peril: The Effects of Neighboring Firms’ Biodiversity Risk on Firm Value by Chenhao Guo and Rui Zhong as of Nov. 13th, 2024 (#56): “Since geographically proximate firms operate in local biosphere and rely on common ecosystem services, a focal firm value might be affected by proximate firms’ biodiversity risk. … We find that one standard-deviation increase in neighboring firm’s biodiversity risk measure is associated with about 3.78% decline in the corresponding focal firm’s value on average. Using the Deepwater Horizon oil spill in 2010 as an exogenous shock, we establish a causal relationship. … we find that proximate firm’s biodiversity risk leads to significant declines in sector-wide and long-run value components. Further analysis shows that the negative effects are more pronounced in industries with high biodiversity risk or when firms are connected through supply chains …” (abstract).

High cleanwashing costs: Greenwashing: Measurement and Implications by Qiyang He, Ben R. Marshall, Justin Hung Nguyen, Nhut H. Nguyen, Buhui Qiu, and Nuttawat Visaltanachoti as of Dec. 3rd, 2024 (#102): “This study employs earnings conference call transcripts and a specialized machine learning model, FinBERT, to measure greenwashing intensity for a broad sample of U.S. public-listed firms spanning the 2007-2021 sample period. … First, we observe that the economy-wide aggregate GW measure markedly increased after the 2015 Paris Agreement. Second, we find that the utility industry has the highest level of GW intensity among all industries. Third, we … find that relative to other firms, firms in the fossil fuel industry or the broader stranded asset industries, experienced a significant increase in greenwashing intensity after the Paris Agreement. Fourth, we find that firms with higher greenwashing intensity incur a greater amount of future environmental incidents, experience a higher amount of future EPA enforcement actions, and have higher future carbon emissions. Fifth, despite their higher likelihood of experiencing future environmental incidents and EPA enforcement, we find no evidence that GW firms produce more green innovation than other firms. … Our findings indicate that GW is associated with lower cumulative abnormal stock returns after earnings conference calls and predicts poorer future corporate operating performance. … we … document that firms with greater GW intensity tend to receive higher future environmental ratings from different rating companies. … after the Paris Accord, there is a positive relation between GW and top executives’ future job security. … greenwashing firms are more likely to link their CEO pay with corporate environmental performance in their compensation contracts. These findings suggest an agency explanation for greenwashing: managers engage in greenwashing to increase their job security and compensation, at the expense of shareholders and other stakeholders“ (p. 37/38). My comment: With my focus on high SDG-aligned revenues, high best-in-class instead of best-in-universe E, S an G Scores and my engagement focus on the CEO to average employee pay ration instead of the introduction of ESG-linked compensation I think that I am rather well protected against greenwashing of my portfolio companies.

SDG investment research

Climate hedges: Climate Solutions, Transition Risk, and Stock Returns by Shirley Lu, Edward J. Riedl, Simon Xu, and George Serafeim as of Nov. 21st, 2024 (#112): “A long-short portfolio constructed from firms with high versus low climate solutions within an industry group generates an average excess return of-5.37% per year from 2005 to 2023” (p. 34). … “… we find that high-climate solution firms exhibit lower stock returns and higher market valuation multiples. Their stock prices respond positively to events signaling increased demand for climate solutions. These firms also show higher future profitability during periods of regulatory uncertainty, unexpected increases in climate concerns, and when a larger share of their sales occurs in states with climate plans and stronger public support for addressing climate change. Overall, our results indicate that high-climate solution firms, whose business benefits as climate transition risks materialize, hedge investors against such risks”. My comment: Maybe it is good, that most investors cannot go short climate stocks. And remember: Past returns may not be a good indicator of future returns. My experience with climate-solution investments is rather positive.

No patent green impact? Green Innovations – Do patents pay off for the environment or for the investors? by Malte Schlosser, Ester Trutwin and Thorsten Hens as of Feb. 28th, 2024 (#271): “An examination of WIPO (Sö: World Intellectual Property Organization) patent data in conjunction with MSCI data reveals that companies with relatively more new green patents are those with less carbon emissions … Our analysis indicates that the firm’s green patent ratio does not contribute to an improved ESG score. However, we find evidence that the number of green patents within the last 240 months results in a better E, and industry adjusted ESG score. … While all patent strategies are underperforming the market, they tend to outperform or produce similar returns compared to the environmental and ESG strategies“ (p. 24/25).

Venture capital green impact? Impact Investment Funds by Alan S. Gutterman as of Sept. 16th, 2024 (#37): “This Work begins with an overview of the “impact startup” financial market .. The Work then dives into the practical “nuts and bolts” of practicing impact venture capital including the structure of impact investment funds and the steps that fund managers need to take to effectively “organize for impact” and the fundraising process for capitalizing the fund including due diligence, preparation and use of offering documents and negotiation of terms of the fund’s limited partnership or operating agreement. … The Work closes with a review of some of the challenges that must be overcome for the impact venture capital sector to fulfill its promise as important contributor to developing and implementing innovative and financially viable solutions to achieve society’s aspirations for sustainable development and progress” (p. 1).

Other investment research (in: Green impact)

No passive investing? Casting a Wide Net: Why True Passive Strategies Are Rare Catches by Alejandro Gaba, Jennifer Bender, Yvette Murphy, and John Tucker State Street Global Advisors from State Street Global Advisors as of Sept. 23rd, 2024 (#67): “With the rapid expansion of index funds, including smart beta and factor portfolios, what is active versus what is passive has become difficult to discern. Here we argue that only the theoretical market portfolio is “purely” passive and in practice only index portfolios that track broad market cap weighted indices (“passive-adjacent”) can be viewed as passive investing. Everything else is active. However, everything that is active lies on a spectrum and can be evaluated based on a framework we call “Conceptual Activeness.” We discuss three key parts of Conceptual Activeness – Simplicity, Transparency, and Acceptance …”. My comment: I miss a discussion of Multi-Asset Portfolios which are even less passive than equity portfolios, see Multi-Asset Benchmarks: Gibts nicht, will keiner. Oder doch? – Responsible Investment Research Blog. All my portfolios are rather simple, transparent but – unfortunately – not widely accepted (see Das-Soehnholz-ESG-und-SDG-Portfoliobuch.pdf).

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Werbung (in: Green impact)

Unterstützen Sie meinen Researchblog, indem Sie in den von mir beratenen globalen Small-Cap-Investmentfonds (siehe FutureVest Equity Sustainable Development Goals R – DE000A2P37T6 – A2P37T) investieren und/oder ihn empfehlen. Der Fonds konzentriert sich auf die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung mit durchschnittlich außerordentlich hohen 95% SDG-vereinbaren Umsätzen der Portfoliounternehmen und verwendet separate E-, S- und G-Best-in-Universe-Mindestratings sowie Aktionärsengagement bei derzeit 29 von 30 Unternehmen (siehe auch My fund).

SDG-Investmentbeispiel 25 Repligen, Illustration by Repligen

SDG-Investmentbeispiel 25: Biopharmatechnik

SDG-Investmentbeispiel 25 Illustration von Repligen

Repligen: Unternehmensübersicht

SDG-Investmentbeispiel 25 aus dem von mir beratenen Fonds ist Repligen aus den USA. Repligen entwickelt und vermarktet weltweit innovative Bioprozesstechnologien und -systeme, welche die Effizienz und Flexibilität bei der Herstellung biologischer Arzneimittel erhöhen. Zu den Kunden des Unternehmens zählen Life-Science-Unternehmen, globale biopharmazeutische Unternehmen und Auftragshersteller.

Nach Aussagen des Unternehmens hängt die Nachfrage nach seinen Produkten mit dem Gesamtvolumen der hergestellten therapeutischen Moleküle zusammen; es bestehe kaum ein Zusammenhang mit den Endpreisen für Arzneimittel oder dem klinischen oder kommerziellen Erfolg oder Misserfolg eines einzelnen biologischen Arzneimittels. Die Hersteller von Biopharmazeutika stehen Repligen zufolge vor der Aufgabe, den mit der Produktion verbundenen Zeit- und Kostenaufwand zu verringern und gleichzeitig die Ausbeute zu verbessern und die Produktqualität auf höchstem Niveau zu halten (Unternehmens-Webseite vom 26.9.2024, übersetzt mit der kostenlosen Version von DeepL.com).

Filterprodukte machen über 50% des Umsatzes von Repligen aus, Chromatography („Teilungs-)-Produkte knapp 20%, und Proteinprodukte etwa 15%. 44% des Umsatzes entfallen auf Nordamerika, 37% auf Europa und 19% auf andere Regionen.

Sehr gute SDG-Vereinbarkeit und relativ geringe ESG-Risiken (in: SDG-Investmentbeispiel 25)

Auch Repligen erfüllt meinen wichtigsten Nachhaltigkeitsanspruch, nämlich Produkte oder Services anzubieten, die möglichst kompatibel mit den Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (SDG) sind. Meiner Einschätzung nach sind alle Umsätze von Repligen mit dem SDG 3 (Gesundheit) vereinbar. Clarity.ai hatte dagegen zunächst nur 64% der Umsätze so klassifiziert. Nach Rücksprache diese Vereinbarkeit auf 100% geändert. Damit liegt Repligen jetzt über dem bereits hohen Portfoliodurchschnitt von 94%. Ausschlussrelevante bzw. kritische Aktivitäten wie die Herstellung gentechnisch veränderter Organismen sind von Repligen nicht bekannt.

Der aggregierte Best-In-Universe ESG-Score von Repligen liegt mit 71 knapp über dem bereits hohen Durchschnitt des Fonds von 70. Mit 94 von 100 ist der Governancescore auch im Vergleich zu den 80 für den Fonds besonders hoch. Der Sozialcore von 53 liegt zwar noch über der Mindestanforderung von 50, aber unter dem Fondsdurchschnitt von 62. Der Umweltscore von 71 entspricht genau dem Fondsmittelwert von 71 entspricht.

Ungenügende Reaktion auf mein Share- und Stakeholder-Engagement

Investment- und Engagementstart erfolgten beide im November 2023. Die erste Rückmeldung von Repligen kam im März 2024 aber ohne substantiellen Inhalt. Auch mehrfache Nachfragen haben noch keine Ergebnisse ergeben (zu meine Fragen und Vorschlägen vgl. 231120_Nachhaltigkeitsinvestmentpolitik_der_Soehnholz_Asset_Management_GmbH ). Der Nachhaltigkeitsberichtes für 2023 ist noch nicht veröffentlicht, so dass ich auch noch nicht selbst prüfen kann, ob meine Fragen schon zu Verbesserungen geführt haben.

Nachtrag vom 12.12.2024: Inzwischen hat Repligen den Nachhaltigkeitsbericht 2023 veröffentlicht worden. Wie schon im Vorjahr, enthält dieser umfassende GHG Scope 3 Emissionen, so dass Verbesserungen geprüft werden können. Weitere Anregungen von mir wurden (noch) nicht adressiert.

Nachhaltigkeitsfazit (in: SDG-Investmentbeispiel 25)

Die Unternehmen in meinem Portfolio gehören sowohl in Bezug auf Ausschlüsse als auch ESG- und SDG-Kriterien bereits zu den besten weltweit. Alternative Investments scheiden nach diesen Kriterien etwas schlechter ab und es ist nicht abschätzbar, ob deren Engagementreaktion positiver als die von Repligen wäre. Deshalb verkaufe ich allein wegen dieser unbefriedigenden Reaktion auf meine Engagements keine Aktien. Divestments erfolgen in der Regel nur dann, wenn meine Mindestanforderungen an Ausschlüsse, ESG-Risiken bzw. SDG-Umsätze nicht mehr erfüllt werden.

Dabei bin ich davon überzeugt, dass Investments und Divestments durchaus reale Auswirkungen auf Unternehmen haben können, vor allem, wenn transparent über diese berichtet wird, so wie ich das hier mache (zum Thema Divestments siehe Impact divestment: Illiquidity hurts und zum Thema „Additionalität“ von börsennotierten Investments siehe Who Clears the Market When Passive Investors Trade? von Marco Sammon und John J. Shim vom 15.April  2024).

Gute Portfoliodiversifikation

Repligen ist eines von aktuell 11 US-Unternehmen des Fonds, der insgesamt 30 Aktien enthält. Durch meine weitgehende Gleichgewichtung von Investments haben US- Unternehmen damit einen erheblich geringeren Anteil als in Weltaktienbenchmarks.

Keines der anderen Unternehmen ist ein nennenswerter direkter Wettberber von Repligen, allenfalls Exact Sciences ist in Teilbereichen von Repligen aktiv.

Repligen hat knapp zweitausend Mitarbeiter und die Marktkapitalisierung beträgt etwa 8 Milliarden Euro und liegt damit über den knapp 4 Milliarden Durchschnitt des Portfolios.

Sei der Aufnahme ins Portfolio hat die Aktie von Repligen ungefähr 4% gewonnen.

Weitere Informationen zum Fonds  (in: SDG-Investmentbeispiel 25)

Insgesamt hat der von mir beratene Fonds seit der Auflage im August 2021 eine etwas bessere Performance als durchschnittliche globale Small- und Midcapfonds (vgl. z.B. Fonds-Portfolio: Mein Fonds | CAPinside und Globale Small-Caps: Faire Benchmark für meinen Artikel 9 Fonds?).

Ein Fondsinvestment war also bisher ein „Free Lunch“ in Bezug auf Nachhaltigkeit: Man erhält ein besonders konsequent nachhaltiges Portfolio mit fondstypischen Renditen und Risiken (vgl. Free Lunch: Diversifikation nein, Nachhaltigkeit ja?).

Weitere Beiträge zum Fonds

My fund

Nachhaltiges Investmentbeispiel 1: Gesundheitspersonalservices (5-2024)

SDG-Investment 2: Handschuhe aus Australien (6-2024)

Impactbeispiel 3: Wassermessgeräte (6-2024)

Impactbeispiel 4: Schwedische Labortechnik (6-2024)

Impactfonds im Nachhaltigkeitsvergleich (6-2024)

SDG-Investmentbeispiel 5: US-Arzneimittelvertrieb (7-2024)

SDG-Investmentbeispiel 6: Hörimplantate aus Australien (8-2024)

3 Jahre nachhaltigster diversifizierter Fonds? (8-2024)

My shareholder engagement: Failures, successes and adaption (8-2024)

SDG-Investmentbeispiel 7: Chinesische Taxis? (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 8: Baskische Schienenfahrzeuge (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 9: Krebsbekämpfung aus Schweden (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 10: US-Krebsvorsorge und -Diagnose (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 11: Solartechnik aus den USA (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 12: Schweizer Apotheken (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 13: Fokus Grüner Star (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 14: US-Dentalvertrieb (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 15: Smart Grids aus der Schweiz) (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 16: Schweizer Orthopädie (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 17: Mettler Toledo (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 18: Nachhaltige Busse (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 19: Deutsche Gesundheits-Software (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 20: Deutsche Onshore-Windenergie (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 21: Medizingeräte aus Japan (11-2024)

SDG-Investmentbeispiel 22: US-Gesundheitsservices (11-2014)

SDG-Investmentbeispiel 23 Pro Medicus (11-2014)

SDG-Investmentbeispiel 24: Australischer Krankenhausbetreiber (11-2014)

Disclaimer (In: SDG-Investmentbeispiel 25)

Dieser Beitrag ist von der Soehnholz ESG GmbH erstellt worden. Die Erstellerin übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität der zur Verfügung gestellten Inhalte. Die Informationen unterliegen deutschem Recht und richten sich ausschließlich an Investoren, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Sie sind keine Finanzanalyse und nicht als Verkaufsangebot oder Aufforderung zur Abgabe eines Kauf- oder Zeichnungsangebots für Anteile der/s in dieser Unterlage dargestellten Aktie/Fonds zu verstehen und ersetzen nicht eine anleger- und anlagegerechte Beratung.

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie sind weder als Aufforderung noch als Anreiz zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Finanzinstruments zu verstehen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sollten nicht als alleinige Quelle für Anlageentscheidungen verwendet werden.

Anlageentscheidungen sollten nur auf der Grundlage der aktuellen gesetzlichen Verkaufsunterlagen (Wesentliche Anlegerinformationen, Verkaufsprospekt und – sofern verfügbar – Jahres- und Halbjahresbericht) getroffen werden, die auch die allein maßgeblichen Anlagebedingungen enthalten.

Die Verkaufsunterlagen des Fonds werden bei der Kapitalverwaltungsgesellschaft (Monega Kapitalanlagegesellschaft mbH), der Verwahrstelle (Kreissparkasse Köln) und den Vertriebspartnern zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Verkaufsunterlagen sind zudem im Internet unter www.monega.de erhältlich. Die in dieser Unterlage zur Verfügung gestellten Inhalte dienen lediglich der allgemeinen Information und stellen keine Beratung oder sonstige Empfehlung dar. Die Kapitalanlage ist stets mit Risiken verbunden und kann zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen. Vor einer etwaigen Anlageentscheidung sollten Sie eingehend prüfen, ob die Anlage für Ihre individuelle Situation und Ihre persönlichen Ziele geeignet ist.

Diese Unterlage enthält ggf. Informationen, die aus öffentlichen Quellen stammen, die die Erstellerin für verlässlich hält. Die dargestellten Inhalte, insbesondere die Darstellung von Strategien sowie deren Chancen und Risiken, können sich im Zeitverlauf ändern. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung der Erstellerin zum Zeitpunkt der Erstellung und können sich jederzeit ändern. Es ist nicht beabsichtigt, diese Unterlage laufend oder überhaupt zu aktualisieren. Sie stellt nur eine unverbindliche Momentaufnahme dar. Die Unterlage ist ausschließlich zur Information und zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Jegliche nicht autorisierte Vervielfältigung und Weiterverbreitung ist untersagt.

Climate misbelieves: Illustration by mmadilkvp from Pixabay

Climate misbelieves: Researchpost 204

Climate misbelieves illustration by mmadilkvp vonn Pixabay

9x new practical research on nature in cities, climate misbelieves, lukewarm glow investments, Trump investment and IRA effects, short-lived controversy effects, impact fund criticism, climate VC benefits and thematic direct indexing (# shows SSRN full paper downloads as of Nov. 28th, 2024).

Social and ecological research

Nature in cities-effects: How do nature-based solutions contribute to biodiversity in cities by Meng Li, Roy P. Remme, Peter M. van Bodegom, and Alexander P.E. van Oudenhoven as of Nov. 13th, 2024 (#34): “… We analyzed the outcomes of 185 urban NbS (Sö: Nature-based solutions) cases in 87 cities across 33 countries, based on data collected in a systematic literature review. Our results show that 78% of NbS cases contribute positively to improving biodiversity when compared to non-NbS and, in some cases, their performance was comparable to that of natural reference sites. Moreover, NbS cases consistently showed positive additional effects on non-biodiversity outcomes, leading to predominantly ‘win-win’ solutions benefiting both biodiversity and human well-being“ (abstract).

Climate misbelieves? Who Bears Climate-Related Physical Risk? by David Wylie, Natee Amornsiripanitch, John Heilbron, and Kevin Zhao from the Federal Reserve Bank of Philadelphia as of Dec. 1st, 2023 (#215): “This paper combines data on current and future property-level physical risk from major climate-related perils (severe convective storm, inland floods, hurricane storm surge, hurricane wind, winter storms, and wildfires) that single-family residences (SFRs) face with … in the contiguous United States. … Higher current physical risk is associated with lower household incomes, lower labor market participation rates, lower education attainment, higher in-migration, higher increase in expected physical risk by 2050, and lower belief in climate change“ (abstract). My comment: Social disadvantages are associated with higher climate risks but – contrary to public opinion – climate change beliefs may diminish.

ESG investment research (in: Climate misbelieves)

Lukewarm glow? Revisiting the ESG-Performance Association in Light of the Theory of Warm-Glow Investing by Mirel Tatomir, Johannes K. Dreyer, and Kristian J. Sund as of Nov. 23rd, 2024 (#6): “Firstly, there are recent indications that the (Sö: warm glow: investors have a higher willingness to pay for sustainable assets) effect is limited to the signal value of sustainable investing, not to the actual level of impact … Secondly, there are indications that the warm glow disappears in periods of high uncertainty … Thirdly, our results indicate that the warm-glow effect may vary significantly by industry. … Fourthly, our results confirm that once ESG is broken into pillars, the effect becomes less prominent“ (p. 20/21). My comment: Sustainable investment should not be more expensive than traditional investments, see ESG Fund Fees Myth busting: ESG funds aren’t more expensive than non-ESG funds by Morningstar Sustainalytics as of June 24th, 2024

Anti-green Trump effects: Political elections and market reactions: the ‘Trump effect’ on green stocks by Simona Cosma, Stefano Cosma, Luca Gambarelli, Daniela Pennetta and Giuseppe Rimo as of Nov. 22nd, 2024 (#33): “.. we use the event study methodology with a sample of 498 firms that are part of the S&P 500 index. Our results reveal strong investor reactions and re-adjustments in anticipation of and following Trump’s election, with heterogeneous sensitivity among sectors. Energy, Financials, and Industrials sectors show more pronounced positive CARs (Sö: Cumulative abnormal returns), likely reflecting expectations of favourable policies. In contrast, sectors such as Materials, Real Estate, Utilities, and Consumer Staples display negative and significant CARs. The most important result is that firms performing better on environmental issues were characterized by a worse performance within the event windows …“ (p. 8). My comment: Let’s see how long such effects last: My ESG SDG fund had a negative performance in October but an almost equal positive performance this month.

Sustainable fund risks ahead? Greening thy Neighbor: How the US Inflation Reduction Act Drives Climate Finance Globally by Daniel Marcel te Kaat, Alexander Raabe, and Yuanjie Tian as of Oct. 15th, 2024 (#30): “This paper studies international spillovers of the IRA announcement in September 2021 through investment fund flows … The IRA is the most forceful climate policy action in US history, combining tax credits, grants, and loans worth at least $370 billion to accelerate the transition to net-zero in the US by stimulating private sector investments in clean energy. We document … that the IRA triggered significantly increased investor flows into sustainable investment funds, notably those domiciled outside of the US. … the IRA … improved the realized returns of sustainable funds in expectation of higher future cash flows of sustainable relative to conventional assets. In turn, sustainable funds increased their cross-border portfolio investments worldwide. Non-US domiciled funds investing in the US or US-domiciled funds with a global portfolio do not mechanically account for this result. … Moreover, we show that countries with more effective climate policies … not only attract higher inflows from sustainable funds, but also from conventional funds … “ (p. 37). My comment: The new political leaders of the US want to reduce the IRA effects which may be bad for sustainable funds and their investors worldwide (but this maybe is already priced-in)

Short-lived controversy effects: Resilience of Market Returns around ESG Controversies: Insights from the S&P 100 by Tomaso Aste, Emilio Baruccib Maxime L.D. Nicolas, and Davide Stocco as of Nov. 23rd, 2024 (#41): “We examine the impact of ESG–controversial events on the stock prices of companies belonging to the S&P 100 index, … companies with stronger (Sö: social media) reputation experience a shorter, non statistically significant impact, while those with lower reputation face statistically significant negative effects, lasting up to four days“ (abstract).

Impact investment research

Unsustainable impact funds? Exploring the Essence of the EU Sustainable Finance Disclosure Regulation: defining Sustainability by what it is or what it is not? Danny R. Dekker, Suzana Grubnic, Andreas G.F. Hoepner, and Andrew Vivian as of Oct. 8th, 2024 (#54): “Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) requires funds to classify themselves as disclosing at pre-specified sustainability transparency levels. Since the implementation of the regulation, there has been a tension between two perspectives on how financial market participants view and utilise the SFDR … In the first view, sustainability in the SFDR is defined by ‘what it is’, i.e. doing good (e.g. renewable energy). In the second view, sustainability is defined by ‘what it is not’, specifically by avoiding adverse impacts. … We find that the sustainability strategies, in particular, provide support for the view that the SFDR is defined by ‘what it is not’. … Supporting evidence for the alternative view is limited to some fund managers employing more nuanced strategies like engagement to classify their funds highest on sustainability. Notably, only funds employing the exclusion strategy consistently have better sustainability outcomes, suggesting that funds employing supposedly more sophisticated strategies run the risk of not delivering on their sustainability commitments“ (abstract). My comment: The authors use ESG ratings and “severe E/S issues” as measure for sustainability outcomes. My fund (and potentially some others as well) use both negative and positive sustainability criteria. For my fund these are many strict exclusions, high ESG-rating requirements including ESG issues and thus resulting in very few severe issues, high SDG-revenues and shareholder engagement activities. Such negative+positive funds ideally should have been analysed as well.

Climate VC signaling: Catalysts for Climate Solutions: Corporate Responses to Venture Capital Financing of Climate-tech Startups by Shirley Lu, George Serafeim, and Simon Xu as of Nov. 21st, 2024 (#26): “… we find that incumbents in similar product markets as VC-backed startups increase their product focus on climate solutions. … the increase is more pronounced when the VC investment demonstrates more promising financial prospects and has higher visibility. Additionally, incumbents with a pre-existing focus on climate solutions are more likely to respond, and their stock prices respond positively in anticipation of future benefits from the commercial potential of climate solutions …” (abstract). My comment: Investments in exchange-listed climate-focused incumbents should to be (more) attractive in the future than recently.

Other investment research (in: Climate misbelieves)

Custom thematic portfolios: AI-Powered Direct Indexing: Exploring Thematic Universes for Enhanced Risk-Adjusted Returns by Moritz Schroeder and Christian Kronseder as of November 14th, 2024 (#24): “This paper explores direct indexing (DI) in the stock market using FINDALL. FINDALL is our self-engineered Transformers-based search engine which detects thematically relevant stock tickers in websites and PDFs. We demonstrate creating thematic indices in minutes … We study thematic indices such as Bionic, Defense, Energy, and Luxury. … our key finding is that the rule-based FINDALL approach is more accurate in selecting thematically relevant stocks compared to portfolio manager curated ETF stock selection. … Secondly, the Sharpe ratio indicators for all indices are higher than the ETF benchmarks showing enhanced risk-adjusted returns”. My disclaimer: I am an ESG-Advisor to Allindex, the company run by Christian Kronseder, and I offer SDG ETF-Portfolios and SDG direct equity portfolios.

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Unterstützen Sie meinen Researchblog, indem Sie in den von mir beratenen globalen Small-Cap-Investmentfonds (siehe FutureVest Equity Sustainable Development Goals R – DE000A2P37T6 – A2P37T) investieren und/oder ihn empfehlen. Der Fonds konzentriert sich auf die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung mit durchschnittlich außerordentlich hohen 95% SDG-vereinbaren Umsätzen der Portfoliounternehmen und verwendet separate E-, S- und G-Best-in-Universe-Mindestratings sowie Aktionärsengagement bei derzeit 29 von 30 Unternehmen (siehe auch My fund).

SDG-Investmentbeispiel 24: Ramsay Healthcare Impact Illustration

SDG-Investmentbeispiel 24: Australischer Krankenhausbetreiber

SDG-Investmentbeispiel 24 Illustration siehe Ramsay Australia Impact Report S. 4/5

Ramsay Health Care: Unternehmensübersicht

SDG-Investmentbeispiel 24 aus dem von mir beratenen Fonds ist Ramsay Healthcare aus Australien. Ramsay Health Care ist einer der größten privaten Gesundheitsdienstleister der Welt mit über 500 Gesundheitseinrichtungen in acht Ländern. Ramsay bietet sowohl private als auch öffentlich finanzierte Gesundheitsdienste an.

Die wichtigsten Märkte für Ramsay sind Australien, Frankreich und das Vereinigte Königreich. Kontinentaleuropa macht etwa 50% des Umsatzes aus und Australien ein gutes Drittel. In Kontinentaleuropa betreibt Ramsay 244 Krankenhäuser und Kliniken, 167 Hausarztzentren und 32 Radioanalyse und -therapiezentren. In Frankreich, Großbritannien und Australien ist Ramsay zudem stark im Bereich Mental Health aktiv und in Australien auch im Bereich Tele-Gesundheitsservices und Apotheken.

Sehr gute SDG-Vereinbarkeit und geringe ESG-Risiken (in: SDG-Investmentbeispiel 24)

Auch Ramsay Health Care erfüllt meinen wichtigsten Nachhaltigkeitsanspruch, nämlich Produkte oder Services anzubieten, die möglichst kompatibel mit den Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (SDG) sind. Ramsays Umsätze können zu 100% dem SDG 3 Gesundheit zugerechnet werden. Damit liegt die SDG-Umsatzvereinbarkeit noch über dem bereits sehr hohen Portfoliodurchschnitt von 95%. Zum Vergleich: Ein diversifizierter Health Care Index weist nur 12% SDG-Umsatzvereinbarkeit auf. Ausschlussrelevante oder andere kritische Aktivitäten von Ramsay Health Care sind nicht bekannt.

Die aggregierte Best-in-Universe ESG-Scores von Ramsay Healthcare liegen bei 67 und damit etwas unter dem relativ hohen Fondsdurchschnitt von 70. Während der Governancesocre mit 72 unter dem Durchschnitt (79) liegt, sind der Umweltscore mit 79 (73) und der Sozialscore mit 63 (61) überdurchschnittlich. Besonders Letzteres ist bemerkenswert, weil Ramsay im Dezember 2022 aus dem Portfolio genommen wurde, weil der Sozialscore zu der Zeit unter dem selbst gesetzten Minimum von 50 lag.

Verhaltene Reaktion auf mein Share- und Stakeholder-Engagement

Das Reinvestment in Ramsay Health Care erfolgte im Februar 2024 und in dem Monat wurde auch mit dem Shareholder Engagement begonnen. Im April wurden meine ersten Informationsfragen beantwortet. Dabei heißt es unter anderem „Our regular employee engagement surveys often include ESG topics“. Allerdings kann ich dazu keine Veröffentlichungen finden. Das ist aber wichtig, um die aktuelle ESG-Zufriedenheit von Mitarbeitern sowie deren Veränderungen im Zeitablauf feststellen zu können.

Kunden- bzw. Patientenbefragungen mit ESG-Fokus gibt es nicht und sind auch nicht geplant. Ebenso wenig sind konkrete Planungen für GHG Scope 3 Reporting zu erkennen.

Vorbildlich ist, dass bereits 60% des Einkaufsvolumens von Ecovadis unabhängig und umfassend nach ESG-Kriterien beurteilt wird und der Anteil weiter ausgebaut werden soll. Leider werden auch hierzu keine Ergebnisse veröffentlicht. Auch die Pay Ratio zischen Top Management und durchschnittlichem Mitarbeiter wird nur für die Länder veröffentlicht, für die es regulatorisch vorgeschrieben ist. Auf meine weitergehenden detaillierten Anregungen zu den hier genannten Punkten  (vgl. 231120_Nachhaltigkeitsinvestmentpolitik_der_Soehnholz_Asset_Management_GmbH) habe ich noch keine Antwort bekommen.

Nachhaltigkeitsfazit (in: SDG-Investmentbeispiel 24)

Die Unternehmen in meinem Portfolio gehören sowohl in Bezug auf Ausschlüsse als auch ESG- und SDG-Kriterien bereits zu den besten weltweit. Alternative Investments scheiden nach diesen Kriterien etwas schlechter ab und es ist nicht abschätzbar, ob deren Engagementreaktion positiver als die von Ramsay Healthcare wäre. Deshalb verkaufe ich allein wegen dieser unbefriedigenden Reaktion auf mein Engagement keine Aktien. Divestments erfolgen in der Regel nur dann, wenn meine Mindestanforderungen an Ausschlüsse, ESG-Risiken bzw. SDG-Umsätze nicht mehr erfüllt werden.

Dabei bin ich davon überzeugt, dass Investments und Divestments durchaus reale Auswirkungen auf Unternehmen haben können, vor allem, wenn transparent über diese berichtet wird, so wie ich das hier mache (zum Thema Divestments siehe Impact divestment: Illiquidity hurts und zum Thema „Additionalität“ von börsennotierten Investments siehe Who Clears the Market When Passive Investors Trade? von Marco Sammon und John J. Shim vom 15. April  2024).

Gute Portfoliodiversifikation

Mit 5 Aktien sind Unternehmen mit Hauptsitz in Australien besonders stark im Portfolio vertreten und alle können dem Gesundheitssektor zugerechnet werden. Die anderen vier sind auf Hörgeräte, Gesundheits-IT, Labore und Schutzhandschuhe fokussiert und stehen deshalb nicht direkt mit Ramsay Health Care im Wettbewerb. Allenfalls einige Aktivitäten von Sonic Healthcare könnten sich mit denen von Ramsay überschneiden. Auch keines der anderen Unternehmen aus dem Fonds ist als nennenswerter Wettbewerber von Ramsay Health Care bekannt.

Mit einer Marktkapitalisierung knapp 6 Milliarden Euro liegt Ramsay etwas über dem Durchschnitt der anderen Fondsunternehmen, kann aber immer noch als Small Cap angesehen werden. In Bezug auf die Mitarbeiterzahl von 90.000 ist Ramsay dagegen kein Small Cap Unternehmen.

Seit der Wiederaufnahme der Aktie in den Fonds hat diese etwa 23% an Wert verloren und ist damit der aktuell zweitschlechteste Performer im Portfolio. 

Weitere Informationen zum Fonds (in: SDG-Investmentbeispiel 24)

Insgesamt hat der von mir beratene Fonds seit der Auflage im August 2021 eine bessere Performance als durchschnittliche globale Small- und Midcapfonds gehabt (vgl. z.B. Fonds-Portfolio: Mein Fonds | CAPinside, und Globale Small-Caps: Faire Benchmark für meinen Artikel 9 Fonds?).

Ein Fondsinvestment war also bisher ein „Free Lunch“ in Bezug auf Nachhaltigkeit: Man erhält ein besonders konsequent nachhaltiges Portfolio mit markttypischen Renditen und Risiken (vgl. Free Lunch: Diversifikation nein, Nachhaltigkeit ja?).

Weitere Beiträge zum Fonds

My fund

Globale Small-Caps: Faire Benchmark für meinen Artikel 9 Fonds? (2-2024)

Nachhaltiges Investmentbeispiel 1: Gesundheitspersonalservices (5-2024)

SDG-Investment 2: Handschuhe aus Australien (6-2024)

Impactbeispiel 3: Wassermessgeräte (6-2024)

Impactbeispiel 4: Schwedische Labortechnik (6-2024)

Impactfonds im Nachhaltigkeitsvergleich (6-2024)

SDG-Investmentbeispiel 5: US-Arzneimittelvertrieb (7-2024)

SDG-Investmentbeispiel 6: Hörimplantate aus Australien (8-2024)

3 Jahre nachhaltigster diversifizierter Fonds? (8-2024)

My shareholder engagement: Failures, successes and adaption (8-2024)

SDG-Investmentbeispiel 7: Chinesische Taxis? (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 8: Baskische Schienenfahrzeuge (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 9: Krebsbekämpfung aus Schweden (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 10: US-Krebsvorsorge und -Diagnose (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 11: Solartechnik aus den USA (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 12: Schweizer Apotheken (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 13: Fokus Grüner Star (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 14: US-Dentalvertrieb (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 15: Smart Grids aus der Schweiz) (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 16: Schweizer Orthopädie (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 17: Mettler Toledo (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 18: Nachhaltige Busse (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 19: Deutsche Gesundheits-Software (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 20: Deutsche Onshore-Windenergie (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 21: Medizingeräte aus Japan (11-2024)

SDG-Investmentbeispiel 22: US-Gesundheitsservices (11-2014)

SDG-Investmentbeispiel 23 Pro Medicus (11-2014)

Disclaimer (in: SDG-Investmentbeispiel 24)

Dieser Beitrag ist von der Soehnholz ESG GmbH erstellt worden. Die Erstellerin übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität der zur Verfügung gestellten Inhalte. Die Informationen unterliegen deutschem Recht und richten sich ausschließlich an Investoren, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Sie sind keine Finanzanalyse und nicht als Verkaufsangebot oder Aufforderung zur Abgabe eines Kauf- oder Zeichnungsangebots für Anteile der/s in dieser Unterlage dargestellten Aktie/Fonds zu verstehen und ersetzen nicht eine anleger- und anlagegerechte Beratung.

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie sind weder als Aufforderung noch als Anreiz zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Finanzinstruments zu verstehen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sollten nicht als alleinige Quelle für Anlageentscheidungen verwendet werden.

Anlageentscheidungen sollten nur auf der Grundlage der aktuellen gesetzlichen Verkaufsunterlagen (Wesentliche Anlegerinformationen, Verkaufsprospekt und – sofern verfügbar – Jahres- und Halbjahresbericht) getroffen werden, die auch die allein maßgeblichen Anlagebedingungen enthalten.

Die Verkaufsunterlagen des Fonds werden bei der Kapitalverwaltungsgesellschaft (Monega Kapitalanlagegesellschaft mbH), der Verwahrstelle (Kreissparkasse Köln) und den Vertriebspartnern zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Verkaufsunterlagen sind zudem im Internet unter www.monega.de erhältlich. Die in dieser Unterlage zur Verfügung gestellten Inhalte dienen lediglich der allgemeinen Information und stellen keine Beratung oder sonstige Empfehlung dar. Die Kapitalanlage ist stets mit Risiken verbunden und kann zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen. Vor einer etwaigen Anlageentscheidung sollten Sie eingehend prüfen, ob die Anlage für Ihre individuelle Situation und Ihre persönlichen Ziele geeignet ist.

Diese Unterlage enthält ggf. Informationen, die aus öffentlichen Quellen stammen, die die Erstellerin für verlässlich hält. Die dargestellten Inhalte, insbesondere die Darstellung von Strategien sowie deren Chancen und Risiken, können sich im Zeitverlauf ändern. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung der Erstellerin zum Zeitpunkt der Erstellung und können sich jederzeit ändern. Es ist nicht beabsichtigt, diese Unterlage laufend oder überhaupt zu aktualisieren. Sie stellt nur eine unverbindliche Momentaufnahme dar. Die Unterlage ist ausschließlich zur Information und zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Jegliche nicht autorisierte Vervielfältigung und Weiterverbreitung ist untersagt.

Climate hedge illustrative picture by pixur from Pixabay

Climate hedge? Researchpost 203

Climate hedge illustration by pixur from Pixabay

Climate hedge: 10x new practical research on life-saving trees, good emission trades, complex ESG effects, cost reducing ESG, ESG incident effects, SRI effects, concentrated and thematic ETFs (#shows number of SSRN full paper downloads as of Nov. 21st, 2024)

Social and ecological research

Life-saving trees: Trade, Trees, and Lives by Xinming Du, Lei Li, and Eric Zou as of Nov. 5th, 2024 (#36): “We examine Brazil, which has ramped up agricultural export over the last two decades to meet rising global demand. … we first show that export shocks cause substantial local agricultural expansion and a virtual one-for-one decline in forest cover. .. we establish a causal link between deforestation upstream and subsequent rises in air pollution and premature deaths downstream, with the mortality effects predominantly driven by cardiovascular and respiratory causes. Our estimates reveal a large telecoupled health externality of trade deforestation: over 700,000 premature deaths in Brazil over the past two decades. This equates to $0.18 loss in statistical life value per $1 agricultural exports over the study period“.

Good emission trades: Firms’ Response to Climate Regulations: Empirical Investigations Based on the European Emissions Trading System by Fotios Kalantzis, Salma Khalid, Alexandra Solovyeva, and Marcin Wolski from the International Monetary Fund as of July 15th, 2024 (#41): “Using a novel cross-country dataset, which merges firm-level financials with information on firms’ participation in the European Unions’ Emissions Trading System (ETS) … We find that more stringent policies do not have a strong negative impact on the profitability of ETS-regulated or non-ETS firms. While firms report an increase in their input costs during periods of high carbon prices, their reported turnover is also higher. Among ETS-regulated firms which must purchase emission certificates under the EU ETS, tightening of climate policies in periods of high carbon prices results in increased investment, particularly in intangible assets. … Our findings provide support for the benefits of EU ETS on accelerating firms’ climate transition, while keeping firm-level financial costs at bay” (abstract).

ESG investment research (in: Climate hedge research post)

Climate hedge? Investor Behavior in Response to Climate Risks: Insights from Fund Flows by Camille Baily, Amal Dabbous, Jean-Yves Gnabo, Matthias Horn, and Andreas Oehler as of Sept. 6th, 2024 (#25): “This study examines the impact of climate risk on capital flows in U.S. equity mutual funds using a dataset of 2,633 funds from 2013 to 2018. … Funds with high sustainability ratings have lower average net flows. Yet, they attract significantly higher net flows during periods of negative climate news. These results suggest a strategic allocation of capital to hedge against climate risks or to reflect preferences for environmentally friendly investments“ (abstract). My comment: I expect climate risks to become more prominent. That should favor sustainable fund investment flows.

Climate hedge? Oil-Driven Greenium by Zhan Shi and Shaojun Zhang as of Oct. 24th, 2024 (#215): “As climate attention grows, many argue that investors discipline carbon-intensive firms by increasing their costs of capital, creating a “greenium” favoring green firms. We challenge this view, demonstrating that the observed greenium variation is largely driven by oil demand fluctuations, which boost product prices and growth options for carbon-intensive firms, reducing the greenium. … Revisiting key climate-related events, like the Paris Agreement, we find that once oil’s impact is considered, investor discipline often plays a negligible role. Our findings indicate investors may be less responsive to the climate crisis than anticipated” (abstract). My comment: Investors should focus much more on sustainable investments.

Complex ESG effects? Nonlinear Impact of ESG on Stock Market Performance among Manufacturing and Banking Firms by Ralph Sonenshine and Yan Wang as of Nov.13th, 2024 (#11): “This study assesses the impact of ESG ratings on excess stock market returns and risk adjusted returns among a group of large, U.S. manufacturing and banking companies. … Our findings indicate a non-linear relationship exists between ESG ratings and financial performance. The relationship is usually, but not always, characterized by a U-shape pattern. … In banking, we see increasing returns to governance and decreasing returns to environmental projects relative to excess returns. In manufacturing, there are decreasing returns to investing in governance and environmental projects up to a certain threshold, suggesting large investments in these areas are needed to generate a payback for these investments. Finally, social responsibility ratings appear to have a negative, linear effect on financial performance, with the effect found primarily in the banking industry” (p. 26/27). My comment: I think that separate analysis of E, S and G scores is very important for risk reasons, because I do not want to accept high social risks to be offset by low ecological risks etc.

Good ESG reduces costs: ESG Performance and the Cost of Debt. Evidence from the Corporate Bond Market by Paolo Fiorillo, Antonio Meles, Antonio Ricciardi and Vincenzo Verdoliva as of Nov. 18th, 2024 (#11): “… Using an international sample of 25,234 bonds by 2,677 ESG rated issuers … finding lower yields (by approximately 10 bps) for high-ESG firms. … Finally, we observe lower yield spreads for bond issues occurred after the introduction of the SFDR …Overall, our results suggest that firms can benefit from superior ESG performance in terms of lower cost of debt on the corporate bond market” (abstract). My comment: I only invest in stocks with above-average best-in-universe E, S and G scores

Different incident effectsBeyond Borders: Asset Price Reaction to ESG Incidents at Horne and Abroad by Tomasz Orpiszewski and Mark Thompson as of Nov. 18th, 2024 (#12): “This study examines the impact of ESG incidents on the stock and corporate bond prices … First, environmental incidents are generally associated with a downward movement in both stocks and corporate bonds. ln Europe, governance-related news also triggers a pronounced negative reaction. Second, ESG incidents occurring within the home jurisdiction in the US and Europe often lead to a price increase or a milder drop, … Third, we observe that incidents reported in non-English languages or occurring farther from the corporate headquarters tend to elicit stronger negative market reactions … Incidents in wealthier countries with higher GDP per capita result in a greater price drop across all assets, whereas bond prices exhibit a smaller decline or even increase when incidents occur in developing countries” (abstract). My comment: My data provider includes the effects of ESG-incidents within the ESG-scores. I only divest from stocks if the respective best-in-universe E, S and G scores fall >10% below the average scores (which happened more often than I thought, see Divestments: 49 bei 30 Aktien meines Artikel 9 Fonds

No SRI disadvantage: Socially Responsible Investment Funds: A Robust Test of Efficiency by Kwasi Boateng, Dan Daugaard, Vladimir Volkov and Faisal Khan as of Aug. 7th, 2024 (#54): “We test the efficiency of socially responsible investment (SRI) equity mutual funds using linear factor pricing models (LFPM) … the method finds no significant performance difference between SRI mutual funds and the broader fund universe” … (abstract). My comment: I f there is no return and risk difference, why not invest everything sustainably?

SDG investment research

Thematic problems: Morningstar Global Thematic Funds Landscape 2024 by Kenneth Lamont, Monika Calay, Daisuke Motori, and Madeleine Black from Morningstar Fund Research as of October  2024: “Despite several years of widespread underperformance, … Thematic funds attracted USD 360 billion in net flows in the postpandemic recovery period, before losing USD 43 billion in net outflows in the subsequent three and a half years. … In the first half of 2024, fund closures marginally surpassed new launches globally for the first time since 2013. … In Europe, 86% of thematic fund assets are in actively managed funds. In contrast, 81% of US thematic fund assets are in indexed strategies. … Broad thematic funds, which invest across many different themes, represent the most popular theme by assets globally. … Eighteen percent of thematic funds in our global universe both survived and outperformed the Morningstar Global Target Market Exposure Index over the trailing year to mid-2024. … Sixty percent of the thematic funds that were available to investors at the onset of that period have since been closed“ (p. 1 and 2). My comment: I focus on SDG-compliant thematic (fund) investments which – unfortunately- have not performed better than other themes recently.

Inflated thematic ETFs: Ponzi Funds by Philippe van der Beck, Jean-Philippe Bouchaud, and Dario Villamaina as of May 21st, 2024 (#2001): “Many active funds hold concentrated portfolios. Flow-driven trading causes price pressure, which pushes up the funds’ existing positions resulting in realized returns. … We find that flows chasing self-inflated returns predict bubbles in ETFs and their subsequent crashes, and lead to a daily wealth reallocation of $500 Million from ETFs alone. We provide a simple regulatory reporting measure– fund illiquidity– which captures a fund’s potential for self-inflated returns“ (abstract).

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Werbung (in: Climate hedge research post)

Unterstützen Sie meinen Researchblog, indem Sie in den von mir beratenen globalen Small-Cap-Investmentfonds (siehe FutureVest Equity Sustainable Development Goals R – DE000A2P37T6 – A2P37T) investieren und/oder ihn empfehlen. Der Fonds konzentriert sich auf die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung mit durchschnittlich außerordentlich hohen 94% SDG-vereinbaren Umsätzen der Portfoliounternehmen und verwendet separate E-, S- und G-Best-in-Universe-Mindestratings sowie Aktionärsengagement bei derzeit 29 von 30 Unternehmen (siehe auch My fund).

SDG-Investmentbeispiel 23 Pro Medicus

SDG-Investmentbeispiel 23 Pro Medicus

SDG-Investmentbeispiel 23 Illustration von Pro Medicus

Pro Medicus: Unternehmensübersicht

Das SDG-Investmentbeispiel 23 aus dem von mir beratenen Fonds ist Pro Medicus aus Australien. Pro Medicus ist auf Software für die radiologische Bildgebung spezialisiert. Visage 7, das Hauptprodukt, ist eine Desktop-Anwendung, mit der Radiologen Bilder von grundsätzlich jedem Gerät aus anzeigen und bearbeiten können.

Zielkunden von Pro Medicus sind Krankenhäuser, Bildgebungszentren und Gesundheitskonzerne weltweit, denen ein umfassendes Angebot an Software und Dienstleistungen für die medizinische Bildgebung gemacht wird. Jeweils knapp die Hälfte des Umsatzes wird in Nordamerika und in Australien gemacht.

Pro Medicus investiert unter anderem in ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in New York, um die Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Kommerzialisierung von KI zu unterstützen. Eine konkrete AI-Anwendung ist der „breast density algorithm“ von Visage 7.

Sehr hohe SDG-Vereinbarkeit und relativ geringe ESG-Risiken (in: SDG-Investmentbeispiel 23)

Auch Pro Medicus erfüllt meinen wichtigsten Nachhaltigkeitsanspruch, nämlich Produkte oder Services anzubieten, die möglichst kompatibel mit den Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (SDG) sind. Clarity.ai schätzt 100% der Umsätze von Pro Medicus mit dem SDG 3 (Gesundheit) vereinbar ein. Damit liegt Pro Medicus noch über dem bereits sehr hohen Durchschnitt des Fonds von 94%. Kritische bzw. ausschlussrelevante Aspekte von Pro Medicus sind nicht bekannt.

Der aggregierte Best-in-Universe ESG-Score von Pro Medicus liegt mit 70 erheblich über dem Durchschnitt aller Unternehmen des Investmentuniversums, aber genau bei dem Portfoliodurchschnitt. Vor allem der Umweltscore von 62 (Portfolio insgesamt 73) und der Sozialscore von 60 (61) zeigen im Vergleich zum Portfolio überdurchschnittliche Risiken. Der Governancecsore liegt mit 90 aber noch über dem bereits sehr hohen Portfoliodurchschnitt von 79.

Keine Share- und Stakeholder-Engagementerfolge

Pro Medicus wurde Ende Dezember 2023 in den Fonds aufgenommen und Engagementstart war direkt im Anschluss im Januar 2024. Ende März kam die kurze Antwort auf die ersten Fragen. In dieser wird mitgeteilt, dass sich der Vorstand mit den Themen ESG-Kundenbefragungen und GHG Scope 3 Reporting beschäftigen wird und dass ESG-Mitarbeiterbefragungen geplant sind. ESG-Lieferantenbewertungen soll es demnach ebenso wie Pay Ratio Veröffentlichungen schon geben, wobei ich zu keinem der beiden Punkte relevante Informationen gefunden habe. Bezüglich meiner konkreten Vorschläge (siehe 231120_Nachhaltigkeitsinvestmentpolitik_der_Soehnholz_Asset_Management_GmbH) gab es noch keine Reaktion.

Nachhaltigkeitsfazit (in: SDG-Investmentbeispiel 23)

Die Unternehmen in meinem Portfolio gehören sowohl in Bezug auf Ausschlüsse als auch ESG- und SDG-Kriterien bereits zu den besten weltweit. Alternative Investments scheiden nach diesen Kriterien etwas schlechter ab und es ist nicht abschätzbar, ob deren Engagementreaktion positiver als die von Pro Medicus wäre. Deshalb verkaufe ich allein wegen dieser unbefriedigenden Reaktion auf meine Engagements keine Aktien. Divestments erfolgen in der Regel nur dann, wenn meine Mindestanforderungen an Ausschlüsse, ESG-Risiken bzw. SDG-Umsätze nicht mehr erfüllt werden.

Dabei bin ich davon überzeugt, dass Investments und Divestments durchaus reale Auswirkungen auf Unternehmen haben können, vor allem, wenn transparent über diese berichtet wird, so wie ich das hier mache (zum Thema Divestments siehe z.B. Impact divestment: Illiquidity hurts – Responsible Investment Research Blog (prof-soehnholz.com) und zum Thema „Additionalität“ von börsennotierten Investments siehe Who Clears the Market When Passive Investors Trade? von Marco Sammon und John J. Shim vom 15.April  2024).

Gute Portfoliodiversifikation

Mit 5 Aktien sind Unternehmen mit Hauptsitz in Australien besonders stark im Portfolio vertreten. Pro Medicus wird von meiner Kapitalverwaltungsgesellschaft Monega als IT-Unternehmen kategorisiert, aber alle 5 Aktien können grundsätzlich dem Gesundheitssektor zugerechnet werden. Die anderen vier sind auf Hörgeräte, den Krankenhausbetrieb, Labore und Schutzhandschuhe fokussiert und stehen deshalb nicht mit Pro Medicus im Wettbewerb. Auch keines der anderen Unternehmen aus dem Fonds ist als Wettbewerber von Pro Medicus bekannt.

Mit einer Marktkapitalisierung von etwa 11 Milliarden Euro gehört Pro Medicus zu den größeren Unternehmen des Portfolios. Seit der Aufnahme der Aktie in den Fonds hat diese ungefähr 110% an Wert gewonnen und ist diesbezüglich das aktuell drittbeste Investment im Portfolio.

Weitere Informationen zum Fonds (in: SDG-Investmentbeispiel 23)

Insgesamt hat der von mir beratene Fonds seit der Auflage im August 2021 eine bessere Performance als durchschnittliche globale Small- und Midcapfonds erreicht (vgl. z.B. Fonds-Portfolio: Mein Fonds | CAPinside und Globale Small-Caps: Faire Benchmark für meinen Artikel 9 Fonds?).

Ein Fondsinvestment war also bisher ein „Free Lunch“ in Bezug auf Nachhaltigkeit: Man erhält ein besonders konsequent nachhaltiges Portfolio mit fondstypischen Renditen und Risiken (vgl. Free Lunch: Diversifikation nein, Nachhaltigkeit ja?).

Weitere Beiträge zum Fonds

My fund

Nachhaltiges Investmentbeispiel 1: Gesundheitspersonalservices (5-2024)

SDG-Investment 2: Handschuhe aus Australien (6-2024)

Impactbeispiel 3: Wassermessgeräte (6-2024)

Impactbeispiel 4: Schwedische Labortechnik (6-2024)

Impactfonds im Nachhaltigkeitsvergleich (6-2024)

SDG-Investmentbeispiel 5: US-Arzneimittelvertrieb (7-2024)

SDG-Investmentbeispiel 6: Hörimplantate aus Australien (8-2024)

3 Jahre nachhaltigster diversifizierter Fonds? (8-2024)

My shareholder engagement: Failures, successes and adaption (8-2024)

SDG-Investmentbeispiel 7: Chinesische Taxis? (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 8: Baskische Schienenfahrzeuge (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 9: Krebsbekämpfung aus Schweden (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 10: US-Krebsvorsorge und -Diagnose (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 11: Solartechnik aus den USA (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 12: Schweizer Apotheken (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 13: Fokus Grüner Star (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 14: US-Dentalvertrieb (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 15: Smart Grids aus der Schweiz) (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 16: Schweizer Orthopädie (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 17: Mettler Toledo (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 18: Nachhaltige Busse (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 19: Deutsche Gesundheits-Software (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 20: Deutsche Onshore-Windenergie (10-2024)

SDG-Investmentbeispiel 21: Medizingeräte aus Japan (11-2024)

SDG-Investmentbeispiel 22: US-Gesundheitsservices (11-2014)

Disclaimer (in: SDG-Investmentbeispiel 23)

Dieser Beitrag ist von der Soehnholz ESG GmbH erstellt worden. Die Erstellerin übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität der zur Verfügung gestellten Inhalte. Die Informationen unterliegen deutschem Recht und richten sich ausschließlich an Investoren, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Sie sind keine Finanzanalyse und nicht als Verkaufsangebot oder Aufforderung zur Abgabe eines Kauf- oder Zeichnungsangebots für Anteile der/s in dieser Unterlage dargestellten Aktie/Fonds zu verstehen und ersetzen nicht eine anleger- und anlagegerechte Beratung.

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie sind weder als Aufforderung noch als Anreiz zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Finanzinstruments zu verstehen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sollten nicht als alleinige Quelle für Anlageentscheidungen verwendet werden.

Anlageentscheidungen sollten nur auf der Grundlage der aktuellen gesetzlichen Verkaufsunterlagen (Wesentliche Anlegerinformationen, Verkaufsprospekt und – sofern verfügbar – Jahres- und Halbjahresbericht) getroffen werden, die auch die allein maßgeblichen Anlagebedingungen enthalten.

Die Verkaufsunterlagen des Fonds werden bei der Kapitalverwaltungsgesellschaft (Monega Kapitalanlagegesellschaft mbH), der Verwahrstelle (Kreissparkasse Köln) und den Vertriebspartnern zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Verkaufsunterlagen sind zudem im Internet unter www.monega.de erhältlich. Die in dieser Unterlage zur Verfügung gestellten Inhalte dienen lediglich der allgemeinen Information und stellen keine Beratung oder sonstige Empfehlung dar. Die Kapitalanlage ist stets mit Risiken verbunden und kann zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen. Vor einer etwaigen Anlageentscheidung sollten Sie eingehend prüfen, ob die Anlage für Ihre individuelle Situation und Ihre persönlichen Ziele geeignet ist.

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