Wohnteilen: Mit Fokus auf Full-Service für 2er SeniorInnen WGs kann sehr ökologisch mit wenig Geld viel und t.w. seniorengerechter Wohnraum geschaffen werden. Das Konzept kann einfach auf andere Zielgruppen erweitert werden, auch als Werkswohnungsalternative. Mit unserem Beitrag präsentieren wir Ideen, die von anderen umgesetzt werden können: Startups oder Großunternehmen, Politikern, Stiftungen und Nicht-Regierungsorganisationen, Kommunen oder anderen.
Das Konzept
Die Wohnteilen-Idee
Es einen großen Mangel an bezahlbarem Wohnraum und gleichzeitig leben ziemlich viele Personen allein in relativ großen Wohnungen oder Häusern. Wenn man diese „Singles“ dazu bringen würde, andere Personen bei sich aufzunehmen, könnte man sehr kostengünstig und ökologisch zusätzlichen Wohnraum schaffen.
Die Idee ist nicht neu. „Wohnen gegen Hilfe“ beispielsweise solle an Universitätsstandorten Wohnraum für Studierende bei Senioren schaffen. Außerdem bemühen sich einige Wohnungsgesellschaften und Städte, SeniorInnen zum Umzug in kleinere Wohnungen zu finden sind. Aber bisher hat es offenbar noch niemand geschafft, solche Projekte in einem größeren Maßstab umzusetzen.
Das ist auch uns noch nicht gelungen. Gemeinsam mit einem ehemaligen Kollegen von der Boston Consulting Group versuche ich seit 2017, Geldgeber für ein solches Projekt zu finden. Zunehmende Wohnungsknappheit, Inflation und vor allem Brennstoff- und Stromkostenerhöhungen machen unser Wohnteilen genanntes Projekt jetzt aber attraktiver.
Großes Potenzial durch einen positiven Schneeball-Effekt
Die Grundidee ist einfach: Im Idealfall bringt Wohnteilen zwei Singles zum zusammenwohnen und die freiwerdende Wohnung wird von 2 weiteren Singles belegt. So werden zwei weitere Wohnungen vermietbar, die wiederum von 4 Singles bewohnt werden können. Scherzhaft nennen wir das 1+1=4. Das bezeichnen wir als positiven Schneeball- oder Multiplikationseffekt.
Interessenten müssen aber weder Singles sein noch eigenen Wohnraum mitbringen, denn das Projekt soll für möglichst viele Teilnehmer interessant sein. Das heißt, dass auch größere Wohngemeinschaften gebildet werden können und auch Mieter und nicht nur Eigentümer von Wohnraum zu unserer Zielgruppe gehören.
Unser überregional angelegtes Konzept erfordert eine Anschubfinanzierung von mindestens einer Million Euro für Programmierungen einer Online-Matchingplattform und für ein kleines Full-Service Team, das auch persönliche Beratung leisten kann. Wohnteilen ist nicht auf Gewinn ausgelegt und soll als gemeinnützige GmbH gegründet werden, die sich im Idealfall nach wenigen Jahren selbst finanzieren kann. Auch eine gewinnorientierte Variante ist denkbar. Leider ist es uns bisher noch nicht gelungen, Sponsoren bzw. Anschubfinanzierer dafür zu finden.
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