Robo-Advisors nützen auch Firmenkunden

Sind Robo-Advisors für Firmenkunden interessant? Firmenkunden bzw. die Manager von Firmenliquidität wollen doch persönlich beraten werden und brauchen auch keine voll automatisierte Anlage. Auch die Umsetzung machen doch Berater für sie, oder etwa nicht?

Vielleicht gibt es aber doch Vorteile für Firmenkunden durch die Nutzung von Robo-Advisors. So kann es ein einerseits um die kurzfristige Liquiditätsanlage gehen. Da können Online-Berater bei der Identifikation der attraktivsten Cashanlage helfen. Aber es kann auch um die mittel- bis langfristige Kapitalanlage gehen. Einige wichtige Elemente von Privatkunden-orientierten Robo-Advisors werden dabei aber kaum gebraucht: Die Finanzplanung macht das Unternehmen sicher selbst. Und auch die Einschätzung der eigenen Risikotragfähigkeit muss selbst erfolgen. Tools wie das auf www.behavioral-finance.de können aber auch Finanzplanern in Unternehmen zur Entscheidungsunterstützung genutzt werden. Doch bei den angebotenen Portfolios können Robo-Plattformen ihre volle Stärke auch für Firmenkunden ausspielen: Sie bieten meist besonders breit gestreute und kostengünstige Portfolios an, die im besten Falle auch sehr transparent in Bezug auf die Asset-Allokation und die ETF Selektion sind.

Bei einem Anbieter wie Scalable ist attraktiv, dass ein ausgefeiltes Kapitalanlage-Risikomanagement angeboten wird, welches moderner sein dürfte als das bestehende Risikomanagement  vieler Firmen. Und Diversifikator bietet zum Beispiel ein ETF-basiertes breit gestreutes Responsible Investment (ESG) Portfolio an, welches zudem relativ geringe Abhängigkeiten von traditionellen Investmentfaktoren aufweist. Unternehmen stehen bei diesem Thema immer stärker in der Verantwortung. So würde es sich in Governance-Berichten sicher gut machen, wenn ein Unternehmen von sich behaupten könnte, seine Kapitalanlagen würden ganz oder überwiegend „verantwortlich“ erfolgen.

Hinweis: Dirk Söhnholz ist geschäftsführender Gesellschafter der Diversifikator GmbH.