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SDG-Investmentbeispiel 5: US-Arzneimittelvertrieb

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SDG-Investmentbeispiel 5 ist Cardinal Health aus den USA. Cardinal Health hat einen positiven Gesundheits-Unternehmensimpakt. Es gibt aber noch keinen Investor-Impact durch den von mir beraten Fonds (zu Impact mit börsennotierten Wertpapieren siehe Nachhaltigkeitsinvestmentpolitik der Soehnholz Asset Management GmbH).  

99% netto-SDG-Vereinbarkeit und geringe ESG-Risiken

Cardinal Health hat seinen Hauptsitz und Hauptabsatzmarkt in den USA. Hauptaktivität von Cardinal Health ist der Arzneimittelvertrieb. Cardinal Health ist aber auch Hersteller und Vertreiber von Medizin- und Laborprodukten und Anbieter von Service- und Datenlösungen für Gesundheitseinrichtungen. 

Damit erfüllt Cardinal Health meinen wichtigsten Nachhaltigkeitsanspruch, nämlich Produkte oder Services anzubieten, die möglichst gut im Einklang mit den Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (SDG) stehen. Cardinal Health ist dabei klar auf Ziel 3 „Gesundheit und Wohlergehen“ fokussiert. Nach meiner Einschätzung und auch nach der meines Nachhaltigkeitsdatenanbieters Clarity.ai sind fast die kompletten Umsätze gut mit den SDG vereinbar. Laut Clarity.ai erfüllt Cardinal Health auch alle für den Fonds relevanten Ausschlusskriterien. Wettbewerber von Cardinal Health dagegen führen Tierversuche durch bzw. nutzen genetisch veränderte Organismen.

Der aggregierte ESG-Score von Cardinal Health liegt bei sehr guten 75 von 100 im Best-in-Universe-Ansatz. Das Vergleichsuniversum besteht aus über 25tausend geraten Unternehmen. Mit über 85 ist der Governancescore besonders hoch und auch die Sozial- und Umweltscores liegen bei 60 bzw. sogar über 75 und damit erheblich über den von mir verlangten Mindestwerten von 50.

Shareholder-Engagement erst im Mai 2024 gestartet

Die Aktie von Cardinal Health ist erst seit Mai 2024 im Portfolio. Auf meine direkt nach dem Erstinvestment erfolgte Anfrage nach zusätzlichen Nachhaltigeitsinformationen habe ich bisher noch keine Antwort erhalten, obwohl ich bereits mehrfach nachgehakt habe.

Wie  in meiner Nachhaltigkeitsinvestmentpolitik festgelegt, frage ich dabei zunächst nach mir fehlenden Informationen zu ESG-Befragungen von Kunden und Mitarbeitern und Nachhaltigkeitsbewertungen von Lieferanten. Cardinal Health berichtet bereits GHG Scope 3 Emissionen und die CEO Pay Ratio im Vergleich zu durchschnittlichen Mitarbeitern, so dass ich und andere Interessenten prüfen können, ob diese sich befriedigend entwickeln.  

Die Unternehmen in meinem Portfolio gehören sowohl in Bezug auf Ausschlüsse als auch ESG- und SDG-Kriterien bereits zu den besten weltweit. Alternativinvestment scheiden nach diesen Kriterien etwas schlechter ab und es ist nicht abschätzbar, ob die Engagementreaktion bei diesen Unternehmen besser ausfallen würde. Deshalb führt eine unbefriedigende Reaktion auf meine Engagements bisher nicht zu einem Teil- oder Komplettverkauf der Aktien.

SDG-Investmentbeispiel 5: Zu groß oder gute Portfolioergänzung?

Cardinal Health ist eines von aktuell elf Unternehmen mit Hauptsitz in den USA. Mit knapp 40% haben die USA damit einen im Vergleich zu kapitalisierungsgewichteten Weltaktienindizes unterproportionalen Anteil am Portfolio, während Gesundheitsunternehmen besonders stark im Fonds vertreten sind.

Mit Ausnahme des Dentalspezialisten Henry Schein ist weder aus den USA noch aus anderen Ländern aktuell ein direkt vergleichbarer Wettbewerber von Cardinal Health im Portfolio.

Mit einer Marktkapitalisierung von etwas über zwanzig Milliarden Euro ist Cardinal Health das zweitgrößte Unternehmen im Portfolio. Seit der Aufnahme der Aktie ins Portfolio hat die Aktie dem Fonds einen leichten Verlust eingebracht.

Informationen zum Fonds

Bisherige Beispiele siehe

Nachhaltiges Investmentbeispiel 1

SDG-Investment 2: Handschuhe aus Australien

Impactbeispiel 3

Impactbeispiel 4

Insgesamt hat der von mir beratene Fonds seit der Auflage im August 2021 eine ähnliche Performance wie andere globale Small- und Midcapfonds (vgl. z.B. Fonds-Portfolio: Mein Fonds | CAPinside). In den letzten Monaten ist die Performance sogar deutlich besser als die der traditionellen Peergroup (vgl.  Globale Small-Caps: Faire Benchmark für meinen Artikel 9 Fonds?).

Wie in einem meiner letzten Blogbeiträge detailliert, bietet der Fonds im Vergleich zu durchschnittlichen traditionellen Small- und Midcap-Fonds damit bisher einen „Free Lunch“ in Bezug auf Nachhaltigkeit: Man erhält ein besonders konsequent nachhaltiges Portfolio mit Small- und Midcap-typischen Renditen und Risiken (vgl. Free Lunch: Diversifikation nein, Nachhaltigkeit ja? und Impactfonds im Nachhaltigkeitsvergleich.

Weiterführende Informationen zu meinen Portfolios gibt es hier: Das-Soehnholz-ESG-und-SDG-Portfoliobuch.pdf (soehnholzesg.com)

Disclaimer (in: SDG-Investmentbeispiel 5)

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