Zusammenfassung
Mein Weg: Bankstudium, Bankberatung, Controller, Alternatives-Spezialist, quantitativer ESG Forscher, ESG ETF- und SDG ETF-Portfolio-Pionier, Anbieter von ESG+SDG Portfolios und Fonds, Finanzblogger
Mein Weg: Nachdem gerade ein Porträt von mir bei Tagesspiegel Background erschienen ist, habe ich einen Beitrag von 2021 aktualisiert, der in der Vermögenszeitung der Deutschen Wertpapiertreuhand veröffentlicht wurde, aber nicht mehr online verfügbar ist:
Differenzierte Meinung zu „Impact mit Aktien“
Mein Weg zur konsequent nahhaltigen Geldanlage war nicht geradlinig. Viele Impulse erhalte ich durch mein Hobby, das Lesen. Dabei werde ich immer wieder überrascht. Beispiel: Eine Simulationsrechnung eines Investmentfondsanbieters zeigte, dass man durch eine nachhaltige Aktienanlage viel mehr CO2 einsparen kann als durch nachhaltiges Verhalten. Daran kann man unter anderem kritisieren, dass man beim Aktienkauf nur anderen Anlegern Wertpapiere abkauft. Dadurch erhält kein Unternehmen zusätzliches Kapital für Umwelt- oder Sozialinvestments.
Ich argumentiere anders. Wenn man Geld anlegen möchte, sind börsennotierte Aktien grundsätzlich attraktiv. Sogar wenn man nur in die nachhaltigsten Aktien investiert, kann man eine attraktive und oft kapitalmarkttypische Performance erreichen. Warum sollte man mit seinen knappen Geldressourcen also andere Aktien kaufen?
Wenn man das kommuniziert und andere zum Mitmachen bewegt, kann das eine Signalwirkung haben. Und mehr Nachfrage führt tendenziell zu höheren Aktienkursen. Bei höheren Aktienkursen können Unternehmen einfacher und günstiger Kredite aufnehmen und zusätzliches Eigenkapital erhalten. So werden gute Unternehmen belohnt und noch nicht so gute Unternehmen zu Verbesserungen motiviert.
Das Argument, dass man mit wenig Geld wenig bewirken kann, ist schlecht. Dann braucht man auch nicht an Wahlen teilzunehmen. „Kleinvieh macht auch Mist“, heißt es bei uns auf dem Land.
Mein Geldanlagemotto: So verantwortungsvoll wie möglich anlegen
Nach der Finanzkrise 2008 habe ich mich entschieden, mein Geld nur noch liquide anzulegen. Im Laufe der Jahre habe ich einen Investmentansatz entwickelt, mit dem ich mein eigenes Geld so verantwortungsvoll wie möglich anlege. Mit meinem Unternehmen biete ich auch anderen Anlegern die Möglichkeit, ihre Geldanlage verantwortungsvoll umzusetzen.
Arbeit für Banken, Zement- und Verpackungshersteller (in: Mein Weg)
Mein Weg zur nachhaltigen Geldanlage war alles andere als direkt. Ich habe mich schon früh für Politik interessiert. Und weil Geld die Welt regiert, habe ich Betriebswirtschaft studiert, denn Volkswirtschaft erschein mir zu theoretisch. Im Hauptstudium wollte ich mich auf Non-Profit Management spezialisieren. Einen solchen Studienschwerpunkt gab es aber noch nicht. So habe ich einen allgemeinen MBA-Abschluss in New York und in Mannheim mein Diplom in den Fächern Marketing, Organisation, Banken, Personal und Wirtschaftspsychologie gemacht.
Nach dem Studium arbeitete ich zuerst als Unternehmensberater, um möglichst viele Branchen und Arbeitsgebiete kennen zu lernen. In den ersten zwei Jahren habe ich überwiegend Banken beraten. Danach habe ich mehr als zwei Jahre als Berater in Mexiko gearbeitet, vor allem für einen Zementhersteller. Ich habe immer noch Kontakte zu einigen der Mitarbeiter des Zementherstellers.
Ebenso wie Ölproduzenten sollten Zementhersteller ihre Produkte weiterhin verkaufen dürfen. Aber ich finde es wichtig, dass die Unternehmen beziehungsweise deren Produktkäufer für die negativen externen Effekte zahlen, die sie verursachen. Das ist immer noch nicht der Fall. Es gibt aber mehr als genug Aktien von Unternehmen mit nachhaltigeren Produkten. Deshalb gibt es für mich keinen Grund, Aktien von einem Öl- oder Zementproduzenten zu kaufen.
Nach meiner Beratertätigkeit wollte ich etwas „Richtiges“ machen und habe für die Gerresheimer Glas AG aus Düsseldorf gearbeitet. Nach meinen Investmentkriterien gehörte Gerresheimer zeitweilig sogar zu den 30 nachhaltigsten Unternehmen der Welt und war Bestandteil meines nachhaltigsten Modellportfolios.
Im Anschluss war ich kurz als Finanzverantwortlicher eines Telekommunikationsunternehmens tätig, das einen Börsengang plante.
1999: Start mit alternativen Anlagen und 2007 ein Fonds für erneuerbare Energien
Erst mit 36 Jahren bin ich in die Finanzbranche gewechselt. Ehemalige Studienkollegen hatten mich überzeugt, gemeinsam mit einem Multi-Family Office eine Gesellschaft zur Selektion der weltweit besten Private Equity Fonds zu gründen. Das Geschäft wurde bald um Hedgefonds erweitert. Mit der Auswahl internationaler professioneller Fonds mit Fokus auf erneuerbare Energien und Infrastruktur habe ich mich 2007 erstmals beschäftigt. Zu dem Zeitpunkt haben wir einen Dachfonds aus solchen Fonds zusammengestellt.
Ich war aber unzufrieden mit vielen traditionellen Methoden der Geldanlage. Deshalb habe ich zusammen mit Kollegen das methodenkritische Buch Asset Allocation, Risiko-Overlay und Fonds-Selektion geschrieben, welches 2010 veröffentlicht wurde. Environmental, Social und Governance Faktoren (ESG) kamen darin allerdings nur ganz am Rande vor.
Für meine eigene Kapitalanlage wollte ich nicht nur wissen, wieviel Prozent ich in Aktien und andere Anlageklassen anlegen sollte, sondern auch in welcher Form. Bei der detaillierten Beschäftigung mit Aktienanlagen wurde mir klar, dass aktive Fonds für mich nicht in Frage kamen. Ich fand ETFs attraktiver, weil sie aufgrund ihrer geringeren Kosten meistens bessere Renditen als aktive Fonds hatten. Auch ihre klaren Regeln und die dadurch vorhandene Transparenz haben mich überzeugt.
2012: ETF- und ESG Aktienportfolios (in: Mein Weg)
Mein nächster Arbeitgeber war deshalb ein ETF-Dachfondsspezialist, der auch einige regelbasierte Aktienfonds anbot. Diese hatten aber eine ziemlich schlechte Performance. Deshalb wollte ich ihre Anlagepolitik ändern. Ich schlug 2012 vor, diese Fonds auf Nachhaltigkeit umzustellen, denn zu diesem Zeitpunkt gab erst wenige Nachhaltigkeitsfonds am Markt. Meine Idee: Wenn man Outperformance nur schwer erreichen kann, sollte man zumindest so nachhaltig wie möglich anlegen.
Das traditionell ausgerichtete Portfoliomanagement sowie der Aufsichtsrat meines neuen Arbeitgebers verlangten allerdings Beweise dafür, dass ESG-Faktoren zu einer positiven Performance beitragen. 2012 gab es erst wenig quantitatives ESG-Research. In einem aufwändigen Prozess suchten wir deshalb zunächst einen geeigneten ESG-Datenanbieter aus, um eigene Analysen durchführen zu können.
Unsere und später auch externe Studien ergaben, dass Unternehmensführung bzw. Governance ein besonders guter Faktor sein könnte, um Portfoliorisiken zu senken. Wir haben unsere Analyseergebnisse dokumentiert und später auch veröffentlicht. Das war die wohl erste Veröffentlichung, die quantitativ nicht nur einen einzigen Governancefaktor, sondern mehrere Unterfaktoren wie „Unabhängigkeit des Aufsichtsrates“ oder „Frauenquoten“ genutzt hat. Ich durfte unser Arbeitspapier sogar auf der Academic Network Konferenz der Principles for Responsible Investment in Montreal vorstellen.
Aber selbst mit anspruchsvollen quantitativen Ansätzen kann man nicht beweisen, dass ESG oder Governance künftig zu Outperformance führt. Deshalb wurden die ESG- bzw. Governancescores für die Aktienselektion nur gering gewichtet. Das fand ich unbefriedigend.
2015: ESG ETF-Portfolio Pionier
Ende 2015 bereitete ich die Gründung meines eigenen Unternehmens vor. Mein wichtigstes Portfolio war zunächst das Weltmarktportfolio, mit dem eine neuartige kapitalmarktgewichtete „most passive“ Allokation zu Aktien, Anleihen und börsennotierten alternativen Anlagen umgesetzt wurde. Zeitgleich habe ich ein Portfolio aus möglichst streng nachhaltigen ETFs gestartet. Das war meines Wissens das erste derartigen Portfolios weltweit.
Bei der Suche nach konsequent nachhaltigen ETFs für dieses ESG ETF-Portfolio stellte ich fest, dass es für Anleihen, Immobilien und Infrastruktur keinen einzigen verantwortungsvollen ETF gab. Sogar die strengsten Socially Responsible Investment (SRI) ETFs enthielten noch viele Wertpapiere, die ich nicht in einem verantwortungsvollen Investmentportfolio haben wollte. Das liegt vor allem daran, dass solche ETFs nur sehr wenig von ihren traditionellen Vergleichsindizes abweichen sollen.
2016: Regelbasierte ESG-Aktienportfolios als ETF-Ergänzung (in: Mein Weg)
Entgegen meiner ursprünglichen Planung, in der nur ETF-Portfolios vorgesehen waren, habe ich deshalb zusätzlich direkte Aktienportfolios entwickelt. Mein Ziel war es, Aktien vor allem nach Nachhaltigkeitskriterien auszusuchen. Außer Mindestkapitalisierung und -liquidität wurde nur noch ein einfaches Verlustmaß als traditionelles Aktienselektionskriterium genutzt. Ich habe explizit auf weitere typische Selektionskriterien wie fundamentale oder statistische Faktoren verzichtet, weil deren Beiträge zu Portfolioperformances schon zu dem Zeitpunkt umstritten waren.
Durch diese wenigen traditionellen Aktienselektionskriterien blieb das zulässige Anlageuniversum groß. So konnten besonders viele und strenge Ausschlüsse und hohe Anforderungen an ESG-Scores genutzt und trotzdem noch ausreichend diversifizierte Portfolios gebildet werden.
Umfassende Ausschlüsse und separate Mindestanforderungen für Umwelt-, Sozial- und Governance-Scores waren mir besonders wichtig. Damit wollte ich vermeiden, dass eine gute Unternehmensführung ein schlechtes ökologisches oder soziales Verhalten kompensiert. Außerdem wandte ich – sobald die Daten dafür verfügbar waren – einen Best-of-Universe Ansatz an. Dabei werden nur Aktien selektiert, die branchenübergreifend die besten E, S und G Scores haben. Dagegen werden für die meisten ESG-Portfolios von anderen Anbietern im Markt Best-in-Class Ansätze genutzt. Dabei können z.B. Ölproduzenten mit den relativ besten Umweltscores in ein Portfolio kommen, die bei einem Best-in-Universe Ansatz herausfallen würden.
2016 entwickelte ich die ersten drei non-ETF ESG-Portfolios für deutsche Aktien, Infrastrukturaktien und Immobilienaktien. Ab Mitte 2017 kamen weitere Länder- und Branchenportfolios hinzu.
2017/2018: ESG SDG-Aktien- und SDG-ETF-Portfolio
2015 haben sich die Vereinten Nationen 17 wichtige nachhaltige Entwicklungsziele (SDG) gesetzt, darunter die Reduktion von Armut und Nahrungsmittelknappheit. Mein erstes an den SDG ausgerichtete Portfolio habe ich Mitte 2017 fertig gestellt.
2017 konnten aber nur sehr wenige Dienstleister SDG-bezogene Daten liefern. Meistens haben sie nur einige ESG-Daten, die ich bereits mit den ESG-Scores berücksichtigt hatte, etwas anders kombiniert. Resultat waren weiterhin Portfolios mit Unternehmen aus Branchen, die etliche Produkte und Dienstleistungen anboten, die mir nicht SDG-vereinbar erschienen.
Deshalb habe ich einen anderen Ansatz genutzt. Ich habe nur Marktsegmente mit potenziell positiver Wirkung im Sinne der SDG ausgewählt, vor allem Gesundheit, erneuerbare Energien und nachhaltige Infrastruktur. Zusätzlich habe ich strenge Ausschlüsse genutzt. Damit wurde zum Beispiel Infrastruktur für fossile Brennstoffe ausgeschlossen. Aus den verbleibenden Marktsegmenten wählte ich die Aktien der Unternehmen mit den besten E-, S- und G-Scores aus.
Trotz einer relativ hohen Konzentration auf wenige Branchen hat sich das so gebildete Portfolio seit Ende 2018 renditemäßig lange Zeit ganz ähnlich wie ein nur schwer zu schlagender traditioneller Weltaktien-ETF entwickelt. Die Risikokennzahlen waren sogar besser als bei einem solchen ETF.
Für einen Vermögensverwalter wurde 2018 zusätzlich ein ebenfalls branchen- und themenorientiertes SDG ETF-Portfolio entwickelt. Dieses Portfolio wird seit Ende 2019 auch anderen Interessenten angeboten.
2019: Kostenloses Tool für individuelle Nachhaltigkeitspolitiken und Portfoliobeurteilungen (in: Mein Weg)
Auf der Basis dieser Erfahrungen habe ich 2018 federführend das Klassifizierungsdokument für nachhaltige Geldanlagen und 2019 das Policies for Responsible Investments Konzept für die Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (ehemals DVFA PRISC, heute DVFA FRIPI) entwickelt.
Für meine eigene Anlagepolitik nutze ich fünf der ehemals acht Kategorien des Tools. Das sind vor allem die Kriterien Ausschlüsse, ESG- und Impactanforderungen. Damit fokussiere ich auf Unternehmen, die von sich aus nachhaltig sein wollen.
Mit meiner Mitarbeit in DVFA Nachhaltigkeitskommissionen versuche ich Einfluss auf andere, auch große deutsche Asset Manager zu nehmen, um sie zu mehr Nachhaltigkeit zu animieren und so indirekt positiven Impact zu generieren.
2021: Individualisierung durch Direct ESG Indexing und mein Fonds
Aber selbst meine nachhaltigsten Portfolios erscheinen nicht allen Anlegern perfekt. Kritisiert wurde zum Beispiel mein relativ starker Sozialfokus, denn einige Anleger wollten lieber reine Umwelt-Portfolios haben. Deshalb habe ich 2021 angefangen, Vermögensverwaltern individualisierbare Nachhaltigkeitsportfolios anzubieten. Dafür habe ich auf meinen strengen Nachhaltigkeitsregeln basierende Aktienlisten zusammengestellt, aus denen Vermögensverwalter oder ihre Kunden selbst Portfolios bilden können.
Dieses Konzept habe ich „Direct ESG Indexing“ genannt in Anlehnung an ähnliche Konzepte aus den USA. Allerdings habe ich dafür keine Vermögensverwalter als Kunden gefunden.
Ein Kunde hat mich dafür eher nach dem Gegenteil gefragt, nämlich ob ich nicht einen eigenen Publikumsfonds für seine Kunden aber auch Externe anbieten möchte. Weil ich dabei meine konsequentesten Nachhaltigkeitsanforderungen umsetzen durfte, fand ich das interessant. Hinzu kam, dass ich unter den tausenden von bestehenden Fonds keine finden konnte, die meinem Konzept glichen.
Anders als andere Berater aktiver Fonds suggeriere ich aber nicht, dass Anleger mit diesem Fonds mehr Rendite oder als mit anderen Anlagen erreichen können. Dafür strebe ich nach maximaler Nachhaltigkeit im Sinne meiner mit dem oben erwähnten DVFA-Tool bestimmten Kriterien. Dazu gehört inzwischen auch ein besonders intensives Shareholder Engagement.
Bisher ist das Konzept gut aufgegangen: Der Fonds hat eine für die darin enthaltenen Small- und Mid-Caps marktübliche Performance und ist nach allen gängigen Kriterien besonders nachhaltig (vgl. FutureVest Equity Sustainable Development Goals R – DE000A2P37T6 – A2P37T).
2025: SDG-Fokus und SDG-Eigenportfolios bzw. Direct SDG Indexing (in: Mein Weg)
2025 habe ich meine Angebote komplett auf ESG plus SDG umgestellt und biete keine reinen ESG-Portfolios mehr aktiv an. Konkret heißt das, dass meine Portfolios aus Aktien oder ETFs nur noch Wertpapiere enthalten, die möglichst gut mit den SDG vereinbar sind.
Es gibt immer noch zahleiche Berater, Vermittler und Vermögensverwalter, die vorzugsweise Portfolios aus aktiven Fonds anbieten. Für diese biete ich ab 2025 auch ein Portfolio aus sich wenig überlappenden Fonds an, das insgesamt besonders gut mit den SDG vereinbar ist.
Damit besteht meine aktuelle Angebotspalette aus Portfolios aus SDG-vereinbaren aktiven Fonds, ETFs oder Aktien und zusätzlich biete ich Direct SDG Indexing unter dem Namen SDG-Eigenportfolios an.
Inzwischen liefert mein Nachhaltigkeitsdatenanbieter dazu mit aktivitätsbasierten SDG-vereinbaren Umsätzen auch verlässliche und einfach nachvollziehbare Daten (SDG-Umsätze: Die wichtigste Nachhaltigkeitskennzahl – Soehnholz ESG). Bei dieser auch von anderen Nachhaltigkeitsdatenanbietern in ähnlicher Form berechneten Kennzahl schneiden meine Portfolios besonders nachhaltig ab (vgl. Maximale Portfolio-Nachhaltigkeit: Was geht? – Soehnholz ESG).
Ab 2014: Indirekte Wirkung über meinen Blog
Im August 2014 habe ich meine ersten eigenen Blogbeiträge veröffentlicht. Darunter war auch einer mit dem Titel „Responsible Investments müssten besonders in Deutschland boomen“. Inzwischen habe ich über 500 Beiträge geschrieben, überwiegend mit Fokus auf nachhaltige Geldanlagen.
Seit 2019 veröffentliche ich ungefähr alle zwei Wochen einen Beitrag, in dem ich 20 bis 40 aktuelle wissenschaftliche Researchberichte mit dem Schwerpunkt Responsible Investments zusammenstellte. Inzwischen weise ich wöchentlich auf jeweils ungefähr 10 neue entsprechende Researchbeiträge hin. Meine Blogposts enthalten Links zu allen Researchdokumenten, die ganz überwiegend – ebenso wie meine Blogbeiträge selbst – kostenlos verfügbar sind.
Außerdem halte ich gerne Vorträge zu dem Thema und schreibe Beiträge für andere Medien. Auch meine Vorlesungen an der Universität Leipzig sind stark durch das Thema Nachhaltigkeit geprägt.
Auch damit versuche ich einen positiven Impact zu erreichen.
Privater Fußabdruck (in: Mein Weg)
Ich bin 1963 geboren. Einige meiner Mitschüler setzten sich schon in den 70er Jahren aktiv gegen Atomkraft und Waldsterben und für Jute statt Plastik ein. Ich bin erst 1986 nach der Tschernobyl-Katastrophe ökologisch aufgewacht, bin aber kein Aktivist. Vor einigen Jahren habe ich zudem versucht, mit einem Sozialprojekt günstigeren Wohnraum zu schaffen. Das war leider nicht erfolgreich (vgl. Wohnteilen: Viel Wohnraum-Impact mit wenig Aufwand).
Ich bin auch kein Dogmatiker. Besitz bedeutet mir nicht viel, aber ich bin kein Frugalist, auch wenn meine Kinder das anders sehen. Ich mag Autos, aber Benzinverbrauch stört mich, deshalb fahre ich vor allem Pedelec und Bahn. Und auch meine Hobbies Lesen und Tischtennis sind ziemlich nachhaltig. Urlaub mache ich lieber in der Natur in Deutschland als in internationalen Luxusressorts. Ich bin immer noch nicht konsequent genug auf Bio und Fair umgestiegen, esse aber kaum noch tierische Produkte.
Hinweis: Eine frühere Version dieses Beitrags wurde am 10. August 2021 in der Vermögenszeitung der Deutschen Wertpapiertreuhand GmbH veröffentlicht.