Meine Meinung: Voting und Engagement sind die beliebtesten „verantwortungsvollen“ Investmentmethoden traditioneller Anbieter, denn dafür müssen sie ihre Portfolios nicht ändern. Voting und Engagement bringen aber meistens kaum nennenswerte Veränderungen.
ESG in aller Munde: In den ersten Wochen von 2020 wurde besonders viel über ESG geschrieben. Gleich zu Beginn wurde Blackrock für seine Bekenntnis zu verantwortungsvollen Investments gelobt. Meiner Ansicht nach könnte Blackrock aber noch viel mehr tun (siehe unten). Außerdem wurde das Thema in Davos diskutiert (auch dazu habe ich interessante Quellen aufgeführt). Auch ich habe mir seit dem letzten Researchblog fast drei Wochen Zeit gelassen. Das HR-Info-Interview zum Thema ESG war nicht aufwändig. Dafür habe ich 8 neue nachhaltige Modellportfolios für die Deutsche Wertpapiertreuhand entwickelt (News dazu siehe z.B. bei Fundview oder Fonds Professionell). Außerdem hat der Markttest für den von mir mit entwickelten Impact+ESG Fonds der Von der Heydt Bank begonnen (siehe hier). Hier sind wieder mehr als 30 Informations- und Researchquellen mit den Schwerpunkten ESG, Wealthtech und Robo-Advice:
ESG in aller
Munde, aber Unternehmen und Privatleute tun noch viel zu wenig
Es gibt noch sehr viel zu tun: The Oil and Gas Industry in Energy Transitions
– Insights from IEA analysis
heißt eine neuer 165seitiger Bericht der internationalen Energieagentur. “So far, investment by
oil and gas companies outside their core business areas has been less than 1%
of total capital expenditure” (S. 7). Mein Kommentar: Das ist
erschreckend, gerade weil “There is a lot that the industry could do today to
reduce the environmental footprint of its own operations” (S. 8).
Passend dazu: Grüne Welle: Frisches Geld gegen den
Klimawandel in
Fondsprofessionell online vom 6. Januar enthält mehrere Grafiken. Die zu
erneuerbaren Energieinvestments weltweit finde ich besonders interessant, denn
sie zeigt, dass diese seit Jahren bestenfalls stagnieren.
The Net-Zero Challenge: Fast-Forward to
Decisive Climate Action vom World
Economic Forum und der Boston Consulting Group vom Januar 2020 enthält neben
der Erkenntnis “Progress on climate action to date has been limited” (S. 5)
zahlreiche interessante Beispiele von guten Aktionen von Unternehmen.
Nicht nur Unternehmen sind gefordert nach Financial Times: So much for flying shame und Bloomberg: Air-travel passenger demand has more than doubled this century and topped 4 billion in 2018 (in „Four Billion People a Year Are Now Getting There by Air“ von Richard Stubbe am 14. Januar, Paywall).
Aber auch Kunden, die sich Lufthansa Flüge leisten, tun sich schwer: Lufthansa: Sehr wenige Kunden nutzen Angebot der CO2-Kompensation heißt es am 9. Januar 2020 von AFP Agence France-Presse.
Dieses Mal gefällt mir der Beitrag auf
Seite 2ff im Handelsblatt Business Briefings Nachhaltige
Investments vom Januar von
Susanne Bergius und Ingo Narat besonders gut: „Solides Klimareporting gemäß
TCFD erwartet“. Dort ist auch dieser Hinweis zu finden: „So hat die Universität
Augsburg im Sommer ein kostenfrei nutzbares Werkzeug zum Klimarisikomanagement
namens » Carima lanciert (siehe August-Ausgabe 2019). Ebenfalls kostenlos ist
das 2018 veröffentlichte interaktive » Pacta-Tool der 2Grad-Investing
Initiative.“
Aber Wasser sollte auch nicht
vernachlässigt werden: Responsible Investor Research und Credit Suisse haben
gerade den interessanten Investors and the Blue Economy Report herausgebracht. Dennis Fritsch und seine
Kollegen arbeiten zurecht intensive nicht nur am Thema Luft- sondern auch
Wasserqualität. Zu den Haupterkenntnissen gehört: „Interest in sustainable Blue Economy
investments is high among investors but industry expertise is low.” Wasser wird ein immer wichtigeres Thema aber
Asset Manager und institutionelle Investoren haben sich meist noch nicht mit
dem Thema beschäftigt. „The sectors believed to harbor the best investment
opportunities are: climate change mitigation and adaptation (mostly via marine
renewables), tackling marine plastic (and other) pollution, alongside
supporting sustainable fisheries and aquaculture” (S. 7).
Dazu
passend: Water-related violence
rises globally in past decade schreibt der Guardian am 31. Dezember.
ESG in aller
Munde: Zunehmendes und günstiges Angebot
Die Principles for Responsible
Investments beschäftigen sich auch mit Asset Allocation. Dazu gibt es ein erst
jetzt von mir gelesenes Arbeitspapier vom September 2019 mit dem Titel „Embedding ESG Issues into Strategic Asset
Allocation Frameworks“. Darin werden
einige quantitative prognosebasierte Allokationsmodell grob auf ESG
Tauglichkeit intersucht. Mein Kommentar: Zu kompliziert: Es wäre besser,
passive ESG ETF-Portfolios (siehe www.diversifikator.com ) als Benchmark zu
nehmen.
Nachhaltige ETFs und Indexfonds: Angebot rauf,
Kosten runter heißt es am 16.
Januar in Institutional Money online über einen Bericht von Scope. Demnach gibt
es inzwischen fast 150 nachhaltige ETFs und die Kosten sinken. „Ein Vergleich
der derzeitig günstigsten ESG-Produkte auf der Aktienseite mit den aktuell
günstigsten konventionellen, auf denselben Indexanbieter abstellenden ETF ergab
keine signifikanten Kostennachteile.“ Der Beitrag bringt eine Übersicht über
die größten Anbieter und die meist genutzten Indizes (siehe auch https://prof-soehnholz.com/verantwortungsvolle-investments-im-vergleich-sri-etfs-sind-besser-als-esg-etfs/). Interessant ist, wie weit oben Solactive
steht.
European Passive ESG Bond-Fund Landscape:
Small Market Ripe for Rapid Expansion
heißt ein Bericht von Jose Garcia-Zarate Morningstar vom Dezember 2019. Darin steht u.a. “ESG
is not at odds with performance. Broad ESG bond indexes have shown similar
risk/return characteristics to parent indexes.”
What a Difference an
ESG Ratings Provider Makes! Von Feifei
Li und Ari Polychronopoulos, von Research Affiliates vom Januar 2020. In der Zusammenfassung
steht: ESG portfolios constructed using the ratings of two well-known ESG
ratings providers yield large performance dispersion and low correlation of
returns. The differences are even greater at the individual ratings level for
environmental, social, and governance scores. S. 3: no single public source or directory
offers a comprehensive overview of data providers. Aber Verweis auf SustainAbilty und SRIO
Connect als Quellen (S. 4). S. 13: even “robust methodologies can assign different
ratings to the same company, but that hurdle alone should not prevent investors
from considering or adopting an ESG strategy. We believe that investors should
instead study the various ESG ratings providers’ methodologies to select the
provider whose ratings align more closely with the investor’s own views on
ESG.” Mein Kommentar: Wettbewerb der Ratings und ratingbasierten Portfolios
ist gut. Das ist besser als einheitlich falsche
Kreditratings.
ESG in aller
Munde: Aber Fondsselektoren und Berater sind trotz guter Renditen weiter
zurückhaltend
ESG Investing in Recent Years: New Insights
from Old Challenges heißt eine Studie
von Amundi vom Dezember 2019. Amundis Antwort auf die Frage, ob sich
ESG-Investments rechnen lautet vereinfacht zusammengefasst: Grundsätzlich ja,
aber nicht immer, nicht in jeder Form und nicht überall.
How expensive are ESG
Stocks? Fragt Nicholas Rabener am 12. Januar
bei All About Alpha und erstellt einige interessante Statistiken. Er schließt mit dieser
Bemerkung: “Given the immense interest in ESG, it is natural for investors to
question if a valuation bubble is forming. However, the amount of assets allocated
directly to ESG strategies in the US is still negligible and highly ranked ESG
stocks are not trading at abnormally high valuations, especially when compared
to Growth stocks.”
Weniger als einer von zehn Fondsselektoren
hält ESG beim Fondskauf für wichtig
schreiben Maximilian Märkl und Chris Sloley am 20. Januar bei Citywire online
unter Verweis auf eine internationale Umfrage von CoreData.
Florian Wicki von Finews.ch schreibt
am 13. Januar: Falko Paetzold: «ESG ist den Kundenberatern zu kompliziert“. Der Gründer und Managing Director am Center
for Sustainable Finance and Private Wealth der Universität Zürich spricht u.a.
darüber, wie schwer sich Banken mit nachhaltigen Angeboten tun.
ESG in aller
Munde aber nicht im Herzen? Der Fall Blackrock und warum Indexanbieter sehr
wohl „schlechte“ Unternehmen ausschließen könnten
Sustainability as BlackRock’s New Standard for
Investing ist der Titel des Briefes, den der
Chef des größten Vermögensverwalters der Welt, Larry Fink, und sein Führungsteam
an ihre Kunden geschrieben haben. Der Kundenbrief und der CEO-Brief haben viel
mediale Aufmerksamkeit erreicht. Es lohnt sich, sie genau zu lesen. Blackrock
agiert wohl vor allem Kundengetrieben (siehe Briefanfang), ist aber inzwischen sogar
von ESG überzeugt „Our investment conviction is that sustainability-integrated
portfolios can provide better risk-adjusted returns to investors”.
Mein Kommentar: Gut finde ich, daß nachhaltige zu Standardlösungen werden sollen und “we are committed to offering these sustainable solutions at fees comparable to traditional solutions” und auch “We intend to double our offerings of ESG ETFs over the next few years (to 150)”. Schwach ist, daß noch nicht einmal perspektivisch aus der Kohlefinanzierung ausgestiegen wird: “we are in the process of removing from our discretionary active investment portfolios the public securities (both debt and equity) of companies that generate more than 25% of their revenues from thermal coal production”. Unternehmen, die unter 25% Kohleanteil haben, können also in den Portfolios bleiben, auch wenn sie sehr groß sind und damit einen sehr schlechten CO2 Fußabdruck haben. Als konsequenter Ausschluss werden nur kontroverse Waffen in den „aktiven Portfolios“ in dem Brief genannt. Unklar ist mir, ob das riesige Alternativesgeschäft von Blackrock auch dazu gehört oder nicht.
In Larry Finks Brief an CEO heißt es “Last year BlackRock voted against or withheld votes from 4,800 directors at 2,700 different companies”. Meines Wissens sind das prozentual ziemlich wenige echte Gegenstimmen in Bezug auf die gesamten Stimmrechte von Blackrock, die Gesamtzahl der Abstimmungen und ihre Zustimmungen und Enthaltungen. Von möglichen Divestments wird in dem Brief gar nichts geschrieben. Ich denke, dass Blackrock mit diesem Brief kaum einen Manager erschreckt.
Indexanbieter könnten viel mehr für die Nachhaltigkeit tun
Am 23. Januar war ich auf einer interessanten Veranstaltung von Skytop Strategies zum Thema Shareholder Activism & Engagement in Germany bei Heuking Kühn Lüer Wojtek. Alle Sprecher sagten, dass Anbieter von passiven Produkten nur wenig für nachhaltige Investments tun können, da diese Indizes möglichst exakt nachbilden müssen und deshalb kein Divestments sondern „nur“ Voting und Engagement nutzen können. Mein Kommentar: Das stimmt nicht. Erstens können Produktanbieter und (Groß-)Anleger entscheiden, welchem Index bzw. Regelwerk sie folgen. Das könnte auch ein neuer nachhaltiger Index mit vielen harten Ausschlüssen, strengen Anforderungen an E, S und G separat und Best-in-Universe Ansatz sein (Beispiel siehe https://prof-soehnholz.com/tolle-2019er-esg-performance/). Zweitens ist „volle Replikation“ nur eine von mehreren Indexreplikationsmethoden. Beim Sampling, bei dem eine kleinere Zahl von Wertpapieren so selektiert wird, dass diese repräsentativ für den Index ist, könnten auch nur streng nachhaltige Wertpapiere selektiert werden, ohne dass man zu stark vom Index abweichen müsste. Bei der synthetischen Nachbildung eines Index kann man sich sogar grundsätzlich ganz vom Indexnachbau lösen und die Gegenpartei könnte auch „verantwortungsvoll“ anlegen. Außerdem können Indexfondsanbieter die Wertpapierleihe beschränken, vor allem die davon abhängigen Stimmrechtsnutzungsrechte, um nachhaltige Akzente zu setzen.
Meine Meinung: Voting und Engagement sind die beliebtesten „verantwortungsvollen“ Investmentmethoden traditioneller Anbieter, denn dafür müssen sie ihre Portfolios nicht ändern. Voting und Engagement bringen aber meistens kaum nennenswerte Veränderungen.
Es geht auch noch
ohne ESG: Traditionelle Investments haben auch Tücken
Is Active Investing Doomed as a Negative Sum Game? A Critical Review hat Geoff Warren am 2. Januar bei AlphaArchitect veröffentlicht. Mein Kommentar: Interessante Analyse, aber ich stimme dem Autor nicht komplett zu. Meines Erachtens gibt es weltweit genug Evidenz gegen Outperformance von aktivem Management, siehe auch https://prof-soehnholz.com/passive-asset-allokationen-sind-besser-als-aktive/.
Can active fund managers be replaced with Exchange Traded Funds? fragt Jeffry Haber im Global Journal of Business Research in 2019. Das ist eine der wenigen Analysen, die zeigen soll, dass aktive Fondsmanager besser sind als ETFs.
Alpha, Beta & the Endowment Model nennt sich der 2019er Beitrag von Michael
Karris von Endowbridge Capital. Interessant ist die Tabelle auf Seite 4 bei der
man sieht, dass bis auf die Jahre 2000 und 2001 von US Universitätsstiftungen
keine Outperformance gegenüber einer einfachen passiven 70/30 Aktien/Anleihen
Asset Allocation erreicht werden konnte.
Viele Aktien alleine garantieren noch keine
Diversifikation steht in Institutional
Money online am 6. Januar über eine interessante Analyse von Maximilian Kunz
von HQ Trust. Kunz sagt: „Die Aktienmärkte von China, Korea, der Schweiz sowie
den USA sind am wenigsten gleichverteilt. Es besteht also potentiell die
Gefahr, dass die Performance dieser Indizes von wenigen Aktien dominiert wird.“
Meine Frage: Bedeutet das auch, dassGleichverteilung (1/N) bei
einem vergleichbaren Risiko konzentriertere Portfolios als
Kapitalisierungsgewichtung ermöglicht (siehe auch https://prof-soehnholz.com/faktor-etfs-gut-fuer-anbieter-schlecht-fuer-anleger-ein-plaedoyer-fuer-gleichgewichtete-benchmarks-und-faktordiversifikation/? Dazu habe ich noch keine Untersuchungen
gesehen.
Auch keine neue Erkenntnis aber es ist
immer wieder gut, wenn man daran erinnert wird: The distribution of stock market returns von Joachim Klement auf Klement on Investing
vom 16. Januar schreibt über die Nicht-Normalverteilung von Aktienmarktrenditen.
Here’s Why You Should
Rebalance: Keep your portfolio’s risks in check with this one simple trick. Von Adam Millson und Jason Kephart von
Morningstar vom 21. Januar ist keine neue Erkenntnis, aber immer wieder
interessant zu lesen, wie Multi-Asset Rebalancing maximale Verluste und
Wertaufholungsperioden reduzieren kann.
Trend-Following and
Spillover Effects von Philippe Declerck vom Oktober 2019 steht in der
Zusammenfassung auf Seite 16: “It seems that typical trend-following within
asset classes (the first-round effect of trend-following) dominates for short
lookback periods. Gradually, first-round effects fade away, and second-round effects
(trend-following spillover between asset classes) pick up.” Die 10-12
Monatsperiode für Aktien schneidet nicht schlecht ab (S. 21). “At the asset
class level, the strongest time-series spillover effects are from Bonds to
Equities and from Equities to FX: Bonds positively explain Equities and
Equities negatively explain FX. However we do not find any evidence of either
Equities or FX explaining Bonds.” (siehe
auch https://prof-soehnholz.com/einfaches-risikomanagement-kann-erstaunlich-gut-funktionieren/).
Weltbank findet Verschuldung in
Schwellenländern beängstigend,
Fondsprofessionell online vom 6. Januar mit Verweis auf die Neue Zürcher
Zeitung.
Beware Strategies That
Fall Down on Good Data von AllocateSmartly vom 13. Januar wird aufgezeigt, dass die interessanten
langen Zeitreihen von French ab 1926 nur mit erheblichen Abschlägen in
Investmentportfolios umgesetzt werden können. Viele andere Studien nutzen
solche Daten aber ohne Adjustierungen für Backtests.
ESG in aller
Munde: Wealthtech mit und ohne ESG
FT Partners hat im Januar The Rise of Challenger
Banks – Are the Apps taking over? veröffentlicht.
Der detaillierte Bericht enthält sehr viele interessante Informationen.
Dazu passend: Robo Advisor lays out
ambitious banking plan schreibt Tobias Salinger am 5. Dezember auf American Banker online über
Wealthfront.
Top Trends in Wealth Management 2020 nennt sich ein neuer Report von Capgemini von
Ende 2019. Interessant: Trend 1 heißt „Sustainable Investing ist redefining
asset management“. Ich finde auch „hyperpersonalized services“ (Trend 4)
interessant als Gegensatz zu standardisiertem Robo-Advice.
Personalized
Robo-Advising: Enhancing Investment through Client Interaction von Agostino Capponi,
Sveinn Olafsson und Thaleia Zariphopoulou: In der Zusammenfassung auf S. 38
steht: “We find that clients placing emphasis on investment performance (i.e.,
low regret) are more suitable for robo-advising, while clients seeking \peace
of mind“ through a high level of delegation (i.e., low frequency of
interaction), as well as clients with unstable risk preferences, are less
suitable for robo-advising.”
Big-Data-Bullshit: Wenn die Maschinen spinnen… in Fondsprofessionell online vom 7. Januar
verweist auf einige Beispiele künstlicher Dummheit, die Redakteure des Wissenschaftsmagazins
P.M. zusammengestellt haben.
The Latest In Financial Advisor #FinTech von Januar 2020 von Michael Kitces enthält
wieder einige US Beispiele, die sich meiner Meinung nach künftig in Deutschland
„wiederholen“ könnten: Im Abschnitt „Invesco Acquires RedBlack Rebalancing
Software As Asset Managers Vertically Integrate FinTech For Model Portfolio
Distribution“ geht es um die zunehmende Bedeutung von Modellportfolios. Im Absatz “Pershing
Emulates Envestnet By Integrating Fee-Based Annuities Into Its Managed Accounts
Platform As Annuities For (Hybrid) RIAs Heat Up” warden Vanguard und
Dimensional Fund Advisors als erfolgreiche Beispiele genannt, die “have built
their success in the advisor channels by not paying advisors compensation to
sell their funds but instead trying to offer RIAs a high-quality product that
RIAs will ‘want’ to sell in order to get paid advisory fees by their clients
instead.” Und im Abschnitt “Trizic Rebrands To ‘Harvest’ Alongside $12M Of
Venture Capital To Scale Up Robo-For-Advisors In The Bank Channel” schreibt
Kitces u.a.: “while robo-advisors-for advisors have continued to languish as a
platform for independent advisors, the outlook is positive for Harvest to
expand its growth in the bank channel.” Und in “Schwab Launches ‘Robo For
Retirement Income’ To Replicate Advisor Value-Add For Tax-Sensitive Retirement
Distribution Planning” steht: “the line between where a ‘robo-advisor’ ends and
highly scaled- technology-augmenting human advice begins is getting blurrier
and blurrier.” In “How A Spurned Vanguard Triggered The Drop To Zero
Commissions And May Spawn The Next Wave Of Advisor FinTech Innovation.”
schreibt Kitces: “ZeroCom itself is now shifting how those dollars are being
spent, spurring a rise in various ‘model marketplaces’ as asset managers pay
rebalancing and trading platforms in revenue-sharing dollars for assets that
flow into their models (which are typically comprised at least in part by the
asset manager’s own underlying ETFs or mutual funds).”
Am 9. Januar wurde Islamic FinTech: Rise
of the Digital Age bei Go Medici veröffentlicht. In der Einleitung
steht: According to the IFN FinTech’s research, there are over 130 Islamic
FinTechs globally as of October 2019 …. Indonesia, Malaysia, the UAE, the
United Kingdom, and the United States are the major hubs where these startups
are based.
Banking goes digital:
The adoption of FinTech services by German households von Moritz Jünger und
Mark Mietzner vom März 2019: S. 8: We discover that 31% of our survey
respondents could imagine moving away from a traditional provider to a FinTech,
indicating that these new providers are able to take significant market share
from incumbents. One of the driving factors behind the shift of market share
toward FinTechs is due to better customer satisfaction through better service
offerings” und weiter “However, from a customer perspective, using these highly
specialized services often requires a certain amount of financial expertise,
which is one reason households with higher levels of financial knowledge are
more likely to switch to FinTechs. On the other hand, our results show that the
price of a financial service is not usually a criterion for a decision between
traditional credit institutions and FinTechs, which highlights that the
convenience aspect is a more important differentiator for customers than
prices.”
Digital Financial Advice Solutions – Evidence
on Factors Affecting the Future Usage Intention and the Moderating Effect of
Experience von Johannes Gerlach und Julia Lutz vom
November 2019 zeigen in einer wegen der vielen Abkürzungen schwer zu lesenden
Studie eine großes Potential für Robo-Advice in Deutschland, vor allem in Form
von „hybriden“ und „parallelen“ Angeboten, also digitalen Angeboten
zusätzlichen zu klassischen Angeboten und/oder mit Beratungsunterstützung (S.
24).