7x neues Research zu den Themen costly heat, critical project emissions, useless carbon offsets, greening laws, microplastics, credit ESG risks und unsustainable funds
Zusammenfassung
7x neues Research zu costly heat, critical project emissions, useless carbon offsets, greening laws, microplastics, credit ESG risks und unsustainable funds
Unsustainable funds: # zeigt die Zahl der kompletten Researchdokumente, die bei SSRN bis zum 16. Oktober 2025 heruntergeladen wurden. Die Abstracts wurden mit der kostenlosen Version von Deepl.com übersetzt.
Ökologisches und soziales Research
Costly heat: The Immediate and Lasting Effects of Heat Waves on Workers von Hannah Klauber, Nicolas Koch und Nico Pestel vom 14. Oktober 2025 (#13): “…Ein durchschnittlich heißer Tag erhöht die Zahl der neuen Krankmeldungen, und die Auswirkungen verstärken sich bei anhaltender Hitze. Nach sieben aufeinanderfolgenden Tagen Hitzeeinwirkung sind die Auswirkungen etwa dreimal so groß wie am ersten Tag. Arbeitnehmer, die bereits hinsichtlich ihres Einkommens und ihrer Arbeitsbedingungen benachteiligt sind, sind anfälliger für Hitzestress. … Unsere Ergebnisse zeigen auch einen längerfristigen Rückgang des Arbeitskräfteangebots in den Jahren nach einer Hitzewelle und deuten auf einen anhaltenden Anstieg der Ausgaben für die Gesundheitsversorgung hin” (Abstract).
Critical project emissions: Quantifying the regional to global climate impacts of individual fossil fuel projects to inform decision-making von Nerilie J. Abram, Nicola Maher, Sarah Perkins-Kirkpatrick et al. vom 13. Oktober 2025: “…Erhebliche sozioökonomische und ökologische Folgen lassen sich auf die CO2-Emissionen einzelner Projekte im Bereich fossiler Brennstoffe zurückführen. Die CO2-Emissionen einzelner Projekte im Bereich fossiler Brennstoffe können innerhalb weniger Jahrzehnte die gesetzlich festgelegten nationalen Emissionsgrenzwerte dominieren und sogar überschreiten …“ (Abstract).
Useless offsets? Are Carbon Offsets Fixable? von Joseph Romm, Stephen Lezak und Amna Alshamsi vom Oktober 2025: “ Eine wachsende Zahl von Studien hat ergeben, dass die am häufigsten genutzten CO2-Ausgleichsprogramme ihre wahrscheinlichen Auswirkungen auf das Klima weiterhin stark überschätzen, oft um den Faktor fünf bis zehn oder mehr. Die Qualität der Gutschriften ist seit der Einführung von Emissionszertifikaten ein Problem geblieben, trotz wiederholter Bemühungen, die zentralen Herausforderungen wie Zusätzlichkeit, Verlagerungseffekte, Doppelzählungen, Umweltungerechtigkeit, Überprüfung und Dauerhaftigkeit anzugehen. … Wir stellen fest, dass viele der beliebtesten Arten von Ausgleichsprojekten mit schwer lösbaren Qualitätsproblemen behaftet sind …” (Abstract).
Greening laws: National Net-Zero Legislation and Corporate Asset Allocations von Xiaoyan Zhou, Min Ruan, Jing Yu, und Gireesh Shrimali vom 29. August 2025 (#68): “…Anhand von Daten zu den Investitionsausgaben auf Werksebene in 24 Ländern bewerten wir, ob sich gesetzlich verbindliche Vorschriften zur Netto-Null-Transition (NZT) auf die Kapitalallokation auf Unternehmensebene auswirken. Wir stellen fest, dass nur ambitionierte NZT-Gesetze, die bis 2045 oder früher umgesetzt werden sollen, mit einem statistisch signifikanten Anstieg der Investitionen in kohlenstoffarme Technologien einhergehen. … Die Studie zeigt auch, dass nationale NZT-Berichtsmechanismen die Auswirkungen der Netto-Null-Gesetzgebung auf kohlenstoffarme Investitionen verstärken. Darüber hinaus reagieren Unternehmen mit umfassenderen NZT-Offenlegungen stärker auf legislative Signale, und eine Verbesserung der NZT-Offenlegung um eine Standardabweichung ist mit einem Anstieg der grünen Investitionen um 26 % verbunden“ (Abstract).
Risky plastic: Microplastics: Macro risks and the cost of inaction von Thalia Bofiliou, Liz Houston, und Rumi Mahmood von Planet Tracker und MSCI vom 16. Oktober 2025: “ … Branchen wie Körperpflegeprodukte, Haushaltsprodukte und Erfrischungsgetränke tragen am meisten zu Verpackungs- und Materialabfällen bei … Über die Hälfte der Unternehmen in Branchen wie verpackte Lebensmittel und Restaurants haben keine verpackungsbezogenen Ziele … Die meisten Unternehmen legen keine detaillierten, unternehmensweiten Pläne zur Reduzierung von Verpackungsabfällen vor … Selbst wenn Verpackungsziele existieren, beschränken sich viele auf bestimmte Produkte oder Regionen … Branchen wie Industriekonzerne und Verpackungsmaterialien sind zwar zahlenmäßig gering, verursachen jedoch einen überproportional hohen Anteil an Abfall und verfügen nicht über eine starke Führungsrolle im Bereich Nachhaltigkeit. … Über einen Zeitraum von 12 Jahren war die Wahrscheinlichkeit, dass Unternehmen im untersten Fünftel der Kunststoff-Governance einen Rückgang von 70 % oder mehr verzeichneten, mehr als doppelt so hoch wie bei Unternehmen im obersten Fünftel…” (Seite 3).
Investment Reseach (in: Unsustainable Funds)
Credit ESG risks: Sustainability as a Leading Indicator for Credit Events – Can MSCI ESG Ratings Help Identify Latent Credit Risk in a Bond Portfolio? von MSCI vom 8. Oktober 2025: “Anleihen von Emittenten mit niedrigen ESG-Ratings waren während des Untersuchungszeitraums mit einer um 45 % höheren Wahrscheinlichkeit von Kreditereignissen betroffen. … Wir schätzten, dass Anleihen von Emittenten mit hohen ESG-Ratings ein um 37 % geringeres Risiko für Kreditereignisse und eine um 69 % längere Überlebenszeit ohne Zwischenfälle aufwiesen als Anleihen von Emittenten mit niedrigen ESG-Ratings. … Umweltfragen im Versorgungs- und Rohstoffsektor (waren) informativer, während für den Finanz- und Gesundheitssektor soziale Risiken und Chancen wichtiger waren. Es bestand ein enger Zusammenhang zwischen Governance und Ereignisrisiko. Performance in Schlüsselbereichen wie Eigentumsverhältnissen, Zusammensetzungen des Vorstands und Vergütungspraktiken gehörte in den meisten Sektoren zu den stärksten Prädiktoren für zukünftige Kreditereignisse…” (S. 4).
Unsustainable funds? Sustainability labels vs. reality: how climate-friendly are green and ESG funds? Von Giulio Mazzolini, Dilyara Salakhova, Margherita Giuzio, und Sujit Kapadia vom 26. September 2025 (#30): “Wir stellen fest, dass die umweltfreundlichsten Fonds mehr in kohlenstoffarme Sektoren investieren, ihre CO2-Bilanz jedoch mit der Bilanz herkömmlicher Fonds vergleichbar ist. Außerdem investieren MS (Sö: Morningstar) Low-Carbon- und Art.-8-Fonds tendenziell in dieselben Sektoren wie herkömmliche Fonds, zielen jedoch auf weniger umweltbelastende Unternehmen ab. Insgesamt zeigen die Ergebnisse Unstimmigkeiten zwischen ESG-Labels und Ergebnissen auf und unterstreichen die derzeit begrenzte Rolle dieser Fonds bei der Finanzierung des Übergangs zu einer Netto-Null-Wirtschaft …” (Abstract).
Mein Kommentar: Der von mir beratene (Art. 9) Fonds hat niedrige Emissionswerte durch den ausschließlichen Fokus auf bereits möglichst grüne und soziale Investments. Trotz seiner nur 30 Aktien aus wenigen Branchen ist die Volatilität relativ gering.
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Werbung (in: Unsustainable funds)
Nur für deutsche Anleger und ab einer Mindestanlage von ungefähr EUR 50: Der von mir beratene globale Small-/Mid-Cap-Investmentfonds FutureVest Equity Sustainable Development Goals R konzentriert sich auf die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung mit durchschnittlich einzigartig hohen 99% SDG-vereinbaren Umsätzen der Portfoliounternehmen (Unternehmens-Impact) und sehr hohen E-, S- und G-Best-in-Universe-Scores sowie einem besonders umfangreichen Aktionärsengagement (vgl. Bester Impact Aktienfonds? Teste selbst!).
Zum Vergleich: Ein traditioneller globaler Small-Cap-ETF hat eine SDG-Umsatzvereinbarkeit von etwa 5%, ein diversifizierter Gesundheits-ETF etwas über 10%, Artikel 9 Fonds circa 20%, liquide Impactfonds und ein ETF für erneuerbare Energien ungefähr 40% (vgl. Maximale Portfolio-Nachhaltigkeit: Was geht?).
Insgesamt hat der von mir beratene Fonds seit der Auflage im August 2021 eine ähnliche Performance wie traditionelle globale Small- und Mid-Cap-Fonds (vgl. z.B. Fonds-Portfolio: Mein Fonds | CAPinside). Vergangene Performance ist allerdings oft kein guter Indikator für künftige Performance.