SDG-Eigenportfolios: Nachhaltigkeit kann sehr unterschiedlich definiert werden. Standardprodukte erfüllen oft keine strengen Nachhaltigkeitsanforderungen (vgl. Maximale Portfolio-Nachhaltigkeit: Was geht?). Das wird spätestens bei der Durchschau auf die Portfoliobestandteile deutlich. Für die Definition einer individuellen nachhaltigen Investmentstrategie gibt es ein gutes kostenloses Tool.Investmentprofis können sich zudem gute Nachhaltigkeitsdatenbanken leisten. Für Privatanleger gibt es zwar einige gute kostenlose Daten, aber die reichen nicht für eine konsequent nachhaltige Portfoliozusammenstellung.
Ich biete Vermögensverwaltern jetzt eine streng vorselektierte (kuratierten) Liste von SDG-vereinbaren bzw. Impact-Aligned Aktien an. Auf deren Basis können auch Privatkunden relativ einfach besonders nachhaltige individuelle Portfolios bilden („Stock-Unpicking“). Vermögensverwalter verlangen aber oft hohe Mindestanlagesummen für das Management solcher Portfolios. Auf Basis meiner Eigenportfolio-Liste können allerdings sogenannte Execution-Only Mandate von Endkunden einfach und kostengünstig umgesetzt werden. Einen solchen Service gibt es meines Wissens noch nirgendwo. Wem das zu kompliziert ist, kann den von mir beratenen Investmentfonds kaufen, der 30 der nachhaltigsten Eigenportfolio-Aktien in einem diversifizierten Portfolio umfasst.
Zusammenfassung SDG-Eigenportfolios: Standardprodukte erfüllen oft keine strengen Nachhaltigkeitsanforderungen. Ich biete Vermögensverwaltern jetzt eine streng vorselektierte (kuratierte) Liste von SDG-vereinbaren bzw. Impact-Aligned Aktien an. Auf deren Basis können auch Privatkunden relativ einfach besonders nachhaltige individuelle Portfolios bilden („Stock-Unpicking“). Einen solchen Service gibt es meines Wissens noch nirgendwo.
SDG-Eigenportfolios: Nachhaltigkeit kann sehr unterschiedlich definiert werden. Standardprodukte erfüllen oft keine strengen Nachhaltigkeitsanforderungen (vgl. Maximale Portfolio-Nachhaltigkeit: Was geht? ). Das wird spätestens bei der Durchschau auf die Portfoliobestandteile deutlich. Für die Definition einer individuellen nachhaltigen Investmentstrategie gibt es ein gutes kostenloses Tool.Investmentprofis können sich zudem gute Nachhaltigkeitsdatenbanken leisten. Für Privatanleger gibt es zwar einige gute kostenlose Daten, aber die reichen nicht für eine konsequent nachhaltige Portfoliozusammenstellung.
Ich biete Vermögensverwaltern jetzt eine streng vorselektierte (kuratierte) Liste von SDG-vereinbaren bzw. Impact-Aligned Aktien an. Auf deren Basis können auch Privatkunden relativ einfach besonders nachhaltige individuelle Portfolios bilden („Stock-Unpicking“). Vermögensverwalter verlangen aber oft hohe Mindestanlagesummen für das Management solcher Portfolios. Auf Basis meiner Eigenportfolio-Liste können allerdings sogenannte Execution-Only Mandate von Endkunden einfach und kostengünstig umgesetzt werden. Einen solchen Service gibt es meines Wissens noch nirgendwo. Wem das zu kompliziert ist, kann den von mir beratenen Investmentfonds kaufen, der 30 der nachhaltigsten Eigenportfolio-Aktien in einem diversifizierten Portfolio umfasst.
Nachhaltigkeit kann sehr unterschiedlich definiert werden
Zahlreiche wissenschaftliche Studien und auch meine langjährige Erfahrung zeigen, dass nachhaltige Anlageportfolios ähnliche Renditen erzielen können wie traditionelle Portfolios. Auch die Risiken solcher Portfolios können vergleichbar oder sogar geringer sein. Das erscheint logisch: Nachhaltige Unternehmen sollten besonders gute Zukunftsaussichten haben. Und da Nachhaltigkeitsrisiken einen erheblichen Anteil am Gesamtrisiko eines Unternehmens ausmachen können, sind nachhaltige Unternehmen tendenziell risikoärmer.
Aber Nachhaltigkeit kann sehr unterschiedlich definiert werden. Die Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA)[1] unterscheidet 5 Kategorien: Regulatorisch definierte Nachhaltigkeit, das ESG-Verhalten von Unternehmen[2] , Unternehmens-Impact[3] , Anleger-Impact[4] und Ausschlüsse aus Geldanlageportfolios. Diese 5 Kategorien können in 18 einzelne Unterelemente aufgeteilt werden.
Leider der ist es nicht ausreichend, nur die regulatorisch erforderlichen Kriterien zu nutzen bzw. sich auf die offiziellen Fragen nach Nachhaltigkeitspräferenzen zu verlassen. So werden regulatorisch nur Mindestkriterien festgelegt. Außerdem werden Sozialkriterien kaum und Investor-Impact gar nicht berücksichtigt. Auch die regulatorische Definition von Investment-Impact ist unbefriedigend.
Das gerade stark überarbeitete DVFA Framework for Responsible Investment Policies and Impact (DVFA FRIPI) soll Anlegern helfen, aus diesen 18 Elementen eine individuelle Nachhaltigkeitspolitik zu entwerfen. Dafür stellt die DVFA veränderbare Text- und Tabellenkalkulationsvorlagen zur Verfügung.
Ein Beispiel für eine solche Politik auf Basis von DVFA FRIPI ist die Nachhaltigkeitsinvestmentpolitik der Soehnholz Asset Management GmbH [5] .
Nachhaltige Geldanlagen können am besten anhand einer individuellen Nachhaltigkeitspolitik in Bezug auf die Erfüllung individueller Nachhaltigkeitsanforderungen beurteilt werden.
Keine passenden ETFs bzw. Standardprodukte? (in: SDG-Eigenportfolios)
In meiner Nachhaltigkeitsinvestmentpolitik lege ich großen Wert auf Investment-Impact. Das bedeutet konkret, dass es mir vor allem wichtig ist, ob die Produkte und Services der Unternehmen gut mit den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (UN SDG) vereinbar sind. Weil viele meiner Kunden gerne Portfolios aus ETFs[6] haben möchten, habe ich die angeblich nachhaltigsten ETFs anhand meiner eigenen Nachhaltigkeitspolitik beurteilt.
ESG-ETFs kommen dabei meist nur auf etwa 10% SDG-vereinbare Umsätze. Seit Ende 2019 biete ich deshalb auch Portfolios aus Themen-ETFs an, die möglichst gut mit den UN SDG vereinbar sein sollten, also Gesundheits-ETFs bzw. ETFs für erneuerbare Energien. Portfolios aus solchen SDG-ETFs kommen immerhin auf etwa 80% SDG-vereinbare Umsätze. Allerdings ist das ETF-Portfolio trotz meiner Diversifikationsanforderungen sehr stark auf Umweltaktien fokussiert. Trotz seiner mehr als 550 Aktien ist es erheblich volatiler bzw. riskanter als mein Portfolio bzw. Fonds aus nur 30 Aktien.
Mit meinen ESG SDG Aktienportfolio, das ich ab Ende 2017 angeboten habe, bzw. mit dem von mir seit 2021 angebotenen Investmentfonds, erreiche ich zudem bis zu 99% SDG-Umsatzvereinbarkeit. Das liegt erheblich über den Werten von anderen Fonds (vgl. Hohe SDG Umsätze? Nur wenige Investmentfonds! ).
Hinzu erziele ich bei meinem Fonds ein erhebliches besseres ESG-Scoring[7] und habe nennenswert weniger potenziell kritische Aktivitäten und eine geringere Emissionsintensität als beim SDG ETF-Portfolio.
Individualisierung für Profis und Privatkunden: Stock-Unpicking statt Stock-Picking
Mein Prozess ist transparent. Basis sind die ungefähr 500 Aktien mit der höchsten SDG-Vereinbarkeit, sehr guten ESG-Scores und möglichst wenigen potenziell kritischen Aktivitäten. Außerdem sind diese Aktien, obwohl es überwiegend Small-Caps[8] sind, für deutsche Anleger gut handelbar und ausreichend liquide.
Daraus bilde ich je nach Anforderung von Interessenten Listen von 50 bis 100 Aktien, die nach Ländern und Marktsegmenten diversifiziert werden können. Diese werden regelmäßig überprüft und es kann ein Reporting geliefert werden, wie ich es bereits für den von mir beratenen Fonds anbiete.
Die daraus resultierenden individuellen IMpact bzw. SDG-Eigenportfolios können passiv als Mandate oder Spezialfonds umgesetzt und bei Bedarf auch aktiv von institutionellen Kunden selbst oder von Vermögensverwaltern gemanagt werden.
Neu ist, dass ich diesen Service jetzt auch für Privatkunden mit kleinen Anlagevolumina anbiete, sofern diese von kooperierenden Vermögensverwaltern betreut werden.
Aus meiner kuratierten Basis SDG-Aktienliste von maximal 100 Aktien können Privatkunden weitere Aktien entfernen, die sie nicht in ihren SDG-Eigenportfolios haben wollen. Ein Grund für das Aktien-Unpicking kann sein, dass diese schon in anderen ihrer Portfolios enthalten sind. Es kann aber auch sein, dass zusätzliche werte- oder nachhaltigkeitsbedingte Ausschlüsse gemacht werden. So könnten Anleger Siemens Healthineers ausschließen, weil es zum Siemens Konzern gehört, oder es könnten besonders hohe Mindestanforderungen zum Beispiel in Bezug auf Umweltscores gestellt werden.
Ein solches wertebasiertes Stock-Unpicking ist einfach, denn es geht nur um relativ wenige Unternehmen und Anleger brauchen dafür nur ihre Wertvorstellungen und entsprechende Informationen zu den jeweiligen Unternehmen.
Auf www.prof-soehnholz.com steht unter „Eigenportfolios“ eine öffentlich einsehbare Tabelle mit beispielhaften (Nachhaltigkeits-)Daten, die ich Anlegern über kooperierende Vermögensverwalter zur Verfügung stellen kann. Diese Informationen können von Anlegern mit weiteren Daten ergänzt werden. Unter „Hintergründe“ weise ich dafür auf kostenlos verfügbare externe Nachhaltigkeitsdaten hin.
Anders als für institutionelle Mandate biete ich aber normalerweise kein Shareholder-Engagement für solche maßgeschneiderten Portfolios an.
Außer der ungefähren Marktkapitalisierung zum Selektionszeitpunkt stelle ich keine Finanzdaten für die SDG-Eigenportfolios zur Verfügung. Wenn Interessenten solche Daten für ihre Portfoliobildung oder das Risikomanagement benötigen, müssen sie sich diese selbst suchen oder ihren Vermögensverwalter damit beauftragen.
Besonderes Finanzknow-how ist für die Nutzung der SDG-Eigenportfolios nicht unbedingt nötig. In ETFs werden ja oft auch nur die am höchsten kapitalisierten bzw. teuersten Aktien eines Marktes zusammengefasst und trotzdem performen diese ETFs oft besser als aktiv gemanagte Fonds. Und für meinem Fonds nutze ich nur einfache Diversifikationskriterien wie Land und Marktsegment und prüfe, ob es sich um direkte Wettbewerber handelt. Die so selektierten Aktien gewichte ich gleich und das funktioniert seit Jahren so gut, dass ich mit diesem Portfolio eine Small- und Mid-Cap-typische Performance erreiche.
Dabei setze ich bewusst auf Fokussierung, denn schon mit relativ wenigen Aktien aus unterschiedlichen Marktsegmenten lassen sich oft aktienmarkttypische Renditen und Risiken erzielen. Wenn man – so wie ich – mit den nachhaltigsten Aktien startet, reduziert eine weitere Diversifikation die durchschnittliche Nachhaltigkeit.
Mit anderen Worten: Der Performance-Grenznutzen zusätzlicher Diversifikation ist gering aber die Nachhaltigkeits-Grenzkosten sind hoch (vgl. 30 stocks, if responsible, are all I need – Soehnholz ESG ).
Grundsätzlich arbeitet die Soehnholz ESG GmbH dabei mit jedem seriösen Vermögensverwalter zusammen. Für die Nutzung meiner Eigenportfolios müssen Vermögensverwalter einen Vertrag mit der Soehnholz ESG GmbH abschließen, dessen Musterversion auf der Webseite unter „B2B“ einsehbar ist. Die Kosten für die Soehnholz ESG GmbH liegen dafür typischerweise bei 0,25% pro Jahr oder 25% vom Honorar des Vermögensverwalters.
Bei Interesse kann ich Interessenten dabei helfen, einen Vermögensverwalter zu finden, der meine Eigenportfolios anbietet.
Umsetzung: Automatisiert, delegiert, Execution-Only oder doch ein Fonds? (in: SDG-Eigenportfolios)
Die selektierten Aktien können von einem Vermögensverwalter für Anleger gekauft und bei Bedarf auch (risiko-)gemanagt werden. Inzwischen gibt es Depotbanken und Softwareanbieter mit deren Unterstützung solche individuellen Portfolios weitgehend automatisiert umgesetzt werden können[9] . Aber auch die Verpackung der Portfolios in strukturierte Produkte ist grundsätzlich möglich.
Alternativ kann der Interessent diese Umsetzung über ein sogenanntes Execution-Only Mandat eines Vermögensverwalters selbst umsetzen. Dabei wird vom Anleger selbst über Käufe und Verkäufe entschieden.
Etliche Vermögensverwalter bieten allerdings nur noch fondsbasierte keine direkten Aktien-Vermögensverwaltungen an. Außerdem ist zu beachten, dass Mindestinvestmentanforderungen von Vermögensverwaltern für individuelle Portfolios sehr hoch sein können.
Anlegern, denen der hier vorgestellt Prozess zu aufwändig ist, können in den von mir beratenen FutureVest Equity Sustainable Development Goals Fonds investieren. Dieser erfüllt meine strengen Nachhaltigkeitsanforderungen bestmöglich.
[1] Ich bin Mitglied des Fachausschusses Impact der DVFA und habe maßgeblich an DVFA FRIPI mitgearbeitet
[2] ESG: Environmental, Social, Governance bzw. Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungsthemen. Diese beziehen sich meistens vor allem auf die internen Prozesse von Unternehmen.
[3] Hierfür können Mindest- (Positivkriterien) oder Maximalanforderungen an segmentspezifische Umsätze und Ausschlüsse von Unternehmen mit unerwünschten Aktivitäten (Negativkriterien) relevant sein.
[4] Hierzu zählen Stimmrechtsausübungen und andere Arten von Shareholder-Engagement
[5] 231120_Nachhaltigkeitsinvestmentpolitik_der_Soehnholz_Asset_Management_GmbH-4e4206b1c5c450ecae6590a3c55a9025f9497db4.pdf (futurevest.fund)
[6] Exchange-Traded Funds, also börsennotierten Fonds, die typischerweise günstig und transparent sind
[7] Die meisten Anbieter nutzen den sogenannten Best-in-Class-Ansatz (BiC). Das bedeutet, dass sie die Aktien oder Anleihen mit den besten Umwelt-, Sozial- und Governance-Ratings (ESG) nach Branchen auswählen. So kommen oft die nachhaltigsten Anbieter aus wenig-nachhaltigen Branchen in die Portfolios. Außerdem nutze ich hohe Mindestanforderungen für E, S und G Separat, was auch nur sehr wenige Anbieter machen.
[8] Nach meiner Definition sind das Unternehmen bis zu EUR 5 Milliarden Marktkapitalisierung. Auch Mid-Caps bis zu EUR 10 Milliarden Marktkapitalisierung sind stark in meiner Eigenportfolio-Liste vertreten.
[9] In den USA sind vergleichbare Direct Indexing Angebote inzwischen verbreitet. Dazu habe ich einige Beiträge geschrieben, siehe Blogbeiträge bzw. Publikationen auf www.prof-soehnholz.com . Zu den Softwareoptionen gehören Rebalanzierungs-Software und optional auch Backtesting-Tools.