10x neues Research zu fossil banks, electric health, CO2-lobbying, wind shocks, global gender, gender investments, climate tests, green pension und green Angst
Zusammenfassung
10x neues Research zu fossil banks, electric health, CO2-lobbying, wind shocks, global gender, gender investments, climate tests, green pensions und green Angst
Glowing Impact: # zeigt die Downloads der kompletten Forschungsdokumente bei SSRN am 25.9.2025 an. Abstract-Übersetzung mit der kostenlosen Version von Deepl.com.
Umwelt- und Sozialresearch
Fossils banks: Banking on business as usual: The energy finance imbalance von Reclaim Finance vom 23. September 2025: “Zwischen 2021 und 2024 haben die 65 größten Banken weltweit mehr als doppelt so viel Geld für fossile Brennstoffe bereitgestellt wie für nachhaltige Energieversorgung … Dieses Verhältnis blieb während des analysierten Zeitraums nahezu unverändert …“ (S. 6).
Electric health: Clean Rides, Healthy Lives: The Impact of Electric Vehicle Adoption on Air Quality and Infant Health von Cavit Baran, Janet Currie, Bahadir Dursun und Erdal Tekin vom 23. September 2025: “ … Die Schätzungen zeigen, dass eine größere Verbreitung von Elektrofahrzeugen zu einer deutlichen Verringerung von Stickstoffdioxid (NO2) führt, einem wichtigen Schadstoff, der mit Fahrzeugemissionen in Verbindung gebracht wird. Diese Verbesserungen der Luftqualität bringen erhebliche gesundheitliche Vorteile mit sich, darunter eine Verringerung der Zahl der Geburten mit sehr geringem Geburtsgewicht und der Frühgeburten sowie weniger asthmabedingte Notaufnahmen bei Kindern im Alter von 0 bis 5 Jahren. Dies gilt selbst dann, wenn man den potenziell ausgleichenden Anstieg der Umweltverschmutzung durch die zur Stromerzeugung für Elektrofahrzeuge erforderliche Stromerzeugung berücksichtigt. … Allein die daraus resultierende Verringerung der Geburten mit sehr geringem Geburtsgewicht könnte jährliche Vorteile in Höhe von 1,2 bis 4,0 Milliarden US-Dollar bringen” (Abstract).
CO2 lobbying: Climate Risk Exposure and Firms’ Climate Strategies von Xia Li und Caroline Flammer vom September 2025: “Diese Studie … kommt zu dem Ergebnis, dass Unternehmen, die größeren physischen und klimatischen Übergangsrisiken ausgesetzt sind, weniger geneigt sind, umfangreiche Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen. Insbesondere Unternehmen, die größeren physischen Klimarisiken ausgesetzt sind, neigen eher dazu, Anpassungsstrategien zu verfolgen, während Unternehmen, die höheren Klimawandelrisiken ausgesetzt sind, eher klimafeindliche politische Strategien verfolgen (z. B. Lobbyarbeit gegen Klimapolitik) …“ (Abstract).
Wind shocks: Renewable Energy Supply Shocks from Wind Electricity von Paula Patzelt vom 24. September 2025 (#9): “In diesem Beitrag werden Stromversorgungsschocks identifiziert, indem die Tatsache genutzt wird, dass Schwankungen der Windgeschwindigkeit an den Standorten der Windkraftanlagen in Bezug auf makroökonomische Ergebnisse exogen sind und die Strompreise auf den europäischen Großhandelsmärkten inframarginal beeinflussen. … Ich stelle fest, dass höhere Strompreise wie erwartet die Inflation erhöhen und den Stromverbrauch senken, … Die Arbeitslosigkeit steigt, aber auch die Industrieproduktion steigt im Laufe der Zeit, und die Auswirkungen auf das BIP sind vernachlässigbar. Da sich diese Auswirkungen deutlich von den Auswirkungen von Ölpreisschocks unterscheiden, deuten sie darauf hin, dass sich die Konjunkturdynamik mit der Umstellung der Volkswirtschaften von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien nachhaltig verändern könnte.” (Abstract).
Global gender: Globalization and Gender Equality von Klaus Gründler, Niklas Potrafke, Ramona Schmid und Jan-Egbert Sturm vom 23. September 2025 (#18): “…Unsere Hauptschätzung legt nahe, dass ein Anstieg des Globalisierungsindex um ein Drittel … mit einem Anstieg der Gleichstellung der Geschlechter um 12,1 % einhergeht, gemessen am Ausmaß, in dem Männer und Frauen gesetzlich gleich behandelt werden. … Durch die Verknüpfung der Globalisierung mit mehr als 300.000 Personen aus etwa 100 Ländern liefern wir Belege für eine mikroökonomische Grundlage der makroökonomischen Auswirkungen” (Abstract).
Gender investments: Financial Socialization and the Gender Investment Gap von Alexandra Niessen-Ruenzi, Vanessa Mueden und Leah Zimmerer vom 3. September 2025 (#27): “Frauen beteiligen sich deutlich seltener am Aktienmarkt als Männer. Wir zeigen, dass die finanzielle Sozialisation eine wichtige Rolle bei der Erklärung dieser Kluft spielt. Umfragedaten aus Deutschland und den USA zeigen, dass Eltern mit ihren Töchtern seltener über finanzielle Angelegenheiten sprechen als mit ihren Söhnen. Frauen geben auch an, weniger finanzielle Vorbilder zu haben und weniger Kontakt zu Gleichaltrigen zu haben, die an der Börse investieren. Wir stellen fest, dass dieser Unterschied in der finanziellen Sozialisierung in jungen Jahren zu einer geringeren Finanzkompetenz und einem geringeren finanziellen Selbstvertrauen von Frauen im späteren Leben führt und auch erklärt, warum sie weniger wahrscheinlich an der Börse teilnehmen als Männer.
SDG Investment Research (in: Glowing Impact)
Climate test effects: Transparency and real effects of climate stress tests for banks von Jannis Bischof, Vincent Giese, Luzi Hail, und Gerrit von Zedlitz vom 5. August 2025 (#63): “… Mit Blick auf die 230 größten europäischen Banken im Zeitraum von 2017 bis 2022 stellen wir fest, dass die Teilnehmer an aufsichtsrechtlichen Klimastresstests ihre Transparenz deutlich erhöhen …. Unternehmenskunden solcher engagierten Banken reduzieren ihre Gesamt- und langfristige Kreditfinanzierung und weisen im Gegenzug ein geringeres (Anlage-)Vermögens- und Umsatzwachstum auf, jedoch nur, wenn sie hohen Klimawandelrisiken ausgesetzt sind. In Bezug auf die aggregierten Kreditportfolios stellen wir bei engagierten Banken eine Verlagerung von langfristigen zu kurzfristigen Laufzeiten fest, bei den übrigen Stresstest-Banken hingegen das Gegenteil. … Unsere Ergebnisse deuten darauf hin … dass Stresstests … Feedback-Effekte für Banken hervorrufen können, die starken klimabezogenen Anreizen ausgesetzt sind, risikoreichen Kreditnehmern Finanzierungs- und Investitionsbeschränkungen auferlegen, aber auch eine (unbeabsichtigte) Substitution durch weniger engagierte und weniger streng regulierte Banken auslösen können“ (Abstract).
Green pensions: Greener Pensions, Greener Choices: Linking Investments to Sustainable Behavior von Olga Balakina, Charlotte Christiansen und Malene Kallestrup-Lamb vom 14. August 2025 (#62): “Wir kombinieren ein natürliches Experiment, bei dem Einzelpersonen die Möglichkeit erhalten, zu einem Rentenplan mit einem starken Nachhaltigkeitsprofil zu wechseln …. Diese nachhaltige Option verbessert den nachhaltigen Konsum, was sich in der Einführung von Elektrofahrzeugen und reduzierten Fahrzeugemissionen widerspiegelt. Der Effekt wird in erster Linie von Personen getragen, die sich nicht für den nachhaltigen Plan entscheiden …” (Abstract).
Green Angst? Do Investors Care about Sustainable Investment Targets? An Assessment Using the Sustainable Finance Disclosure Regulation von Nikolai Badenhoop und Christian Mücke vom 12. September 2025 (#47): “ …Wir stellen fest, dass nachhaltige Anlageziele im Vergleich zu Fonds ohne nachhaltige Anlageziele vorübergehend positive Auswirkungen auf die Mittelzuflüsse haben. … Während niedrigere Ziele höhere Mittelzuflüsse anziehen, führen höhere Ziele zu deutlich geringeren oder sogar keinen Zuflüssen. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Indexfonds bis zu einem Zielniveau von 20 % an nachhaltigen Anlagen mehr Zuflüsse anziehen können” (Abstract).
Mein Kommentar: Mein Fonds hat ein 100% Sustainable Investment (SDG Umsatzvereinbarkeit) Ziel. Vielleicht ist er deshalb noch so klein?
Glowing impact: Separating Positive Impact from Warm Glow – Implications for Fund Managers, Educators, Financial Advisers, Rating Agencies, and Investors von Meir Statman vom 27. August 2025: “… Einige Fondsgesellschaften berücksichtigen die Werte ihrer Anleger mittlerweile … So hat beispielsweise Vanguard das Pilotprogramm „Investor Choice“ ins Leben gerufen, das Anlegern die Möglichkeit gibt, Optionen für die Stimmrechtsvertretung zu wählen, die ihren Werten entsprechen. Mikrokredite … sind mittlerweile weit verbreitet und haben positive Auswirkungen, da sie armen Menschen Zugang zu finanziellen Ressourcen verschaffen, die ihr eigenes Leben und das ihrer Gemeinschaften verbessern. Blended Finance ist ein neueres Angebot, das positive Auswirkungen hat, indem es reguläre Fonds mit philanthropischen Fonds kombiniert, um wirkungsvolle Projekte zu realisieren, deren utilitaristische Renditen zu gering sind, um allein mit regulärem Kapital finanziert zu werden. Anleger suchen sowohl ein gutes Gefühl als auch positive Auswirkungen …“ (S. 6).
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Der Fonds konzentriert sich auf die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung mit durchschnittlich einzigartig hohen 99% SDG-vereinbaren Umsätzen der Portfoliounternehmen und sehr hohen E-, S- und G-Best-in-Universe-Scores sowie einem besonders umfangreichen Aktionärsengagement (vgl. Bester Impact Aktienfonds? Teste selbst!).
Zum Vergleich: Ein traditioneller globaler Small-Cap-ETF hat eine SDG-Umsatzvereinbarkeit von etwa 5%, ein diversifizierter Gesundheits-ETF etwas über 10%, Artikel 9 Fonds circa 20%, und liquide Impactfonds oder ein ETF für erneuerbare Energien ungefähr 40% (vgl. Maximale Portfolio-Nachhaltigkeit: Was geht?).
Insgesamt hat der von mir beratene Fonds seit der Auflage im August 2021 eine ähnliche Performance wie traditionelle globale Small- und Mid-Cap-Fonds (vgl. z.B. Fonds-Portfolio: Mein Fonds | CAPinside). Mein besonders nachhaltiger Fonds war sozusagen bisher ein Nachhaltigkeits- „Free Lunch“. Vergangene Performance ist allerdings oft kein guter Indikator für künftige Performance.