ESG-KI: 14x neues Research zu Ungleichheit, Bonitätsrisiken, Klima-Anleihen, Klima-Fonds, Skandalen, ESG-Ratings, Führungskraft-Selbstvertrauen, ESG-Innovation, ESG-Fonds, Aktionärsdemokratie, grünen Beratungslücken und Anomalie-Erklärungen
Zusammenfassung
ESG-KI: 14x neues Research zu Ungleichheit, Bonitätsrisiken, Klima-Anleihen, Klima-Fonds, Skandalen, ESG-Ratings, Führungskraft-Selbstvertrauen, ESG-Innovation, ESG-Fonds, Aktionärsdemokratie, grünen Beratungslücken und Anomalie-Erklärungen
ESG-KI: 14x neues Research zu Ungleichheit, Bonitätsrisiken, Klima-Anleihen, Klima-Fonds, Skandalen, ESG-Ratings, Führungskraft-Selbstvertrauen, ESG-Innovation, ESG-Fonds, Aktionärsdemokratie, grünen Beratungslücken und Anomalie-Erklärungen (Übersetzt mit der kostenlosen Version von Deepl.com; # zeigt die Anzahl der SSRN-Downloads der kompletten Studien vom 31. Juli 2025)
Soziale und ökologische (Investment-)Forschung
Vermögenslücke: Hometown growth and individual wealth accumulation von Charlotte Bartels, Johannes König und Carsten Schröderas vom 17. Juli 2025 (#86): „… Wir haben festgestellt, dass ein Anstieg des Wirtschaftswachstums um ein Prozent am Geburtsort einer Person seit ihrer Geburt zu einem um 0,9 Prozent höheren Vermögen im Erwachsenenalter führt. Nach dieser Schätzung hat eine Person, die zwischen 1940 und 1959 im florierenden München geboren wurde, fast dreimal so viel Vermögen angehäuft wie eine Person aus derselben Kohorte, die im rückläufigen Ruhrgebiet geboren wurde. Erbschaften und Schenkungen, insbesondere Häuser und Firmen, erweisen sich aufgrund der erhöhten Schwankungen der Grundstückspreise als wichtige Determinanten für den Zusammenhang zwischen Heimatstadt, Wachstum und Vermögen. Doch auch das Vermögen von Nicht-Erben steigt mit dem Wachstum der Heimatstadt durch höhere Ersparnisse, Investitionen und Kapitaleinkünfte“ (Seite 37).
Klima-Bonität: Twin Threats: The Compound Effect of Transition and Physical Risks
on Firms’ Credit Ratings von Marcin Borsuk, Zhuoya Du, Tinghua Duan, Oskar Kowalewski, Jianping Qi und Gireesh Shrimali vom 4. Juli 2025 (#96): „Wir untersuchen, wie sich der Klimawandel durch physische und Übergangsrisikofaktoren auf die Bonität von Unternehmen auswirkt. Wir stellen fest, dass sich die beiden Klimarisikofaktoren gegenseitig verstärken, was zu deutlich höheren Ausfallwahrscheinlichkeiten und niedrigeren Bonitätsbewertungen für Unternehmen führt, die beiden Faktoren ausgesetzt sind. … Wir nutzen den Austritt der ersten Trump-Regierung aus dem Pariser Abkommen als quasi-exogenen politischen Schock. Wir stellen fest, dass nach der Ankündigung des Austritts US-Unternehmen mit hohen Emissionen ihre Bonitätsbewertungen im Vergleich zu Nicht-US-Unternehmen sowie zu US-Unternehmen mit niedrigen Emissionen deutlich verbessern. … Wir stellen fest, dass unternehmensspezifische Faktoren wie eine starke Finanzlage, umweltfreundliche Praktiken und die Ausrichtung auf das Netto-Null-Ziel des Pariser Abkommens die Auswirkungen des Übergangsrisikos auf die Bonität mindern. Keiner dieser Faktoren berücksichtigt jedoch die Auswirkungen des physischen Risikos auf die Bonität. Im Gegensatz zum Übergangsrisiko basieren die physischen Gefahren des Klimawandels in erster Linie auf den geografischen Standorten der Geschäftstätigkeiten, Vermögenswerte und Lieferketten eines Unternehmens, die unabhängig von unternehmensspezifischen Faktoren, einschließlich Umweltmaßnahmen, sind, zumindest kurzfristig …“ (S. 28).
Klima-Anleihen: Pricing Climate Risk into Corporate Bonds: A Study of Greenium, Carbon Premium, and Transition Risk in Fixed-Income Markets von Gurpreet Singh und Nikan Shakheri vom 10. Juli 2025 (#42): „Diese Studie bestätigt, dass Klimarisikofaktoren aktiv in die Spreads von Unternehmensanleihen eingepreist werden. Green-Label-Anleihen werden mit einem Aufschlag gehandelt, während Unternehmen mit hohem ESG-Risiko oder Übergangsrisiko mit höheren Kreditkosten konfrontiert sind …” (S. 17).
Klima-Fonds: Towards Granular Climate Transparency in Mutual Funds: Informing the SFDR Review von Christian Klein, Juris Dobrick, Lisa Knob und Marco Wilkens vom Juli 2025: „Klimabezogene Investmentfonds verfolgen unterschiedliche Klimastrategien, von der Ausrichtung auf das Pariser Abkommen und CO₂-Reduktionsziele bis hin zur Ausrichtung auf SDG 13 und die EU-Taxonomie, die jeweils mit unterschiedlichen Anlagestrategien und Klimakennzahlen verbunden sind. Der Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) mangelt es an Granularität, da sie nicht zwischen diesen verschiedenen Ansätzen unterscheidet. Dies behindert eine fundierte Entscheidungsfindung für Anleger. Um Klimaschutzmaßnahmen zu unterstützen und Anleger zu schützen, sollte die SFDR differenziertere Offenlegungen vorschreiben, die den Klimaansatz des Fonds und die zugrunde liegenden Kennzahlen klar kommunizieren. Klimaschutzansätze, die den Übergang in emissionsintensiven Sektoren finanzieren, können eine entscheidende Rolle bei der Eindämmung des Klimawandels spielen. Die SFDR muss solche Übergangsstrategien anerkennen und berücksichtigen“ (S. 1).
Mein Kommentar: Ich investiere mit dem von mir beratenen Fonds lieber in Unternehmen, die schon besonders nachhaltig sind als in solche, die das erst noch werden wollen, vgl. ESG Transition Bullshit? – Soehnholz ESG
ESG Investment Forschung (in: ESG-KI)
Skandal-Spillover: The spillovers of corporate misbehavior von Pedro Piccoli und Samer Adra vom 24. Juli 2025 (#5): „… Wir zeigen, dass, wenn Unternehmen derselben Branche in ESG-bezogene Skandale verwickelt sind, die Auswirkungen die Bewertung und die finanzielle Leistung des Unternehmens erheblich beeinträchtigen, obwohl es selbst kein Fehlverhalten begangen hat. Anhand von Unternehmensdaten aus 42 Ländern stellen wir fest, dass ein Skandal durchschnittlicher Größenordnung innerhalb einer Branche zu einem anschließenden Verlust von 1,95 % des Aktienwerts für nicht in den Skandal verwickelte Unternehmen führt. Dieser Rückgang ist in erster Linie auf steigende Betriebskosten zurückzuführen, was darauf hindeutet, dass Skandale die Lieferketten stören und die Kosten in der gesamten Branche in die Höhe treiben. Darüber hinaus verfolgen Unternehmen, die von den Skandalen ihrer Mitbewerber betroffen sind, konservativere Strategien, erhöhen ihre Barreserven und schränken ESG-Investitionen ein. Wir stellen außerdem fest, dass kleinere Unternehmen und solche mit soliden Barreserven eine größere Widerstandsfähigkeit gegenüber diesen negativen Ausstrahlungseffekten aufweisen“ (Abstract).
Fundamental-Ratings: Insights on MSCI ESG Ratings and Business Performance – Exploring the links between sustainability and corporate fundamentals von Yu Ishihara von MSCI Research & Development vom 17. Juli 2025: „… Unternehmen mit höheren ESG-Bewertungen wiesen tendenziell konsistentere Umsätze und Cashflows auf. Das bedeutet, dass sie weniger Schwankungen unterlagen, wodurch ihre Geschäftstätigkeit besser vorhersehbar war. Dieses Muster war in den meisten Branchen zu beobachten. .. Wir stellten außerdem fest, dass Unternehmen mit hohen Governance-Bewertungen tendenziell profitabler waren, was auf eine effizientere Nutzung ihrer Vermögenswerte zurückzuführen war …” (S. 4).
ESG-Überschätzung: Managerial Overconfidence and Corporate Environmental, Social, and Governance Performance – International Evidence von Ayobolawole Adewale Ogundipe, Dan Daugaard, Faisal Khan und Jing Jiab zum Stand von 2. Juli 2025 (#24): „Anhand einer länderübergreifenden Stichprobe von 51 Ländern zwischen 2009 und 2018 untersucht diese Studie den Zusammenhang zwischen übermäßigem Selbstvertrauen von Führungskräften und der ESG-Leistung von Unternehmen. Studien belegen, dass eine gute ESG-Leistung die Auswirkungen negativer Ereignisse abfedert, während Führungskräfte mit einer übermäßigen Selbstsicherheit im Vergleich zu Unternehmen, die von rationalen CEOs geführt werden, Risiken mit geringer oder gar keiner Absicherung eingehen. Dies lässt vermuten, dass übermäßiges Selbstvertrauen des Managements und ESG-Leistung in einem negativen Zusammenhang stehen. In Übereinstimmung mit dieser These kommt diese Studie zu dem Ergebnis, dass Unternehmen mit CEOs, die ein hohes Maß an Selbstüberschätzung an den Tag legen, tendenziell wenig Wert auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Belange legen (S. 32).
ESG-Innovation? Does ESG Performance Hinder Product Innovation? von Rodrigo Farinha, Anatoli Colicev und Yakov Bartbis vom 23.Juli 2025 (#21): „… wir argumentieren, dass die ESG-Performance zwar erhebliche Aufmerksamkeit seitens des Managements erfordert, aber möglicherweise den Fokus auf Produktinnovationen verdrängt. Wir testen unser Rahmenkonzept anhand einer Stichprobe von 457 börsennotierten US-Unternehmen über einen Zeitraum von 15 Jahren (2007–2021) … Wir stellen fest, dass die ESG-Performance negativ mit Produktinnovationen korreliert … Eine hohe F&E-Intensität ermöglicht eine bessere Ausrichtung der Fähigkeiten, wodurch die negative Korrelation gemildert wird. Unternehmen, die einem intensiven Wettbewerb ausgesetzt sind, sind aufgrund des externen Drucks, ihre Produkte zu differenzieren, besser für Innovationen gerüstet. Im Gegensatz dazu bedeutet eine hohe Kapitalrendite (ROA), die mit einer größeren Ressourcenreserve einhergeht, dass Unternehmen möglicherweise risikoscheuer werden, was den negativen Effekt verstärkt“ (Abstract).
ESG-KI (1): Ai-Driven Analysis of Sustainability Reporting: Algorithmic Pathways to Financial Performance von Waymond Rodgers, George O. Gamble und Fuzhao Zhou, vom 29. Mai 2025 (#40): „Wir entwickeln einen KI-gestützten algorithmischen Entscheidungsrahmen – das „Throughput-Modell“ –, um Nachhaltigkeitsangaben zu analysieren und wichtige Faktoren zu identifizieren, die die Nachhaltigkeitsberichterstattung mit finanziellen Ergebnissen verbinden. … Wir stellen fest, dass KI einen positiven Einfluss von sozialen Leistungskennzahlen auf die finanzielle Gesundheit von leistungsstarken Unternehmen erkennen kann, während KI bei leistungsschwachen Unternehmen wirtschaftliche Variablen als einzigen signifikanten Faktor identifiziert, der die finanzielle Gesundheit beeinflusst. Für leistungsstarke Unternehmen zeigt unsere KI-Analyse, dass sowohl wirtschaftliche als auch soziale Leistungsangaben einen positiven Einfluss auf den Marktwert haben, während bei leistungsschwachen Unternehmen alle drei Säulen der Nachhaltigkeit (Wirtschaft, Umwelt und Soziales) bei der Analyse durch unseren algorithmischen Rahmen keinen signifikanten Einfluss auf den Marktwert haben …”. (Abstract).
Mein Kommentar: Auch diese Studie lässt mindestens marktübliche Performance für nachhaltige Investments erwarten.
ESG-KI (2): ESG and the Cost of Capital: Insights from an AI-Assisted Systematic Literature Review von Ebenezer Asem, Ruijie Fan und Gloria Tian vom 12. Juli 2025 (#23): „Diese Arbeit untersucht, wie KI-gestützte Tools genutzt werden können, um den Prozess der Identifizierung, Sichtung und Analyse relevanter Literatur in der akademischen Forschung zu optimieren. Insbesondere untersuchen wir den dokumentierten Zusammenhang zwischen Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG) und den Kapitalkosten (CoC). Durch die Anwendung eines KI-gestützten Workflows haben wir 36 veröffentlichte Studien identifiziert, ihre wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst und relevante Theorien, Moderatoren und methodische Herausforderungen hervorgehoben. Unsere Analysen belegen den Wert von KI-Tools für die Verbesserung von Forschungsprozessen in der Wirtschaft und tragen auch zur wachsenden Literatur über die Bedeutung von ESG im Bereich der Unternehmensfinanzierung bei“ (Zusammenfassung).
ESG-Fonds: ESG everywhere von Bharat Raj Parajuli , Michael J. Cooper, und Michael Halling vom 15. Juli 2025 (#28): „… In unserem umfangreichen Datensatz mit fast 29 Millionen Beobachtungen zu Fonds, Unternehmen und Quartalen zeigen sich ESG-Scores durchweg als einer der wichtigsten Faktoren für die Allokation von Investmentfondsportfolios und stehen oft auf einer Stufe mit traditionellen Finanzkennzahlen wie Momentum, Buchwert-Marktwert-Verhältnis und Größe oder übertreffen diese sogar. Bemerkenswert ist, dass ESG-Scores nicht nur explizit als ESG-Fonds ausgewiesene Fonds beeinflussen, sondern auch Nicht-ESG-Fonds … Die zunehmende Bedeutung von ESG-Scores in der zweiten Hälfte unseres Untersuchungszeitraums (2016–2021) trotz wachsender politischer Opposition gegen ESG-Investitionen unterstreicht einmal mehr die Widerstandsfähigkeit dieser Überlegungen bei der Gestaltung von Fondsallokationen. … Soziale Faktoren sind am einflussreichsten … Institutionelle Fonds reagieren, wahrscheinlich aufgrund des Einflusses von Vergleichsunternehmen und internationaler ESG-Initiativen, stärker auf ESG-Scores als Privatanlegerfonds …“ (S. 39).
Mein Kommentar: Ich nutze ESG-Kriterien schon lange für die Aktienselektion und hoffe jetzt, dass künftig auch SDG-Kriterien stärker verwendet werden, vgl. Hohe SDG Umsätze? Nur wenige Investmentfonds! – Soehnholz ESG
SDG und Impact Investment Forschung
Aktionärsdemokratie: The Emergence of Pass-Through Voting and its Implications for Shareholder Stewardship von Suren Gomtsian und Tom Gosling vom 17. Juli 2025 (#38): „Pass-Through-Voting entwickelt sich rasch zu einem wichtigen Merkmal des Investor-Stewardship-Ökosystems und ermöglicht es Fondsanlegern (Vermögensinhabern), die Kontrolle über die Stimmrechtsentscheidungen der Aktionäre zu stärken, die traditionell an Vermögensverwalter delegiert wurden. … Diese Praxis hat bei den Marktteilnehmern gemischte Reaktionen hervorgerufen, wobei einige Vermögensverwalter und Emittenten Bedenken hinsichtlich möglicher negativer Auswirkungen auf die Gesamtqualität der Investor-Stewardship geäußert haben. Zu den Bedenken zählen ein geringeres Ausmaß an informierten Abstimmungen, eine geringere Komplementarität zwischen Abstimmungen, Eigentumsverhältnissen und Engagement sowie ein erhöhter Einfluss von Stimmrechtsberatern. Diese Studie zielt darauf ab, unser Verständnis der Auswirkungen von Pass-Through-Voting auf die Investor Stewardship zu verbessern, indem sie Erkenntnisse aus qualitativen Interviews mit wichtigen Akteuren des britischen Marktes nutzt: Vermögensverwalter, Vermögensinhaber, Emittenten und Dienstleister für Aktionäre, die Pass-Through-Voting-Dienstleistungen anbieten …“ (Abstract).
Mein Kommentar: Bisher sind Investmentprofis nicht sehr gut in Bezug auf die Nachhaltigkeit ihrer Engagements. Pass-Through Voting übt hoffentlich nachhaltigen Druck auf sie aus.
Grüne Beratungslücke: Green is the New Black: Bridging Climate Awareness and Sustainable Investing von Anna Conte, Gianmarco De Santis und Paola Paiardini vom 14. Juli 2025 (#16): „Unsere Ergebnisse haben eine deutliche Kluft zwischen Bewusstsein und Handeln aufgezeigt: Junge Menschen interessieren sich sehr für Klimafragen, verfügen jedoch oft nicht über die finanziellen Mittel, um dieses Interesse durch Investitionsentscheidungen zu untermauern. Interessanterweise hat digitale Finanzkompetenz keinen wesentlichen Einfluss auf ESG-Investitionen, was darauf hindeutet, dass ESG-Optionen auf digitalen Plattformen möglicherweise noch unterrepräsentiert oder unzureichend erklärt sind. Frauen, risikofreudige Menschen und sozial engagierte Personen zeigen sich besonders empfänglich für ESG-Investitionen, wenn sie entsprechend informiert sind, was auf starke Verhaltenshebel hindeutet. Ohne gezielte Aufklärung und Zugangsmöglichkeiten bleiben jedoch selbst die klimabewusstesten Personen möglicherweise außen vor. … Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Finanzberater in diesem Prozess eine entscheidende Rolle spielen können, indem sie ihre Kunden aufklären und Nachhaltigkeitspräferenzen mit Anlageentscheidungen in Einklang bringen …” (S. 12).
Mein Kommentar: Mit meinem Blog helfe ich Finanzberatern dabei, besser aufzuklären.
Andere Investmentforschung (in: ESG-KI)
Anomalie-Erklärung: MAX CAPM: A Behavioral Foundation for Low-Risk Anomalies, Mispricing, and Momentum von Mehran Azimi, Soroush Ghazi und Mark Schneider vom 12.Juli 2025 (#33): „Wir erweitern das Capital Asset Pricing Model (CAPM) um die Gleichgewichtspreisbildung für idiosynkratische lotterieähnliche Renditen. Lotterie-Nachfragehändler, die sich von der Wahrscheinlichkeitsgewichtung gegenüber Value-Aktien mit hohen Maximalrenditen leiten lassen, interagieren mit Arbitrageuren, die gegen Fehlbewertungen handeln. Das Modell liefert eine Theorie zum CAPM-Alpha sowie eine mikroökonomische Grundlage und gemeinsame Erklärung für den MAX-Effekt, die Beta-Anomalie, das Rätsel der idiosynkratischen Volatilität, die Überbewertung von Aktien mit hohem Linksschwanzrisiko, aggregierte Fehlbewertungen und Momentum …” (Abstract).
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Werbung (in: ESG-KI)
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Der Fonds konzentriert sich auf die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung mit durchschnittlich einzigartig hohen 99% SDG-vereinbaren Umsätzen der Portfoliounternehmen und sehr hohen E-, S- und G-Best-in-Universe-Scores sowie einem besonders umfangreichen Aktionärsengagement.
Zum Vergleich: Ein traditioneller globaler Small-Cap-ETF hat eine SDG-Umsatzvereinbarkeit von etwa 5%, ein diversifizierter Gesundheits-ETF etwas über 10%, Artikel 9 Fonds circa 20%, und liquide Impactfonds oder ein ETF für erneuerbare Energien ungefähr 40% (vgl. Maximale Portfolio-Nachhaltigkeit: Was geht?).
Insgesamt hat der von mir beratene Fonds seit der Auflage im August 2021 eine ähnliche Performance wie traditionelle globale Small- und Mid-Cap-Fonds (vgl. z.B. Fonds-Portfolio: Mein Fonds | CAPinside). Mein besonders nachhaltiger Fonds war also bisher ein Nachhaltigkeits- „Free Lunch“. Vergangene Performance ist allerdings kein guter Indikator für künftige Performance.