16x neues Research über Unequal Germans, Valuable Air, Batteries, Test Stress, Local ESG, Green Risk Reduction, Green Funds, Retail ESG, Brown Manipulation, Supply Chains, Biodiversity Tools, Fintechs, Diversity, Green Economy, Climate Egoism
Zusammenfassung
Climate Egoism: 16x neues Research über Unequal Germans, Valuable Air, Batteries, Test Stress, Local ESG, Green Risk Reduction, Green Funds, Retail ESG, Brown Manipulation, Supply Chains, Biodiversity Tools, Fintechs, Diversity, Green Economy
Climate Egoism: # zeigt die SSRN Downloads für die kompletten Researchdokumente am 21. August 2025. Die Abstracts wurden mit der kostenlosen Version von Deepl.com übersetzt.
Soziales und ökologisches Research
Unequal Germans? Rising Inequality, Declining Mobility: The Evolution of Intergenerational Mobility in Germany by Julia Baarck, Moritz Bode, and Andreas Peichl as of Aug. 15th, 2025 (#36): „…Der Grad, in dem die Position eines Kindes in der Einkommensverteilung durch das relative Einkommen seiner Eltern bestimmt wird, ist für die in den 1980er Jahren geborenen Kohorten viel höher als für diejenigen, die Ende der 1960er oder Anfang der 1970er Jahre geboren wurden. … Nicht nur sind die Sprossen der Einkommensleiter weiter auseinander gerückt (steigende Ungleichheit), sondern gleichzeitig haben sich auch die Chancen der Kinder, die Leiter hinaufzuklettern (im Vergleich zu ihren Eltern), verschlechtert (sinkende Mobilität). In Verbindung mit der Erkenntnis von Bönke et al. (2024), dass der Anteil der Kinder, die mehr verdienen als ihre Eltern (absolute Mobilität), für die Kohorten 1962–1988 von 81 % auf 59 % zurückgegangen ist, ergibt sich ein eher pessimistisches Bild der Chancen von Kindern in Deutschland.” (Abstract).
Valuable air: How are you doing today? Air quality and subjective well-being across time and space in Germany by Almut Balleer, Michael Hirsch, and Marvin Noeller as of July 29th, 2025 (#8): „Wir zeigen, dass Luftverschmutzung das aktuelle Wohlbefinden negativ beeinflusst. … Unsere Ergebnisse deuten ferner darauf hin, dass Luftverschmutzung das aktuelle Wohlbefinden vor allem durch negative Emotionen wie Traurigkeit oder Sorge beeinträchtigt. Wir schätzen die Zahlungsbereitschaft für saubere Luft, die sich auf die direkten, unmittelbaren Auswirkungen der Luftverschmutzung bezieht und sich gut auf ökonomische Modelle übertragen lässt“ (Abstract).
ESG and batteries: Impacts of ESG banking regulation on financing new sustainable technologies by Lena Schreiner and Andreas Beyer from the European Central Bank as of Aug.8th, 2025 (#11): „Wir bewerten die Auswirkungen der Verordnung der Europäischen Union über die Offenlegung nachhaltiger Finanzinformationen und der Taxonomie auf die öffentlichen Beteiligungen und Kapitalkosten von Banken anhand von zwei großen, neuartigen Datensätzen. Wir stellen fest, dass die Einführung der ESG-Vorschriften einen dämpfenden Effekt auf die Beteiligungen von Banken an Unternehmen hat, die Rohstoffe für Batterien abbauen, insbesondere an solchen mit schlechter ESG-Performance. Die Kapitalkosten und das Kreditvergabeverhalten der Unternehmen bleiben unverändert“ (Abstract).
Test stress: Bank lending implications of climate stress tests by Valentina De Cicco, Isabella Gschossmann, and Christoffer Kok from the European Central Bank as of Aug. 7th, 2025 (#50): „… Dieses Papier liefert neue Erkenntnisse über die Auswirkungen des Klimarisiko-Stresstests der EZB aus dem Jahr 2022. Obwohl es keine Auswirkungen auf das Kapital oder öffentliche Offenlegungen gab, reduzierten die teilnehmenden Banken ihre Kreditvergabe an treibhausgasintensive Branchen im Vergleich zu Nichtteilnehmern erheblich. Unter den betroffenen Unternehmen waren kleinere Kreditnehmer stärker negativ betroffen. Bemerkenswert ist, dass nur die Banken mit den besten Ergebnissen im Klimastresstest ihre braunen Kredite nach der Teilnahme erheblich reduzierten …“ (Abstract).
ESG Investment Research (in: Climate Egoism)
Local ESG: Geographic Proximity of Investors and Firms’ ESG Performance: Evidence on Local Institutional and Retail Investors by Chengfeng Du, Huiqi Gan, and Khondkar Karim as of July 26th, 2025 (#17): “… wir (Sö: messen) die ESG-Performance des Unternehmens anhand der MSCI KLD Social Ratings. Wir stellen fest, dass ein größerer Anteil sowohl lokaler institutioneller als auch privater Anleger positiv mit der ESG-Performance korreliert. … Schließlich stellen wir fest, dass lokale Anleger eine wichtige Rolle bei der Stärkung der ESG-Stärken von Unternehmen und der Minderung von ESG-Bedenken spielen“ (Abstract).
Green risk reduction: The Financial Materiality of Sustainability Risk in Credit Markets – A Decade of Evidence by Xinxin Wang, Jakub Malich, and Anett Husi from MSCI as of Aug. 8th, 2025: „Das Nachhaltigkeitsrisiko blieb während unseres zehnjährigen Untersuchungszeitraums … in allen Kreditmärkten finanziell relevant. Es war bei hochverzinslichen Anleihen und Anleihen mit längerer Laufzeit ausgeprägter. … haben wir eine Nachhaltigkeitskomponente der Risikoprämien identifiziert, die durch traditionelle Kreditrisikofaktoren nicht erklärt werden kann. … Anleihen mit höherem ESG-Rating (Sö: wiesen) ein geringeres systematisches und idiosynkratisches Risiko auf …. Emittenten mit hoher ESG-Bewertung wiesen nach Bereinigung um die Kreditqualität ein deutlich geringeres Restrisiko auf als Emittenten mit niedriger Bewertung, obwohl die zusätzlichen Renditen nicht signifikant und geringfügig negativ waren. Die Umweltkomponente wies die stärkste Risikominderung auf, gefolgt vom aggregierten MSCI ESG Rating …” (S. 4).
Green funds: Mutual fund carbon footprint around the world by Linh Tran Dieu as of July 29th, 2025 (#13): “… Anhand einer Stichprobe von Aktienfonds mit Sitz in 17 Ländern, die mehr als 80 % des weltweiten Aktienfondsmarktes repräsentieren, können wir den CO2-Fußabdruck von Fonds durch Fondseigenschaften wie Verwaltungsstil und Anlagesektoren erklären. Selbst nach Berücksichtigung der Fondseigenschaften bleiben Unterschiede zwischen den Ländern bestehen. Fonds mit Sitz in skandinavischen Ländern scheinen den geringsten CO2-Fußabdruck zu haben. … Der CO2-Fußabdruck von Fonds ist in Ländern mit einem hohen Bildungsniveau und in Investitionszonen mit einem höheren Umweltleistungsindex geringer“ (Abstract).
Retail ESG interest: Do ESG ratings guide retail investor decision making? Evidence from shocks to the availability of free ESG ratings by Jason Bangert, Linda A. Myers and Yi Xiang as of Aug. 7th, 2025 (#46): “… nutzen wir vier plausibel exogene Ereignisse, bei denen große ESG-Ratingagenturen begannen, ihre Ratings kostenlos öffentlich zugänglich zu machen. Wir stellen fest, dass das Handelsvolumen von Privatanlegern und die Anzahl der Privatanlegergeschäfte nach diesen Ereignissen deutlich zunehmen. … Wir stellen außerdem fest, dass Privatanleger größere Nettokäufe tätigen, wenn die neu veröffentlichten ESG-Ratings positive Nachrichten vermitteln, und dass die anschließende Nettonachfrage von Privatanlegern die zukünftigen Renditen positiv vorhersagt” (Abstract).
Brown manipulation: Climate Change Risk and Earnings Management: Firm Level Evidence by Yifei Bia and Elisabeth Dedman as of July 30th, 2025 (#24): „Diese Studie liefert Belege … wonach Unternehmen mit einem höheren Klimawandelrisiko (CCR) eher dazu neigen, ihre Gewinne zu manipulieren. Unter Verwendung einer … großen Stichprobe von US-Unternehmen aus den Jahren 2002 bis 2022 zeigen wir, dass Unternehmen mit höherem CCR ein stärkeres akrualbasiertes (AEM) und reales Ertragsmanagement (REM) aufweisen, was zu glatteren Erträgen führt und mit einer Verringerung der Aktienkursvolatilität und der Streuung der Analystenprognosen verbunden ist. Während AEM keinen beobachtbaren Einfluss auf den Unternehmenswert hat, weist REM unabhängig vom CCR-Niveau einen signifikanten negativen Zusammenhang mit dem Unternehmenswert auf. Allerdings wird diese Praxis durch die Einbeziehung der aktienbasierten Vergütung von CEOs negativ beeinflusst” (Abstract).
Supply chain CO2: Accounting for Carbon Emissions Through Green Supply Chain Management: A Systematic Literature Review by Millie Liew and June Cao as of June 16th, 2025 (#18): „… bieten wir eine Grundlage für zukünftige Untersuchungen zur Rolle des grünen Lieferkettenmanagements (GSCM) bei der CO2-Bilanzierung. …Die Ergebnisse zeigen die Entwicklung des Fachgebiets im Laufe der Zeit, die wichtigsten Publikationskanäle und Themenbereiche sowie die geografische Verteilung … Darüber hinaus zeigt die thematische Analyse die Theorien, Branchen, Forschungsdesigns und dominierenden Themen in der GSCM-Literatur im Zusammenhang mit der CO2-Bilanzierung. … Schließlich erstellen wir eine umfassende Agenda für die zukünftige Forschung auf der Grundlage bestehender Wissenslücken …“ (Abstract).
Aware in-action: Does Public Attention Raise Corporate Biodiversity Awareness? Evidence from Conference Calls in Europe by Ting Dong, Irina Gazizova, and Zongxu Yu as of July 30th, 2025 (#33): „Diese Studie untersucht, ob die öffentliche Aufmerksamkeit das Bewusstsein von Unternehmen für Biodiversität erhöht, indem sie die Protokolle von Telefonkonferenzen einer breiten Stichprobe europäischer börsennotierter Unternehmen zwischen 2012 und 2023 analysiert. Wir dokumentieren einen signifikant positiven Zusammenhang zwischen der öffentlichen Aufmerksamkeit für Biodiversität und der Wahrscheinlichkeit, dass Biodiversitätsthemen in Telefonkonferenzen diskutiert werden. … Wir finden jedoch keine Belege dafür, dass das Bewusstsein für Biodiversität zu konkreten Unternehmensmaßnahmen führt …“ (Abstract).
Ungreen fintechs: Investor Sanctions for Greenwashing: Evidence from Fintech Firms by Shaen Corbet, Jose Antonio Muñiz, and David Staunton as of June 2nd, 2025 (#72): „Wir dokumentieren Kursrückgänge bei Fintech-Unternehmen, die öffentlich mit Greenwashing in Verbindung gebracht werden, wobei der Effekt bei kleineren Unternehmen und Unternehmen mit niedrigen Buch-Markt-Verhältnissen stärker ausgeprägt ist. Darüber hinaus ist in den zwei Tagen vor der Veröffentlichung solcher Nachrichten ein negativer Kurseffekt zu beobachten, was auf Informationslecks oder vorweggenommene Verkäufe hindeutet. Entgegen den Erwartungen führt direktes umweltschädliches Verhalten nicht systematisch zu stärkeren Reaktionen“ (Abstract).
Female CEOs: CEO Gender and Firm Risk: Evidence from S&P 100 Firms by Joanne Guo as of Aug. 15th, 2025 (#7): “… Anhand eines ausgewogenen Panels von S&P-100-Unternehmen (2014–2024) und Panelregressionen mit festen Effekten stellen wir fest, dass von Frauen geführte Unternehmen ein um 4,7 Prozent niedrigeres Markt-Beta aufweisen als von Männern geführte Unternehmen …. Die Volatilitätsergebnisse sind geringer und weniger robust. Die Rentabilität verstärkt den Beta-reduzierenden Effekt. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Geschlecht des CEO das systematische Risiko stärker beeinflusst als die Gesamtvolatilität …“ (Abstract).
SDG Investment Research (in: Climate Egoism)
Big Green: Investing in the green economy 2025 – Navigating volatility and disruption from LSEG by Lily Dai, Lee Clements, Alan Meng, Beth Schuck, Kieran Brophy, and Jaakko Kooroshy as of May 12th, 2025: “Die globale grüne Wirtschaft wird zum ersten Quartal 2025 auf 7,9 Billionen US-Dollar geschätzt, was 8,6 % der börsennotierten Aktienmärkte entspricht. Im Bereich der festverzinslichen Wertpapiere ist der Markt für grüne Anleihen mit einem Volumen von 2,9 Billionen US-Dollar weiterhin robust … Langfristige Treiber … stützen weiterhin das starke Wachstum. Die Marktkapitalisierung der grünen Wirtschaft ist in den letzten zehn Jahren mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 15 % gestiegen – nur der Technologiesektor liegt noch davor. Grüne Aktien haben seit 2008 eine kumulierte Outperformance von 59 % erzielt und damit ihre Benchmark in 54 % aller rollierenden 12-Monats-Zeiträume und in 70 % aller Fünfjahreszeiträume übertroffen. Als eigenständiger Sektor betrachtet, wäre die grüne Wirtschaft … nach Technologie, Industrie und Gesundheitswesen der viertgrößte Sektor. Energiemanagement und -effizienz sind sowohl der größte als auch der leistungsstärkste Sektor und machen 46 % der globalen grünen Wirtschaft aus” (S. 3).
Mein Kommentar: Es lohnt sich, in den grünen (und sozialen) Markt zu investieren. Wie das gehen kann, zeige ich hier: Maximale Portfolio-Nachhaltigkeit: Was geht? – Soehnholz ESG
Biotool diversity: A conceptual framework for assessing comparability between corporate biodiversity impact accounting tools by Benjamin Stimpson, Sarah Raymond, Joseph Bull, and EJ Milner-Gulland as of June 25th, 2025 (#217): „Die zunehmende Verbreitung von Instrumenten zur Bilanzierung der Auswirkungen von Unternehmen auf die biologische Vielfalt kann zu einer Streuung der Kapitalflüsse führen … Hier stellen wir einen konzeptionellen Rahmen für die Bewertung der Vergleichbarkeit vor … Wir erläutern zwei Konzepte der Vergleichbarkeit zwischen Instrumenten desselben Typs und für denselben Aspekt der Biodiversität: die inputbasierte Sichtweise (Ähnlichkeit der Messgrößen und Methoden) und die outputbasierte Sichtweise (Ähnlichkeit der resultierenden Messgrößen). Durch die Anwendung dieses Rahmens auf zwanzig weit verbreitete Instrumente zeigen wir, wie sich die derzeit verfügbaren Instrumente auf bestimmte Aspekte der Biodiversität konzentrieren, insbesondere auf die Artenzusammensetzung und den ökologischen Zustand/die ökologische Integrität” (Abstract).
Climate-Egoism? Willing to Act, Failing to Impact: Psychological and Social Drivers of Voluntary Climate Action by Melisa Kurtis, Axel Ockenfels, and Rastislav Rehák as of Aug. 13th, 2025 (#26): „In zwei Online-Experimenten (n = 1.500) ermitteln wir die Bereitschaft zum Klimaschutz (WTM), indem wir den Probanden erlauben, tatsächliche CO2-Zertifikate zu löschen … die Zuweisungen (Sö: sind) oft ineffizient, und viele vermeiden frei verfügbare Informationen zum CO2-Fußabdruck, was auf begrenzte Effizienzüberlegungen hindeutet. Selbst angegebene Motive zeigen, dass nur die Hälfte der Befragten die Wirkung priorisiert, während andere Fairness, persönliche Verantwortung oder Intuition anführen. Darüber hinaus sind sowohl die WTM als auch die Effizienz durch wirkungsunabhängige Anreize beeinflussbar: Ein Video, das die persönliche Verantwortung betont, steigert beides, während das soziale Image, das auf dem eigenen Fußabdruck basiert, die WTM erhöht, aber die Effizienz verringert. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass freiwillige Klimaschutzmaßnahmen ebenso sehr von psychologischen und sozialen Faktoren geprägt sind wie von der Sorge um die Wirkung“ (Abstract).
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Der Fonds konzentriert sich auf die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung mit durchschnittlich einzigartig hohen 99% SDG-vereinbaren Umsätzen der Portfoliounternehmen und sehr hohen E-, S- und G-Best-in-Universe-Scores sowie einem besonders umfangreichen Aktionärsengagement.
Zum Vergleich: Ein traditioneller globaler Small-Cap-ETF hat eine SDG-Umsatzvereinbarkeit von etwa 5%, ein diversifizierter Gesundheits-ETF etwas über 10%, Artikel 9 Fonds circa 20%, und liquide Impactfonds oder ein ETF für erneuerbare Energien ungefähr 40% (vgl. Maximale Portfolio-Nachhaltigkeit: Was geht?).
Insgesamt hat der von mir beratene Fonds seit der Auflage im August 2021 eine ähnliche Performance wie traditionelle globale Small- und Mid-Cap-Fonds (vgl. z.B. Fonds-Portfolio: Mein Fonds | CAPinside). Mein besonders nachhaltiger Fonds war also bisher ein Nachhaltigkeits- „Free Lunch“. Vergangene Performance ist allerdings kein guter Indikator für künftige Performance.