14x neues Research zu Hassle Costs, Executive Compensation, ESG Returns, Clean Banks, Reporting Returns, AI-ESG, Impact Advisors, 1/N und mehr
Zusammenfassung
14x neues Research zu Hassle Costs, Executive Compensation, ESG Returns, Clean Banks, Reporting Returns, AI-ESG, Impact Advisors, 1/N und mehr
Clean banks: # zeigt die Zahl der kompletten Researchdokumente, die bei SSRN bis zum 18. Dezember 2025 heruntergeladen wurden. Die Abstracts wurden mit der kostenlosen Version von Deepl.com übersetzt.
Ökologisches und soziales Research
Green hassle costs: Big Hassle on the Decarbonization Frontier von Sébastien Houde, Maya Papineau, Nicholas Rivers und Kareman Yassin vom 16. Dezember 2025 (#11): “Wir führen das Konzept der marginalen Unannehmlichkeitskosten (MHC) ein – die Opportunitätskosten der Zeit, die für die Erledigung lästiger Verwaltungsaufgaben erforderlich ist – als Maß für nicht-monetäre Transaktionskosten. Anschließend … validieren den Ansatz durch ein groß angelegtes Feldversuch zur Einführung von Wärmepumpen in Kanada. … MHC sind bei manuellen Aufgaben systematisch höher als bei computergestützten Aufgaben. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Gesamtkosten systematisch erheblich sind und die Teilnahme an staatlichen Programmen zur Dekarbonisierung beeinträchtigen … (Abstract).
Climate pay risks: Climate Regulatory Risks and Executive Compensation: Evidence from U.S. State-Level SCAP Finalization von Qiyang He, Justin Hung Nguyen, Buhui Qiu und Bohui Zhang vom 31. Oktober 2025 (#64): “Wir untersuchen, wie klimabezogene Regulierungsrisiken (CRRs) die Vergütung von Führungskräften beeinflussen, indem wir die gestaffelte Fertigstellung der Klimaanpassungspläne auf US-Bundesstaatenebene (SCAP) nutzen. … Wir stellen fest, dass die Fertigstellung der SCAP zu einer erheblichen Verringerung der Gesamtvergütung von CEOs in Unternehmen mit Sitz in den Bundesstaaten führt, die diese Pläne umsetzen. … Unternehmensvorstände reagieren auf den erhöhten regulatorischen Druck, indem sie die diskretionären Vergütungskomponenten reduzieren, das Gewicht langfristiger Aktienanreize erhöhen und die Vergütung des CEO enger an die Umweltleistung koppeln. Die Verabschiedung von SCAP verringert auch die Anreize zur Risikobereitschaft, was sich in niedrigeren Aktienoptionsvergütungen und geringeren Unternehmensrisiken zeigt …” (Abstract).
ESG Investment Research
ESG performance: ESG Improvement as a Critical Driver of Improved Shareholder Returns: A Study of Comparative Portfolios von Chris Leeson, Massimo Garbuio und Gloria Gheno vom 22. September 2025 (#22): “…Ausgehend vom S&P 500 und ASX 200 haben wir 50 Unternehmen identifiziert, die ihr MSCI ESG-Rating zwischen 2019 und 2023 um mindestens drei Stufen verbessert haben. Wir gehen davon aus, dass ESG und die finanzielle Performance eher mit dem Ausmaß zusammenhängen, in dem ein Unternehmen seine ESG-Performance verbessert, als mit seinem aktuellen ESG-Rating … (Abstract). … Diese Studie zeigt, dass langfristige Verbesserungen des ESG-Ratings die Renditen für Aktionäre steigern, im Gegensatz zu kurzfristigen Veränderungen“ … (S. 11).
Banking climate (Clean banks 1): Banks and Climate Risks von Allen N. Berger, Stephen A. Karolyi, Hugh Hoikwang Kim vom 30. Oktober 2025 (#140): “…Wir heben die doppelte Rolle der Banken als Absorber und Überträger von Klimarisiken hervor: Eine umsichtige Geschäftsführung kann die Widerstandsfähigkeit stärken, während Kreditrationierung oder Fehlbewertungen die Anfälligkeit und Ungleichheit verstärken können. Durch die Zusammenfassung aktueller Literatur und regulatorischer Ansätze unterstreichen wir, dass klimabezogene Finanzrisiken für den Bankensektor von zentraler Bedeutung sind, und identifizieren offene Fragen für Forschung und Politik …” (Abstract).
Clean banks 2: Decarbonization without Divestment: Evidence from Intra-Group Loan Reallocation von Yinan Li, Jacob Ott und Aneesh Raghunandan vom 22. September 2025 (#118): “Wir untersuchen, ob die Netto-Null-Erklärungen der Banken durch ihre Teilnahme an der Net-Zero Banking Alliance (NZBA) zu bedeutenden Veränderungen im Kreditvergabeverhalten führen. Wir finden keine Hinweise darauf, dass die NZBA-Unterzeichner ihre Gesamtkreditvergabe an Konzerne mit einer braunen Muttergesellschaft reduzieren. Allerdings erhöhen die NZBA-Unterzeichner den Anteil der Kredite, die an „saubere“ Tochtergesellschaften dieser Gruppe fließen. Dies wird durch eine proportionale Verringerung der direkten Kreditvergabe an die Muttergesellschaft und ihre braunen Tochtergesellschaften ausgeglichen. Diese Verschiebungen im Kreditvergabeverhalten scheinen nicht durch interne Kapitalumschichtungen innerhalb der Kreditnehmer ausgeglichen zu werden. Wir finden auch Hinweise darauf, dass NZBA-Banken Verhaltensänderungen bei Kreditnehmern fördern, indem sie braunen Tochtergesellschaften innerhalb einer Gruppe höhere Zinssätze berechnen als sauberen Tochtergesellschaften …“ (Abstract).
Effective climate reporting: The Real Effect of Climate Reporting Harmonization on Carbon Emissions von Yi-Chun Chen, Jeong-Bon Kim und Aaron S. Yoon vom 25. November 2025 (#104): “… Unternehmen, die das TCFD-Rahmenwerk anwenden, weisen einen anhaltenden und deutlichen Rückgang der Scope-1- und vorgelagerten Scope-3-Emissionen auf … Wir liefern weitere Belege für einen investorenorientierten Mechanismus: Der grenzüberschreitende Besitz von Klimafonds nimmt vom Zeitraum vor bis nach der Einführung zu, während klimabezogene Aktionärsanträge zurückgehen, was mit der verbesserten Fähigkeit der Investoren, Kapital in glaubwürdige Unternehmen zu investieren, und dem geringeren Bedarf an direkter Überwachung durch Aktionärsaktivismus im Einklang steht …” (Abstract).
Mein Kommentar: Mit 2 meiner 5 Shareholder-Engagementthemen fordere ich Unternehmen dazu auf, ihr Reporting (Scope 3 und Executive Compensation) zu verebssern, um dadurch künftig auch reale Verbesserungen zu erreichen.
Reporting returns: How Much New Information is there in the EPA’s Mandatory GHG Reporting Program? von Stacey Choy, Min Park, Aaron Yoon und Tzachi Zach vom 5. Dezember 2025 (#141): “…Einige politische Entscheidungsträger argumentieren, dass das obligatorische Programm zur Berichterstattung über Treibhausgasemissionen der Umweltschutzbehörde aufgrund der erheblichen Kosten für Unternehmen ohne entsprechende Vorteile überdacht werden sollte. … Anhand des bereinigten R² aus Regressionen der Kalenderjahresrenditen von Unternehmen auf die Renditen während des dreitägigen GHGRP-Veröffentlichungszeitraums stellen wir fest, dass die GHGRP-Offenlegungen 6 % der Schwankungen der Jahresrenditen erklären. Dieser Wert entspricht 62 % des Informationsgehalts einer typischen vierteljährlichen Gewinnbekanntgabe, die vorgeschrieben, reguliert und speziell auf Investoren ausgerichtet ist …” (Abstract).
Effective climate speeches (Clean banks 2): Do Central Banks Influence Sustainable Investments? An Analysis of Central Bank Speeches on Climate Change in the Euro Area von Victor Smirnov, Jens Klose und Lena Müller vom 8. Dezember 2025 (#22): “…. Die Ergebnisse unserer Panelregression zeigen, dass sowohl die Intensität als auch die Stimmung der klimabezogenen Kommunikation der Zentralbanken einen statistisch signifikanten Einfluss auf die Bewertungen von Green Bonds haben. Im Inland gehaltene Reden gehen mit höheren Preisen für Green Bonds einher, während Reden im Ausland und von der EZB tendenziell zu einem Preisrückgang führen. Eine positive Stimmung verstärkt diese negative Reaktion …“ (Abstract).
ESG compensation review: ESG Metrics in Executive Compensation Contracts: Do they improve a firm’s ESG performance and ratings? von Khwaja Wisal Maqsood vom 15. Oktober 2025 (#79):“… Im Jahr 2020 haben 66 % der S&P-500-Unternehmen ESG-Kennzahlen in ihre Vergütungsstrukturen für Führungskräfte integriert, bis 2021 stieg dieser Anteil auf 73 %. Diese systematische Übersicht fasst wissenschaftliche Forschungsergebnisse zu den Gründen, der Wirksamkeit und den Auswirkungen der Integration von ESG-Kennzahlen in die Vergütung von Führungskräften zusammen und bietet wichtige Einblicke darin, wie diese Praktiken das Verhalten, die Leistung und die langfristige Wertschöpfung von Unternehmen beeinflusst und geprägt haben …” (Abstract).
AI ESG Power: AI & ESG von Barbara Ballan, Jason J. Czarnezki und Morgan Martin vom 17. September 2025 (#187): “In Verbindung mit KI-Tools hat ESG das Potenzial, den ökologischen und sozialen Fortschritt zu fördern und gleichzeitig die Corporate-Governance-Strukturen zu verbessern. KI ist sowohl ein wertvolles Instrument für die ESG-Datenanalyse, die ESG-Berichterstattung und die Risikomanagementbewertung als auch eine Gefahr für die Verwirklichung einer nachhaltigen Zukunft. … Eine übermäßige Abhängigkeit von KI birgt erhebliche Risiken und kann potenziell zu schwerwiegenden finanziellen Folgen führen. Darüber hinaus birgt KI eine Vielzahl von Umweltrisiken, die rechtliche und soziale Risiken verstärken können, wie beispielsweise die Verschärfung des Klimawandels …” (S. 54).
SDG bzw. Impact Investment Research (in: Clean banks)
Engagement can work: The Impact of Institutional Shareholders’ Networks on Corporate Greenhouse Gas Emissions von Jiaming Liua, Hisham Faraga und Siti Farida vom 17. September 2025 (#21): “Wir untersuchen den Zusammenhang zwischen institutionellen Anlegernetzwerken und Treibhausgasemissionen (THG). Unsere Ergebnisse zeigen, dass eine stärkere Vernetzung unter institutionellen Aktionären mit geringeren Emissionen auf Unternehmensebene einhergeht … Vernetzte institutionelle Anleger beeinflussen Emissionen über zwei Mechanismen: die „Drohung des Ausstiegs” und „Stimme”. Die Drohung des Ausstiegs ist für stark vernetzte Anleger wirksamer, da Informationsvorteile die Glaubwürdigkeit einer potenziellen Desinvestition erhöhen. „Stimme“, die über Aktionärsanträge zum Ausdruck kommt, ist mit geringeren Emissionen verbunden, insbesondere wenn sich Unternehmensanteile innerhalb der Netzwerke konzentrieren. Der Einfluss von Anlegernetzwerken ist bei Unterzeichnern der UN-PRI stärker, obwohl sowohl das Pariser Abkommen als auch eine höhere Governance-Qualität diesen Einfluss verringern…” (Abstract).
Mein Kommentar: Für den von mir beratenen Fonds versuche ich alle 30 Investments mit konkreten und durch wissenschaftliche Studien und Best Practice Beispiele unterlegten Vorschlägen (noch) nachhaltiger zu machen. Obwohl ich in besonders nachhaltige Unternehemen investiere, sind Verbesserungen durch mein Engagement nur schwer zu erreichen.
Impact-oriented advisors: Perception of Sustainable Investing – A survey experiment among the general population and financial advisors von Sebastian M. Peters, Julia Meyer und Matthias Stefan vom 27. Oktober 2025 (#117): “Diese Studie stützt sich auf eine Umfrage unter 563 Teilnehmern aus der Allgemeinbevölkerung und 531 Finanzberatern, um die Wahrnehmung in drei Dimensionen der ökologischen Nachhaltigkeit zu untersuchen: Auswirkungen (Impact), Ausrichtungen (Alignment) und Klimarisiko. … Beide Gruppen bewerten Produkte mit höherer Auswirkung, stärkerer Ausrichtung und geringerem Klimarisiko als wesentlich nachhaltiger als einen neutralen Referenzwert. … Während erstere (Sö: allgemeine Bevölkerung) die Ausrichtung als ebenso wichtig wie die Auswirkung (und wichtiger als das Risiko) betrachten, nehmen Finanzberater die Ausrichtung als deutlich weniger nachhaltig als die Auswirkung wahr …“ (Abstract).
Mein Kommentar: Andere Studien zeigen, dass Anleger besonders an Impact (Auswirkungen) interessiert sind, wenn man Ihnen Vor- und Nachteile von Alignment (Ausrichtung) und Impact erklärt.
Sonstiges Investmentresearch
1/N criticism: Mean-Variance Strikes Back: Reassessing the 1/N Diversification Superiority von Valeriy Zakamulin vom 6. Oktober 2025 (#88): “…Wir zeigen, dass die vermeintliche Dominanz von 1/N ein Artefakt inkonsistenter Benchmarks und instabiler Gewichtsnormalisierung ist ….“ (Abstract).
Mein Kommentar: Ich habe mir Gleichgewichtungen (1/N) viele Jahre lang sehr gute Erfahrungen gemacht.
Low AI power: The Growth and Performance of Artificial Intelligence in Asset Management von Shuang Chen, Clemens Sialm und David X. Xu vom 12. Dezember 2025 (#354): „ … Wir dokumentieren, dass KI-gesteuerte Investitionen vor allem bei Hedgefonds zu finden sind, insbesondere bei solchen, die systematische diversifizierte Makrostrategien verfolgen. KI-Fonds haben in den ersten Jahren auf risikobereinigter Basis deutlich besser abgeschnitten als Nicht-KI-Hedgefonds, aber diese Outperformance hat mit der Zeit abgenommen und ist mit dem Wachstum der KI-gesteuerten Investitionen weitgehend verschwunden. … Wir stellen außerdem fest, dass KI-Fonds eine größeres Comovement aufweisen als Nicht-KI-Fonds …”(Abstract).
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Werbung (in: Clean banks)
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Der von mir beratene globale Small-/Mid-Cap-Investmentfonds FutureVest Equity Sustainable Development Goals R konzentriert sich auf die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung mit außerordentlich hohen 99% SDG-vereinbaren Umsätzen der Portfoliounternehmen (Unternehmens-Impact) und hohen E-, S- und G-Best-in-Universe-Scores und zeichnet sich durch ein besonders umfangreiches Aktionärsengagement aus (vgl. Bester Impact Aktienfonds? Teste selbst!).
Zum Vergleich: Small-Caps haben im Schnitt eine Netto-SDG-Umsatzvereinbarkeit von etwa 5%, ein diversifizierter Gesundheits-ETF etwas über 10%, Artikel 9 Fonds circa 20%, liquide Impactfonds und ein ETF für erneuerbare Energien ungefähr 40% (vgl. Maximale Portfolio-Nachhaltigkeit: Was geht?).
Der von mir beratene Fonds hat seit dem Start im August 2021 eine ähnliche Performance wie traditionelle globale Small- und Mid-Cap-Fonds (vgl. z.B. Fonds-Portfolio: Mein Fonds | CAPinside). Vergangene Performance ist allerdings oft kein guter Indikator für künftige Performance