Greening Employees: 10x neues Forschungspapiere zu den Themen Gender, Biodiversität, grüneren Mitarbeitern, emotionaler KI, Fusionsenergie, ESG- und Klima-Performance, Investor-Impact, regelbasierten Investments und Robo-Advice
Zusammenfassung
Greening Employees: 10x neue Forschungspapiere zu den Themen Gender, Biodiversität, grüneren Mitarbeitern, emotionaler KI, Fusionsenergie, ESG- und Klima-Performance, Investor-Impact, regelbasierten Investments und Robo-Advice
Greening Employees: # zeigt die Zahl von SSRN Forschungspapier-Downloads am 28.8.2025. Die Abstracts wurden mit der kostenlosen Version von Deepl.com übersetzt
Ökologische und soziale Forschung
Gender issues: Accounting and the Unintended: Theorizing the Effects of Gender Diversity Initiatives von Chjara-Stella Poggionovo, Vera Linke und Lukas Loehlein vom 20. August 2025 (#14): “…Diese Arbeit untersucht, wie solche (Sö: Gender) Initiativen paradoxerweise genau die Ungleichheiten verstärken können, die sie eigentlich bekämpfen wollen. Wir identifizieren drei miteinander verbundene Muster unbeabsichtigter Folgen – Segmentierung, Stigmatisierung und Geschlechterwiderstand –, die Frauen in organisatorischen Kontexten benachteiligen. Um die Wechselwirkungen dieser Muster zu theoretisieren, greifen wir auf das Konzept der Hyper(un)sichtbarkeit zurück, das beschreibt, wie Frauen gleichzeitig als geschlechtliche Körper hypersichtbar und als berufliche Subjekte hyperunsichtbar werden. … wir zeigen, wie Rechnungslegungspraktiken zu dieser Dynamik beitragen …” (Abstract).
Biodiversity issues: The Biodiversity Moonshot: A Spark for a Transformative Change or a New Business- Case Facade? Von Francesco Testa et al. vom 5. August 2025 (#13): “Biodiversität … erhält die Ökosysteme, von denen Organisationen abhängig sind, während sie gleichzeitig durch organisatorische Aktivitäten bedroht ist. … Es besteht jedoch die Gefahr, dass Biodiversität zu einer weiteren Umweltvariablen reduziert wird, die in die vorherrschende Business-Case-Logik einfließt, die die Natur in erster Linie als Quelle wirtschaftlichen Wertes betrachtet. … Dieser Aufsatz skizziert sechs entscheidende Herausforderungen – Messung, strategische Entscheidungsfindung, Innovation, öffentliche Politik, interdisziplinäre Ansätze und dominante Ontologien –, die je nachdem, wie sie angegangen werden, entweder ein Umdenken in der Beziehung zwischen Wirtschaft und Natur bewirken oder lediglich bestehende Paradigmen perpetuieren können” (Abstract).
Greening employees: Soft Skills and Wellbeing for a Green Transition: Overlooked and Underestimated? Von Karen Cripps vom 7. August 2025 (#8): „Diese Studie hat gezeigt, dass das Lernen und die Ausbildung für die Entwicklung grüner Kompetenzen über technische Fähigkeiten hinausgehen müssen, da diese die Arbeitskräfte nur bis zu einem bestimmten Punkt bringen können. Die Entwicklung von Kompetenzen muss, ebenso wie Klimaziele, ehrgeizig sein und Soft Skills für den grünen Wandel fördern, wobei den technischen Fähigkeiten die gleiche Aufmerksamkeit geschenkt werden muss. Um das globale Ziel „niemanden zurückzulassen“ zu erreichen, ist eine Führung erforderlich, die eine Verhaltensänderung der Arbeitskräfte ermöglicht. Das Ausmaß der erforderlichen Verhaltensänderungen bedeutet, dass jeder von einer Weiterqualifizierung profitieren kann, um sich auf dem Spielfeld der grünen Wende zu behaupten, indem Energie und Enthusiasmus genutzt werden, anstatt diejenigen an vorderster Front zu überfordern und zu erschöpfen, während sich der Planet weiter erwärmt“ (S.19).
Emotional AI: Potential Dangers of Emotional AI Agents in Society von Kuzma Strelnikov, Dr. Christian Montag, und Haiyan Wu vom 21. August 2025 (#18):“Emotionale KI-Agenten … sind KI-Systeme, die darauf ausgelegt sind, menschliche Emotionen zu erkennen und emotional darauf zu reagieren. … Emotionale Agenten haben zwar Vorteile, wie die Linderung von Einsamkeit und die Unterstützung der psychischen Gesundheitsversorgung, doch ihre unregulierte Nutzung kann zu einer übermäßigen Abhängigkeit und zu gesellschaftlichen Störungen führen. … Wir plädieren für robuste ethische Rahmenbedingungen, behördliche Aufsicht und öffentliche Aufklärung, um diese Risiken zu mindern. Wir glauben, dass emotionale Agenten durch die Bewältigung dieser Herausforderungen das Wohlbefinden der Menschen verbessern können, ohne dabei die Autonomie, die Privatsphäre oder die Vielfalt echter menschlicher Beziehungen zu gefährden …“ (Abstract).
Faster fusion: Fusion Power: Gamble or Game-Changer? An Analytical Perspective on Global Energy Futures von Yosef Bonaparte vom 12. August 2025 (#23): “In einem optimistischen Szenario könnte die Fusion erneuerbare Energien ergänzen und bis Mitte des Jahrhunderts fossile Brennstoffe ersetzen, was sie zu einem lohnenden Risiko macht. … Die Fusionsenergie verspricht eine saubere, reichlich vorhandene Energiequelle, die die globalen Energiesysteme revolutionieren könnte. Zwar sind kommerzielle Fusionsreaktoren noch nicht in Betrieb, doch die laufenden Forschungs- und Entwicklungsbemühungen bringen diese Vision immer näher an die Realität. Mit nachhaltigen Investitionen und internationaler Zusammenarbeit könnte die Fusionsenergie in den kommenden Jahrzehnten zu einem Eckpfeiler der nachhaltigen Energieversorgung werden” (S. 13).
ESG und SDG Investmentforschung (in: Greening Employees)
ESG benefits: Does ESG adoption improve public traded companies’ performance? von Nabil Afodjo, Ali Ghali, und Philippe Kabore vom 12. August 2025 (#13): „Anhand des ESG-Datensatzes von Refinitiv untersuchen wir die unterschiedlichen Beiträge jeder ESG-Dimension zur Unternehmensleistung. Um Kausalitäten festzustellen, implementieren wir ein Switching-Modell mit einer flexiblen Instrumentvariablen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Einführung von ESG-Kriterien die Gesamtkapitalrendite (ROA) kurzfristig erhöht, diese Gewinne jedoch mit der Zeit wieder schwinden. Im Gegensatz dazu verbessert sich die Kapitalrendite (ROCE) nachhaltig. Unter den ESG-Komponenten steigert die soziale Dimension sowohl kurz- als auch langfristig durchweg die Leistung” (Abstract).
Mein Kommentar: Ich investiere nur in Aktien, ETFs und Fonds mit überdurchschnittlichen und separaten Best-in-Universe E-, S- und G-Scores
Climate measures: Climate performance evaluation of investment portfolios as driver of net zero economy: comparative study and analysis of existing methodologies von Ekaterina Ponomareva Reshetnikova vom 30. Juli 2025: „Diese Studie untersucht und vergleicht Bottom-up-Methoden im Zusammenhang mit börsennotierten Unternehmensaktiva und liefert eine eingehende Analyse der Konzepte, Strukturen, Indikatoren, Variablen, Wirkungsmessungen und Zuordnungen der Klimawirkungsrechnung für Portfolios. … Die Unterschiede, die in einigen Fällen für dasselbe Portfolio das Dutzendfache betragen, hängen von der Methodik ab“ (Abstract).
Investor impact: Impact Investing: A Literature Review on the Effectiveness of Investor Impact Mechanisms von Timo Busch, Brigitte Bernard-Rau, Eric Prüßner, und Johannes Freiling vom 14. August 2025 (#15): “Durch die Synthese früherer Literatur und die Verwendung des Investorenwirkungspotenzials als Analyseinstrument bewerten wir die Wirksamkeit von Stewardship, Kapitalallokation und Feldaufbau (Field Building). Wir legen eine Reihe von Potenzialen für alle drei Mechanismuskategorien dar, je nachdem, ob ihr Einsatz direkt oder indirekt erfolgt. Unsere Analyse ergibt, dass weiterhin erhebliche theoretische und empirische Lücken bestehen. Die indirekten Auswirkungen solcher Mechanismen sind bislang noch wenig erforscht, während das Wirkungspotenzial von Sekundärmarktinvestitionen nach wie vor fraglich ist“ (Abstract).
Mein Kommentar: Siehe mein Capinside-Bericht in der nächsten Woche
Weitere Investmentforschung (in: Greening Employees)
Investment-rules: Set it and Forget it: Engineering Investment Habits with FinTech von Antonio Gargano und Alberto G. Rossi vom 11. Juni 2025 (#39): “Wir untersuchen, wie automatisierte Anlageregeln das Sparverhalten und die Anlageergebnisse beeinflussen, indem wir detaillierte Daten aus einer FinTech-App verwenden, die Privatanlegern den Zugang zu Investmentfonds erleichtern soll. Die Nutzer entscheiden selbst, wie diese Regeln gestaltet werden, die sich hinsichtlich Häufigkeit, Betrag und Auslösebedingungen unterscheiden. … Wir zeigen, dass automatisierte Regeln die durchschnittlichen Ersparnisse kausal erhöhen, ohne manuelle Beiträge zu verdrängen. … Während manuelle Einzahlungen stark auf die jüngsten Renditen reagieren, tun dies automatisierte Einzahlungen nicht, wodurch sich die Lücke zwischen den Fondsrenditen und den realisierten Anlegerrenditen verringert. Allerdings … neigen Nutzer dazu, Regeln nach Phasen starker Renditen zu aktivieren und sie während Abschwüngen auszusetzen, insbesondere bei Aktienfonds …” (Abstract).
Mein Kommentar: Ich nutze schon lange regelbasierte Investmentansätze und bin mit den Ergebnissen ganz überwiegend zufrieden.
Hybrid advice: Financial literacy, robo-advising, and the demand for human financial advice: Evidence from Italy von David Aristei und Manuela Gallo vom 12. Juni 2025 (#54): „Anhand von Mikrodaten aus der Umfrage der Banca d’Italia aus dem Jahr 2023 zur Finanzkompetenz italienischer Erwachsener stellen wir fest, dass Personen mit größeren Finanzkenntnissen weniger geneigt sind, sich auf Online-Dienste für automatisierte Finanzberatung zu verlassen. Umgekehrt erhöhen übermäßiges Selbstvertrauen und digitale Finanzkenntnisse die Wahrscheinlichkeit, Robo-Advice zu nutzen. … Wir liefern auch Belege für eine erhebliche Komplementarität zwischen der Nutzung von Robo-Beratung und der Nachfrage nach unabhängiger professioneller menschlicher Beratung. Bei nicht unabhängiger menschlicher Beratung ist hingegen ein Substitutionseffekt zu beobachten“ (Abstract).
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Werbung (in: Greening Employees)
Unterstützen Sie meinen Researchblog, indem Sie in den von mir beratenen globalen Small-/Mid-Cap-Investmentfonds FutureVest Equity Sustainable Development Goals R investieren und/oder ihn empfehlen.
Der Fonds konzentriert sich auf die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung mit durchschnittlich einzigartig hohen 99% SDG-vereinbaren Umsätzen der Portfoliounternehmen und sehr hohen E-, S- und G-Best-in-Universe-Scores sowie einem besonders umfangreichen Aktionärsengagement.
Zum Vergleich: Ein traditioneller globaler Small-Cap-ETF hat eine SDG-Umsatzvereinbarkeit von etwa 5%, ein diversifizierter Gesundheits-ETF etwas über 10%, Artikel 9 Fonds circa 20%, und liquide Impactfonds oder ein ETF für erneuerbare Energien ungefähr 40% (vgl. Maximale Portfolio-Nachhaltigkeit: Was geht?).
Insgesamt hat der von mir beratene Fonds seit der Auflage im August 2021 eine ähnliche Performance wie traditionelle globale Small- und Mid-Cap-Fonds (vgl. z.B. Fonds-Portfolio: Mein Fonds | CAPinside). Mein besonders nachhaltiger Fonds war also bisher ein Nachhaltigkeits- „Free Lunch“. Vergangene Performance ist allerdings kein guter Indikator für künftige Performance.