8x new research on Net-Zero costs, carbon overhang, climate brakes, open ESG, CSR, climate risks, German loans, and circular economies
Zusammenfassung
ESG LLM: 8x new research on Net-Zero costs, carbon overhang, climate brakes, open ESG, CSR, climate risks, German loans, and circular economies
ESG LLM: Abstracts übersetzt mit der kostenlosen Version von Deepl.com; # zeigt die Anzahl der SSRN-Downloads der kompletten Studien vom 14. August 2025
Umwelt- und soziales Research
Costly Zero: Norway’s Net-Zero Emissions Target for 2030: Too Ambitious to Be True? by Brita Bye, Taran Fæhn, Lars Gulbrandsen, Kevin R. Kaushal, Christian Wilhelm Mohr, Gunnhild Søgaard, Asbjørn Torvanger, Jørgen Wettestad, Knut Øistad as of April 30th, 2025 (#31): „… Die wichtigsten Ergebnisse sind, dass die Verfolgung des Netto-Null-Ziels zusätzlich zu anderen verbindlichen Zielen für 2030, zu denen sich Norwegen bereits verpflichtet hat, die Kosten je nach Einsatz innerstaatlicher Maßnahmen um 25 bis 100 % erhöhen wird. Am Rande wird festgestellt, dass innerstaatliche Maßnahmen nur ein geringes, ungewisses und kostspieliges Minderungspotenzial haben, sodass der Kauf internationaler Emissionszertifikate unvermeidlich sein wird. Der Emissionshandel ist nicht nur deutlich kostengünstiger, sondern kann auch potenzielle Vorteile für die Entwicklung der Emissionsmärkte und die Qualität einzelner Projekte mit sich bringen …“ (Abstract).
Carbon externalities: Carbon Overhang: Valuing Corporate Exposure to Future Carbon Costs by Byung Hyun Ahn, Sunil Dutta, and Panos N. Patatoukas as of August 12th, 2025 (#88): „Wir führen die Kennzahl „Carbon Overhang“ (COH) ein, definiert als der Barwert der künftigen CO2-Kosten auf der Grundlage von Emissionsprognosen auf Unternehmensebene und jurisdiktionsspezifischen CO2-Preisen. Unter Anwendung dieses Rahmens auf in den USA börsennotierte Unternehmen schätzen wir einen COH auf Marktniveau von 2,4 bis 4,1 Billionen US-Dollar – das entspricht 5 % bis 9 % der gesamten Marktkapitalisierung … wobei die 25 führenden Unternehmen – hauptsächlich Versorgungs- und Energieunternehmen – mehr als die Hälfte des Gesamtwerts ausmachen … Durch die Anpassung der CO2-Kostenweitergabe von vorgelagerten Energieversorgern werden bis zu 70 % der COH von regulierten Versorgungsunternehmen auf nachgelagerte Kunden umverteilt. Wichtig ist, dass selbst unter dem ehrgeizigsten politischen Szenario die vorherrschenden und erwarteten CO2-Bepreisungsmechanismen voraussichtlich nur etwa die Hälfte der gesellschaftlichen Schäden durch Unternehmensemissionen internalisieren werden …“ (Abstract).
Climate-brake: Climate change, firms, and aggregate productivity by Andrea Caggese, Andrea Chiavari, Sampreet Goraya, and Carolina Villegas-Sanchez as of July 31st, 2025 (#21): „… Anhand von Daten italienischer Unternehmen und detaillierten Klimadaten deckt sie einen erheblichen negativen Effekt extremer Temperaturen auf die Produktivität auf Unternehmensebene und den umsatzbasierten Grenzertrag des Kapitals auf. Auf der Grundlage dieser Schätzungen generiert das Modell aggregierte Produktivitätsverluste aufgrund lokaler Temperaturschwankungen, die höher sind als bisher angenommen und je nach Szenario und Umfang der Anpassung zwischen 0,60 und 6,82 Prozent liegen. Bemerkenswert ist, dass diese Verluste etwa viermal höher sind als die geschätzten Verluste auf Unternehmensebene in einem repräsentativen Unternehmensmodell, das die Reibungsverluste, die die Allokationseffizienz in einem heterogenen Unternehmensumfeld beeinträchtigen, nicht erfasst“ (Abstract).
ESG investment research (in: ESG LLM)
ESG LLM over time: Assessing corporate sustainability with large language models: Evidence from Europe by Kerstin Forster, Lucas Keil, Victor Wagner, Maximilian A. Müller, Thorsten Sellhorn, and Stefan Feuerriegel as of July 22nd, 2025 (#675): „… Durch die Anwendung unseres ML-Frameworks auf die Jahres- und Nachhaltigkeitsberichte der 600 größten börsennotierten Unternehmen in Europa im Zeitraum 2014–2023 … Während einige Umweltleistungsindikatoren deutliche Verbesserungen zeigten, blieben die meisten Sozialindikatoren weitgehend unverändert, mit Ausnahme der Fortschritte bei der Gleichstellung der Geschlechter. So stiegen beispielsweise im Zeitraum 2021–2023 die gesamten Scope-3-Emissionen um den Faktor 5,6, was weitgehend auf eine erhöhte Transparenz im Bereich Scope 3 zurückzuführen ist. Unser Open-Source-ML-Framework ermöglicht es politischen Entscheidungsträgern, Investoren und Finanzmärkten, die ESG-Bemühungen von Unternehmen systematisch zu verfolgen …“ (Abstract).
Mein Kommentar: Mit den von mir beratenen SDG-Portfolios und meinem Shareholder Engagement fokussiere ich nicht nur auf Umwelt- sondern auch auf Sozialaspekte. Meinen Nachhaltigkeitsdatenanbieter habe ich ausgewählt, weil er sehr intensiv ESG LLM (AI) einsetzt.
CSR Shield: From Crisis to Stability: How CSR Shielded Firms during Covid-19 Pandemic by Adam G. Arian, Sudipta Bose, Lotfi Karoui, and Syed Shams as of Aug. 11th, 2025 (#8): „Anhand von 22.451 Unternehmens-Jahres-Beobachtungen aus 62 Ländern zwischen 2018 und 2021 stellt die Studie einen deutlichen Anstieg des Unternehmensrisikos aufgrund der durch die Pandemie verursachten wirtschaftlichen Störungen fest. Unternehmen mit starker CSR-Leistung zeigen jedoch eine größere Widerstandsfähigkeit … Eine zusätzliche Analyse zeigt, dass die Auswirkungen der Pandemie und die moderierende Rolle der CSR-Leistung je nach Geschäftskultur und wirtschaftlichem Umfeld auf Länderebene variieren. …Wir zeigen auch, dass das Stakeholder-Management als grundlegender Mechanismus dient, der die Wechselwirkung zwischen CSR-Leistung und der COVID-19-Pandemie mit dem Unternehmensrisiko verbindet“ (Abstract).
Climate risk reduction: How Climate Change Shapes Firm Risk-taking Behavior: Evidence from Investment and Environmental Channels by Çiğdem Vural Yavaş and Seda Bilyay-Erdogan as of July 23rd, 2025 (#21): „Diese Studie untersucht den Zusammenhang zwischen der Exposition gegenüber dem Klimawandel und der Risikobereitschaft von Unternehmen anhand eines umfangreichen länderübergreifenden Datensatzes von 3.992 Unternehmen im Zeitraum von 2002 bis 2022. Wir liefern neue Belege dafür, dass Unternehmen mit einer höheren Exposition gegenüber dem Klimawandel dazu neigen, ihre Risikobereitschaft zu verringern. … Eine höhere Exposition (Sö: gegenüber dem Klimawandel) führt zu einer geringeren F&E-Intensität und einer verbesserten Investitionseffizienz, während gleichzeitig die Umweltleistung und Innovation verbessert werden, was insgesamt zu einem vorsichtigeren Risikoverhalten beiträgt …“ (Abstract).
Loan-stress: Climate stress test for the German banking sector: Impact of the green transition on corporate loan portfolios by Christian Gross, Laura-Chloé Kuntz, Simon Niederauer, Lena Strobel, and Joachim Zwanzger as of May 19th, 2025 (#61): „Wir entwickeln einen neuartigen Stresstest-Rahmen, um die Risiken für den deutschen Bankensektor durch die grüne Wende zu quantifizieren. … Wir stellen fest, dass die potenziellen kurzfristigen Verluste durch eine grüne Wende nicht zu vernachlässigen sind, was deutlich macht, dass die Kreditportfolios der Banken anfällig für die Klimapolitik sind. Unsere Schätzungen zeigen, dass es je nach den Merkmalen der einzelnen Sektoren und Unternehmen, insbesondere ihrer CO2-Bilanz, große Unterschiede gibt, was die Bedeutung des Konzentrationsrisikos in Bankportfolios unterstreicht“ (Abstract).
SDG investment research (in ESG LLM)
Circular profit: Circling Back to Square One: Revisiting Circularity from a Financial Materiality Perspective from ISS-Corporate by Rudy Kwack as of Aug. 5th, 2025: „Unsere Analyse legt nahe, dass Unternehmen, die sich durch starke Kreislaufwirtschaftspraktiken auszeichnen, tendenziell eine bessere finanzielle Performance erzielen. Dieser Zusammenhang scheint bei Unternehmen, für die das Thema als wichtiger erachtet wird, stärker zu sein …“ (Seite 2).
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Zum Vergleich: Ein traditioneller globaler Small-Cap-ETF hat eine SDG-Umsatzvereinbarkeit von etwa 5%, ein diversifizierter Gesundheits-ETF etwas über 10%, Artikel 9 Fonds circa 20%, und liquide Impactfonds oder ein ETF für erneuerbare Energien ungefähr 40% (vgl. Maximale Portfolio-Nachhaltigkeit: Was geht?).
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