16x neues Research: Grüne reduzieren Emissionen, Spendenprobleme, große Greenwasher, gute ESG Performance, teil-effiziente ESG-Vergütung, gutes Bank-ESG, ESG-Übertreibungen, grüne Fonds-Polarisierung, grüne Kreditvorteile, Biodiversitäts-Kosten, Shareholder Engagement Theorie und Überzeugungen, niedrige NGO-Macht, Human+AI Investments, fehlende Small Caps und attraktive Maturität
Zusammenfassung
16x neues Research: Grüne reduzieren Emissionen, Spendenprobleme, große Greenwasher, gute ESG Performance, teil-effiziente ESG-Vergütung, gutes Bank-ESG, ESG-Übertreibungen, grüne Fonds-Polarisierung, grüne Kreditvorteile, Biodiversitäts-Kosten, Shareholder Engagement Theorie und Überzeugungen, niedrige NGO-Macht, Human+AI Investments, fehlende Small Caps und attraktive Maturität
Green polarization: # zeigt die Zahl der kompletten Researchdokumente, die bei SSRN bis zum 11. Dezember 2025 heruntergeladen wurden. Die Abstracts wurden mit der kostenlosen Version von Deepl.com übersetzt.
Ökologisches und soziales Research
Greening Politicians: Walking the talk? Green politicians and pollution patterns von Michael Koetter und Alexander Popov von der Europäischen Zentralbank vom 21. November 2025 (#9): “Auf der Grundlage von drei Jahrzehnten detaillierter regionaler Daten für Deutschland stellen wir fest, dass lokale Schadstoffemissionen zurückgehen, wenn die Grünen bei Wahlen erfolgreich sind. … Der wichtigste Mechanismus zur Erreichung niedrigerer Emissionen scheint eher eine Verringerung der Produktion als eine effizientere Energienutzung zu sein“ (Abstract).
Dubious philanthrophists: Elite philanthropy as a nonprofit financial intermediation channel: Evidence from wealthy donors von Ylva Baeckström und Roman Matkovskyy vom 1. Oktober 2025 (#13): “…Unsere Analyse stützt sich auf einzigartige Umfragedaten von Millionärs-Spenderinnen und -Spendern in Asien, Europa und dem Nahen Osten, um die Motive der Elite-Philanthropie in Bezug auf Vermögensumverteilung und soziale Gleichheit neu zu beleuchten. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Herkunft des Vermögens der Spenderinnen und Spender die Auswahl der Anliegen beeinflusst und dass das Spendenverhalten der Elite zum Teil durch den Wunsch der Spenderinnen und Spender motiviert ist, ihren eigenen Einfluss und ihr Vermächtnis durch die gezielte Auswahl der unterstützten Anliegen zu stärken…” (Abstract).
ESG investment Research (in: Green polarization)
Large greenwashers: Determinants and forecasting of corporate greenwashing behavior von Jens Eckberg Gregor Dorfleitner, Manuel C. Kathan und Sebastian Utz vom 17. November 2025 (#41): “Anhand von Unternehmensmerkmalen aus einer Stichprobe von STOXX Europe 600-Unternehmen zeigen wir, dass ESG- und Umwelt- (E)Scores eine U-förmige Beziehung zu Greenwashing aufweisen, was darauf hindeutet, dass Unternehmen mit sowohl niedrigen als auch hohen (E)SG-Scores eher zu Greenwashing neigen. Darüber hinaus stehen ESG-Offenlegungsscore, Unternehmensgröße, Cash-to-Assets-Verhältnis und Kapitalintensität in einem positiven Zusammenhang mit Greenwashing-Verhalten. Darüber hinaus ist Greenwashing-Verhalten in konsumnahen Branchen häufiger anzutreffen als in anderen Branchen…”. (Abstract).
ESG performance: Do ESG Beliefs Matter? Evidence from Mutual Fund Reports via LLM Text Analysis von Yi Li, Andrew Urquhart, und Wei Zhang vom 10. September 2025 (#37): “… Stärkere ESG-Überzeugungen stehen in einem positiven Zusammenhang mit der späteren Fondsperformance, doch scheinen Anleger diese nicht vollständig zu erkennen oder zu bewerten. Die Performancegewinne resultieren aus einer überlegenen Aktienauswahl: Manager mit starken ESG-Überzeugungen gewichten Unternehmen mit höheren ESG-Scores stärker ein, ohne dabei die Fundamentaldaten aus den Augen zu verlieren. Dieser Effekt wird nach der Verpflichtung zur CO2-Neutralität, bei günstigen Marktbedingungen und bei Fonds mit einem höheren Anteil institutioneller Anleger noch verstärkt …“ (Abstract).
Good green loans: Sustainability-linked Loans and Financial Performance von Yuxin Luo vom 21. November 2025 (#55): “Anhand einer Stichprobe von Bankkrediten stelle ich fest, dass Unternehmen, die Nachhaltigkeitskredite (SLLs) aufnehmen, im Vergleich zu Unternehmen, die herkömmliche Kredite aufnehmen, eine Verbesserung ihrer Bonität und höhere Eigenkapitalrenditen nach der Kreditaufnahme verzeichnen. Channel-Tests zeigen dann, dass diese Effekte in erster Linie durch geringere Finanzierungskosten entstehen.…” (Abstract).
ESG pay benefits? Disclosure Versus Incentives: ESG Mandates, Executive Pay and Firm ESG Performance von Le Luo, Xiaofei Pan und Qing (Clara) Zhou vom 11. September 2025 (#25): “ Anhand einer Stichprobe von 8.177 Unternehmen aus 42 Ländern im Zeitraum von 2002 bis 2020 … verbessern sowohl ESG-Mandate als auch ESG-gebundene Vergütungen unabhängig voneinander die ESG-Leistung, ihre Auswirkungen sind jedoch nicht additiv. Die Auswirkungen der ESG-Vergütung nehmen nach der Einführung einer Offenlegungspflicht deutlich ab, was mit einem Substitutionseffekt im Einklang steht …” (Abstract).
Good E and S: ESG and banking financial performance: A multi-level meta-analysis review von Mahmoud Zarea, Diego Prior und Mohamed Hegazy vom 11. September 2025 (#60): “Eine gründliche Auswertung der Fachliteratur hat 28 begutachtete Untersuchungen identifiziert … Die Ergebnisse belegen einen starken, positiven Zusammenhang zwischen ESG-Engagement und der Performance von Banken. Die ökologischen und sozialen Dimensionen tragen durchweg zur Wertschöpfung bei, während der Einfluss der Governance vergleichsweise weniger bedeutend ist. Die Eigenkapitalrendite reagiert im Vergleich zu alternativen Leistungskennzahlen empfindlicher auf Schwankungen bei den ESG-Kriterien, und die Diskrepanzen zwischen den ESG-Rating-Anbietern unterstreichen die dringende Notwendigkeit methodischer Transparenz …” (Abstract).
ESG overshoot: Can one desire too much of a good thing? Threshold effects of ESG disclosure on Firm Performance von Neji Al-Eid Omri und Hassan Guenichi vom 16. September 2025 (#20): “… Anhand einer Stichprobe von 500 börsennotierten US-Unternehmen aus den Jahren 2005 bis 2022 … wurden mögliche Schwellenwerteffekte in der Beziehung zwischen ESG und Unternehmensleistung untersucht. Die empirischen Ergebnisse zeigen eine nichtlineare Beziehung mit einem einzigen ESG-Schwellenwert bei einer Punktzahl von 70,10. Die Offenlegung von ESG-Daten wirkt sich unterhalb dieser Schwelle positiv auf die Unternehmensleistung aus, hat jedoch negative Auswirkungen, sobald sie überschritten wird. … Die positiven Auswirkungen der ökologischen und sozialen Dimension kehren sich nach Schwellenwerten von 62,85 bzw. 63,01 um. Im Gegensatz dazu nimmt die Wirkung der Governance-Dimension oberhalb eines Schwellenwerts von 74,00 ab, bleibt jedoch positiv …” (Abstract).
Biodiversity costs: The climate-biodiversity-pollution nexus: the pricing of environmental credit risks for European industrial polluters von Dominik Hirschbühl et al. vom 10. Dezember 2025 (#3): “Diese Studie untersucht anhand von Daten von 832 Banken und 5.000 großen Umweltverschmutzern, wie Banken im Euroraum durch Umweltverschmutzung verursachte Risiken für die biologische Vielfalt in ihre Kreditentscheidungen einbeziehen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Banken diese Risiken zunehmend durch Anpassung der Beleihungsquoten und Zinssätze bepreisen … insbesondere für Unternehmen mit hohem Umweltverschmutzungsfußabdruck in der Nähe von Biodiversitätsschutzgebieten oder solche, die zur Nichteinhaltung von Umweltqualitätsstandards für fließende Gewässer beitragen… ” (Abstract).
Green polarization: The Rise and Fall of European Sustainable Funds: Analyzing Liquidation Patterns von Thomas Dulak und Jean-Yves Gnabo vom 13. Septmeber 2025 (#35): “…Anhand von Daten zu europäischen Investmentfonds aus den Jahren 2019 bis 2024 … stellen wir fest, dass … nachhaltige Fonds in ihren Anfangsjahren einer selektiveren Prüfung unterzogen werden, die mit nachlassendem Interesse der Anleger noch strenger wird. Wir finden außerdem Hinweise darauf, dass das nachlassende Interesse an nachhaltigen Produkten Fondsfamilien dazu veranlasst, ihre Anlagen umzuschichten und sich entweder auf nachhaltige Angebote zu spezialisieren oder sich davon abzuwenden, was auf eine zunehmende Polarisierung der Produktstrategien hindeutet” (Abstract).
Mein Kommentar: Ich habe meine Angebote auf Portfolios aus Aktien, ETFs oder aktiven Fonds mit möglichst hoher SDG-Vereinbarkeit fokussiert.
SDG und Impact Investment Research
Engagement theory: The Dual Strategy of Exclusion and Engagement: Impact on Asset Prices and Green Transition von Madhushree Ayalasomayajula und Eric Jondeauv vom 12. September 2025 (#95): “In diesem Beitrag wird ein theoretisches Modell zur Bewertung von Vermögenswerten entwickelt … Unser wichtigstes Ergebnis ist, dass bereits ein moderater Anteil nachhaltiger Investoren (etwa 22,5 % des Marktvermögens) ausreicht, um den Wandel reformfähiger Unternehmen anzustoßen, sofern diese aus Nachhaltigkeitsverbesserungen einen bescheidenen nicht-monetären Nutzen (etwa 2,3 %) ziehen. In diesem Gleichgewicht sind nachhaltige Investoren bereit, ihre Portfolios auf reformfähige Vermögenswerte zu konzentrieren, wodurch diese Unternehmen sauberere Technologien einführen und ihren ökologischen Fußabdruck verringern können …” (Abstract).
Skeptic academics: Beliefs About the Climate Impact of Green Investing von Florian Heeb, Julian F. Kölbel und Camilla Weder vom 5. Dezember 2025 (#214): “Dieses Papier untersucht die Ansichten von akademischen Experten und Privatanlegern zu den Auswirkungen von grünen Investitionen auf das Klima. … Während die meisten akademischen Experten nicht glauben, dass ein typischer grüner Fonds einen bedeutenden Einfluss auf das Klima hat, ist die überwiegende Mehrheit der Privatanleger davon überzeugt. … Wenn Privatanleger über die Ansichten der akademischen Experten informiert werden, reduzieren sie ihre Überzeugungen hinsichtlich der Auswirkungen auf das Klima und ihre Bereitschaft, für den grünen Fonds zu zahlen. Qualitative Aussagen deuten darauf hin, dass die optimistischen Überzeugungen der Privatanleger durch eine Vernachlässigung der Übertragungsmechanismen der Finanzmärkte bedingt sind” (Abstract).
Mein Kommentar siehe Neues Research: Akademiker skeptisch bei grünen Anlagen | CAPinside
Low green NGO power? Politics of sustainability reporting: Evidence from NGO involvement von Simone Euler, Ann-Kristin Großkopf und Cathrin Hausmann vom 4. Dezember 2025 (#31): “… Wir stellen fest, dass Nichtregierungsorganisationen sich selektiv engagieren, sich jedoch konsequent für umfassende, ambitionierte Offenlegungspflichten einsetzen, insbesondere für risikoreiche Sektoren und Themen mit großer Wirkung. … Politische Veränderungen, insbesondere die Omnibus-Änderungen der Kommission, haben wichtige Bestimmungen verwässert und die Bereitschaft von Nichtregierungsorganisationen verringert, ihr technisches Fachwissen in den Prozess der Festlegung von Standards einzubringen” (Abstract).
Weiteres Investment Research (in: Green polarization)
Human + AI Investments: My Advisor, Her AI and Me: Evidence from a Field Experiment on Human-AI Collaboration and Investment Decisions von Cathy (Liu) Yang, Kevin Bauer, Xitong Li und Oliver Hinz vom 25. August 2025 (#378): “…In Zusammenarbeit mit einer großen Sparkasse (Sö: Savings Bank) in Europa haben wir reine KI- und KI-menschliche kollaborative Anlageberatung entwickelt … Wir haben festgestellt, dass Bankkunden ihre endgültigen Anlageentscheidungen eher an den Empfehlungen der KI-menschlichen Zusammenarbeit ausrichten als an denen der reinen KI, insbesondere wenn es um risikoreichere Anlagen geht. In unserem Experiment führt dieses verstärkte Vertrauen in die Beratung durch die Zusammenarbeit von Mensch und KI zu einer höheren materiellen Wohlfahrt für die Verbraucher. … Die Vorteile der menschlichen Beteiligung an dem KI-basierten Dienst auf der Verbraucherseite ergeben sich größtenteils daraus, dass die menschliche Beteiligung als peripherer Hinweis dient, der die emotionale Anziehungskraft der Beratung erhöht…” (Abstract).
Missing Small-Caps: Are there too Few Publicly Listed Firms in the US? von Craig Doidge, G. Andrew Karolyi, Kris Shen und René M. Stulz vom 8. September 2025 (#23): “…Von 1999 bis 2012 entwickelt sich in den USA im Vergleich zu anderen Ländern eine Börsenlücke, was bedeutet, dass es dort ungewöhnlich wenige börsennotierte Unternehmen gibt. In diesem Beitrag aktualisieren wir ihre Daten bis 2023 und stellen fest, dass sich die Börsenlücke vergrößert, allerdings nur in geringem Maße. 2023 gibt es in den USA pro Kopf etwa halb so viele börsennotierte Unternehmen wie in anderen Industrieländern…” (Abstract).
Mein Kommentar: Ich finde immer noch genug attraktive Small-Cap Aktien in den USA, vor allem aus dem Gesundheitswesen.
Maturity matters: Value Creation and Firm Life Cycle von Tatjana, Jiri Tresl und Zhe Li vom 1. Dezember 2025 (#26): “…Für US-börsennotierte Unternehmen von 1990 bis 2024 stellen wir fest, dass reife Unternehmen 41,6 Billionen US-Dollar oder 71,4 % der insgesamt 58,3 Billionen US-Dollar an überschüssigem Aktionärsvermögen schaffen … Die Reifephase ist der einzige Punkt im Lebenszyklus, in dem das Medianunternehmen einen positiven Mehrwert (10 Millionen Dollar) schafft, während das Medianunternehmen in jeder anderen Phase Wert vernichtet. … wir untersuchen, wie Finanzierungsfriktionen mit dieser Dynamik interagieren, und stellen fest, dass … uneingeschränkte reife Unternehmen 33,6 Billionen Dollar oder 57,2 % des gesamten Überschussvermögens der Aktionäre generieren, obwohl sie weniger als 3 % der Beobachtungen in der Unternehmensphase ausmachen … Durch Hinzufügen von uneingeschränkten Wachstums- und Umstrukturierungsunternehmen steigt der Gesamtbeitrag finanziell flexibler Unternehmen in der Mitte ihres Lebenszyklus auf etwa 83 % des gesamten Überschussvermögens. …“ (Abstract).
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Werbung (in: Green Polarization)
Nur für deutsche und österreichische Anleger und ab einer Mindestanlage von ungefähr EUR 50:
Der von mir beratene globale Small-/Mid-Cap-Investmentfonds FutureVest Equity Sustainable Development Goals R konzentriert sich auf die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung mit außerordentlich hohen 99% SDG-vereinbaren Umsätzen der Portfoliounternehmen (Unternehmens-Impact) und sehr hohen E-, S- und G-Best-in-Universe-Scores und zeichnet sich durch ein besonders umfangreiches Aktionärsengagement aus (vgl. Bester Impact Aktienfonds? Teste selbst!).
Zum Vergleich: Small-Caps haben im Schnitt eine Netto-SDG-Umsatzvereinbarkeit von etwa 5%, ein diversifizierter Gesundheits-ETF etwas über 10%, Artikel 9 Fonds circa 20%, liquide Impactfonds und ein ETF für erneuerbare Energien ungefähr 40% (vgl. Maximale Portfolio-Nachhaltigkeit: Was geht?).
Der von mir beratene Fonds hat seit dem Start im August 2021 eine ähnliche Performance wie traditionelle globale Small- und Mid-Cap-Fonds (vgl. z.B. Fonds-Portfolio: Mein Fonds | CAPinside). Vergangene Performance ist allerdings oft kein guter Indikator für künftige Performance