Archiv der Kategorie: SDG

SDG-Investmentbeispiel 13 Illustration Vector Eyes von Pixabay

SDG-Investmentbeispiel 13: Fokus Grüner Star

SDG-Investmentbeispiel 13: Vector-Eyes-Illustration von Pixabay

Glaukos Unternehmensübersicht

Das SDG-Investmentbeispiel 13 aus dem von mir beratenen Fonds ist Glaukos aus den USA. Glaukos ist ein Unternehmen mit Fokus auf Behandlung des sogenannten grünen Stars. Dabei handelt es sich um dauerhafte Schädigungen von Sehnervenfasern. Das Unternehmen bietet unter anderem einen Mikro-Bypass-Stent an, der zur Senkung des Augeninnendrucks eingesetzt wird. Glaukos macht über 70% seiner Umsätze in den USA.

Angebotsbeispiel: 2013 hat Glaukos die US-Zulassung für iDose erhalten. iDose ist ein Implantat, das dauerhaft Augentropfen verabreicht. Das ist interessant, denn viele Patienten vernachlässigen regelmäßige und korrekt dosierte Augentropfeneinnahmen.

Sehr hohe SDG-Vereinbarkeit und relativ geringe ESG-Risiken (in: SDG-Investmentbeispiel 13)

Auch Glaukos erfüllt meinen wichtigsten Nachhaltigkeitsanspruch, nämlich Produkte oder Services anzubieten, die möglichst kompatibel mit den Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (SDG) sind. Dabei sind nach Clarity.ai und meiner Einschätzung 100% der Umsätze mit dem SDG 3 (Gesundheit) vereinbar. Zum Vergleich: Die durchschnittliche SDG-Umsatzvereinbarkeit des Fonds liegt aktuell bei 97%. Kritische Aktivitäten wie Tierversuche oder Gentechnik-Nutzung von Glaukos sind nicht bekannt.  

Mit 70 von 100 liegt das aggregierte Best-in-Universe ESG-Scoring von Glaukos beim Fondsdurchschnitt. Dabei ist der Umweltscore mit 61(73) unterdurchschnittlich während der Unternehmensführungsscore mit 83 (79) überdurchschnittlich und der Sozialscore mit 62 (61) vergleichbar ist.

Geringe Offenheit für mein Share- und Stakeholder-Engagement

Glaukos ist seit November 2023 im Portfolio und im November habe ich die ersten zusätzlichen Nachhaltigkeitsinformationen angefordert. Es hat etlicher Nachfragen gebraucht, bis ich nach über sechs Monaten die erste Antwort erhalten habe. Glaukos plant aktuell nicht, Scope 3 GHG-Daten umfassend zu erheben. Es ist auch nicht geplant, Lieferanten umfassend anhand von ESG-Kriterien zu bewerten oder Mitarbeiter und Kunden, wie von mir vorgeschlagen, regelmäßig nach Ihrer ESG-Zufriedenheit  zu befragen (vgl. 231120_Nachhaltigkeitsinvestmentpolitik_der_Soehnholz_Asset_Management_GmbH).

Die Unternehmen in meinem Portfolio gehören sowohl in Bezug auf Ausschlüsse als auch ESG- und SDG-Kriterien bereits zu den besten weltweit. Alternative Investments scheiden nach diesen Kriterien etwas schlechter ab und es ist nicht abschätzbar, ob deren Engagementreaktion positiver als die von Glaukos wäre. Deshalb verkaufe ich allein wegen dieser unbefriedigenden Reaktion auf meine Engagements keine Aktien. Divestments erfolgen in der Regel nur dann, wenn meine Mindestanforderungen an Ausschlüsse, ESG-Risiken bzw. SDG-Umsätze nicht mehr erfüllt werden.

Dabei bin ich davon überzeugt, dass Investments und Divestments durch reale Auswirkungen auf Unternehmen haben können, vor allem, wenn transparent über diese berichtet wird, so wie ich das hier mache (zum Thema Divestments siehe Impact divestment: Illiquidity hurts und zum Thema „Additionalität“ von börsennotierten Investments siehe Who Clears the Market When Passive Investors Trade? von Marco Sammon und John J. Shim vom 15.April  2024).

Gute Portfoliodiversifikation und sehr gute Kursentwicklung (in: SDG-Investmentbeispiel 13)

Glaukos ist eine von 11 annähernd gleichgewichteten US-basierten Aktien des Fonds. Das ist relativ wenig für einen globalen Aktienfonds. Davon sind zwar sechs auf den Gesundheitsmarkt ausgerichtet, aber Glaukos ist der einzige Augenspezialist und es gibt auch aus anderen Ländern keinen direkten Konkurrenten von Glaukos im Fonds.

Seit der Aufnahme von Glaukos in den Fonds ist der Aktienkurs um fast 90% gestiegen. Mit einer Marktkapitalisierung von gut sechs Milliarden Euro liegt Glaukos inzwischen oberhalb des ungefähr vier Milliarden Durchschnitts aller Unternehmen im Fonds. Mit weniger als eintausend Mitarbeiten kann Glaukos trotzdem noch dem Small-Cap-Markt zugeordnet werden.

Weitere Informationen zum Fonds

Insgesamt hat der von mir beratene Fonds seit der Auflage im August 2021 eine bessere Performance als durchschnittliche globale Small- und Mid-Capfonds und eine ähnliche Performance wie globale All-Capfonds (vgl. z.B. Fonds-Portfolio: Mein Fonds | CAPinside). In den letzten Monaten ist die Performance sogar deutlich besser als die der traditionellen Peergroups (vgl.  Globale Small-Caps: Faire Benchmark für meinen Artikel 9 Fonds?).

Ein Fondsinvestment war also bisher ein „Free Lunch“ in Bezug auf Nachhaltigkeit: Man erhält ein besonders konsequent nachhaltiges Portfolio mit marktüblichen Renditen und Risiken (vgl. Free Lunch: Diversifikation nein, Nachhaltigkeit ja?).

Weitere Beiträge zum Fonds (in: SDG-Investmentbeispiel 13)

Globale Small-Caps: Faire Benchmark für meinen Artikel 9 Fonds? (2-2024)

Nachhaltiges Investmentbeispiel 1: Gesundheitspersonalservices (5-2024)

SDG-Investment 2: Handschuhe aus Australien (6-2024)

Impactbeispiel 3: Wassermessgeräte (6-2024)

Impactbeispiel 4: Schwedische Labortechnik (6-2024)

Impactfonds im Nachhaltigkeitsvergleich (6-2024)

SDG-Investmentbeispiel 5: US-Arzneimittelvertrieb (7-2024)

SDG-Investmentbeispiel 6: Hörimplantate aus Australien (8-2024)

3 Jahre nachhaltigster diversifizierter Fonds? (8-2024)

SDG Investmentbeispiel 7: Chinesische Taxis? (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 8: Baskische Schienenfahrzeuge (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 9: Krebsbekämpfung aus Schweden (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 10: US-Krebsvorsorge und -Diagnose (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 11: Solartechnik aus den USA (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 12: Schweizer Apotheken (9-2024)

Disclaimer

Dieser Beitrag ist von der Soehnholz ESG GmbH erstellt worden. Die Erstellerin übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität der zur Verfügung gestellten Inhalte. Die Informationen unterliegen deutschem Recht und richten sich ausschließlich an Investoren, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Sie sind keine Finanzanalyse und nicht als Verkaufsangebot oder Aufforderung zur Abgabe eines Kauf- oder Zeichnungsangebots für Anteile der/s in dieser Unterlage dargestellten Aktie/Fonds zu verstehen und ersetzen nicht eine anleger- und anlagegerechte Beratung.

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie sind weder als Aufforderung noch als Anreiz zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Finanzinstruments zu verstehen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sollten nicht als alleinige Quelle für Anlageentscheidungen verwendet werden.

Anlageentscheidungen sollten nur auf der Grundlage der aktuellen gesetzlichen Verkaufsunterlagen (Wesentliche Anlegerinformationen, Verkaufsprospekt und – sofern verfügbar – Jahres- und Halbjahresbericht) getroffen werden, die auch die allein maßgeblichen Anlagebedingungen enthalten.

Die Verkaufsunterlagen des Fonds werden bei der Kapitalverwaltungsgesellschaft (Monega Kapitalanlagegesellschaft mbH), der Verwahrstelle (Kreissparkasse Köln) und den Vertriebspartnern zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Verkaufsunterlagen sind zudem im Internet unter www.monega.de erhältlich. Die in dieser Unterlage zur Verfügung gestellten Inhalte dienen lediglich der allgemeinen Information und stellen keine Beratung oder sonstige Empfehlung dar. Die Kapitalanlage ist stets mit Risiken verbunden und kann zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen. Vor einer etwaigen Anlageentscheidung sollten Sie eingehend prüfen, ob die Anlage für Ihre individuelle Situation und Ihre persönlichen Ziele geeignet ist.

Diese Unterlage enthält ggf. Informationen, die aus öffentlichen Quellen stammen, die die Erstellerin für verlässlich hält. Die dargestellten Inhalte, insbesondere die Darstellung von Strategien sowie deren Chancen und Risiken, können sich im Zeitverlauf ändern. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung der Erstellerin zum Zeitpunkt der Erstellung und können sich jederzeit ändern. Es ist nicht beabsichtigt, diese Unterlage laufend oder überhaupt zu aktualisieren. Sie stellt nur eine unverbindliche Momentaufnahme dar. Die Unterlage ist ausschließlich zur Information und zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Jegliche nicht autorisierte Vervielfältigung und Weiterverbreitung ist untersagt.

SDG-Investmentbeispiel 12 Bild von Galenica

SDG-Investmentbeispiel 12: Schweizer Apotheken

SDG-Investmentbeispiel 12 Illustration von Galenica

Galenica in der Übersicht

Das SDG-Investmentbeispiel 12 aus dem von mir beratenen Fonds ist Galenica aus der Schweiz. Galenica beschreibt sich als Netzwerkanbieter für den Schweizer Gesundheitsmarkt mit vollständig integrierten Lösungen sowohl für Kunden und Patienten als auch für Apotheken, Drogerien, Arztpraxen, Spitäler, Alters- und Pflegeheime, Spitex und Home Care, Grossisten, Pharmaunternehmen, Krankenkassen und weitere Partner. Die Umsätze von Galenica werden zu fast zwei Dritteln im Großhandel erwirtschaftet.

Servicebeispiele: In den Apotheken werden auch Krankenversicherungs-erstattungsfähige Services wie Herz- und Diabetes-Checks angeboten. „Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt können inzwischen 250 der rund 370 Galenica Apotheken in einer Testphase mit «Book a Doc» bei Bedarf einen Arzt digital hinzuziehen, und mithilfe telemedizinischer Konsultation auch komplexere Fälle direkt behandeln“ (Medienmitteilung vom 6. August 2024).

SDG-Investmentbeispiel 12: Hohe SDG-Vereinbarkeit und geringe ESG-Risiken

Auch Galenica erfüllt meinen wichtigsten Nachhaltigkeitsanspruch, nämlich Produkte oder Services anzubieten, die möglichst kompatibel mit den Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (SDG) sind. Das ist in diesem Fall das SDG 3 „Gesundheit“. Nachdem Clarity.ai ursprünglich nur für den Großhandelsumsatz eine Vereinbarkeit der Umsätze mit dem SDG 3 ausgewiesen hat, ist diese Quote nach meinen Rückfragen auf 100% erhöht worden. Damit liegt Galenica jetzt über dem bereits sehr hohen Durchschnitt des Fonds von aktuell 95%.

Clarity.ai weist keine negativen SDG-Umsätze bzw. kritische Aktivitäten oder schwere Kontroversen für Galenica aus. Allerdings werden für einen Teil der von Galenica verkauften Produkte Tierversuche z.T. gesetzlich vorgeschrieben und auch genetisch modifizierte Organismen (v.a. von Pharmaunternehmen) können von Lieferanten genutzt können. Damit fällt Galenica jedoch nicht unter meinen Ausschluss von direktem Einsatz von Tierversuchen bzw. genetisch modifizierten Organismen.

Die aggregierten Best-in-Universe E, S und G Scores von Galenica sind mit 88 von 100 für Umwelt (72 für alle Unternehmen des Fonds), 79 (61) für Soziales und 85 (78) für Unternehmensführung bzw. insgesamt 83 (69) sehr gut in Relation zum Portfoliodurchschnitt und vor allem im Vergleich zu anderen der über fünfundzwanzigtausend von Clarity.ai bewerteten Unternehmen.

Grundsätzlich positive Reaktion auf mein Share- und Stakeholder-Engagement

Investment- und Engagementstart für Galenica waren Mitte Oktober 2023 und meine ersten Fragen wurden umgehend beantwortet. Auch meine grundsätzlichen Anregungen zu den Themen GHG-Emissionen, CEO Pay Ratio, ESG-Befragungen von Kunden und Mitarbeitern und Nachhaltigkeitsbewertungen von Lieferanten  (vgl. 231120_Nachhaltigkeitsinvestmentpolitik_der_Soehnholz_Asset_Management_GmbH ) wurden positiv aufgenommen.

Allerdings wurde auf meine weitergehenden detaillierten Vorschläge zu den o.g. Punkten nicht weiter eingegangen. Im Bericht über nicht-finanzielle Belange von 2023 wird nur ein sehr kleiner Teil der GHG Scope 3 Werte ausgewiesen und nichts zu einer Erweiterung der Datenbasis geschrieben. Auch auf die anderen von mir vorgeschlagenen Punkte wird nicht eingegangen.

SDG-Investmentbeispiel 12: Nachhaltigkeitsfazit

Die Unternehmen in meinem Portfolio gehören sowohl in Bezug auf Ausschlüsse als auch ESG- und SDG-Kriterien bereits zu den besten weltweit. Alternative Investments scheiden nach diesen Kriterien etwas schlechter ab und es ist nicht abschätzbar, ob deren Engagementreaktion positiver als die von Galenica wäre. Deshalb verkaufe ich allein wegen dieser unbefriedigenden Reaktion auf meine Engagements keine Aktien. Divestments erfolgen in der Regel nur dann, wenn meine Mindestanforderungen an Ausschlüsse, ESG-Risiken bzw. SDG-Umsätze nicht mehr erfüllt werden.

Dabei bin ich davon überzeugt, dass Investments und Divestments durch reale Auswirkungen auf Unternehmen haben können, vor allem, wenn transparent über diese berichtet wird, so wie ich das hier mache (zum Thema Divestments siehe Impact divestment: Illiquidity hurts und zum Thema „Additionalität“ von börsennotierten Investments siehe Who Clears the Market When Passive Investors Trade? von Marco Sammon und John J. Shim vom 15.April  2024).

Ordentliche Portfoliodiversifikationseigenschaften

Galenica ist eines von aktuell drei Portfoliounternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz. Zwei davon können dem Gesundheitssektor zugerechnet werden. Das andere Schweizer Gesundheitsunternehmen ist ein international aktiver Orthopädiespezialist, also kein Galenica-Wettbewerber.

Zwei andere Portfoliounternehmen sind auch im Gesundheitshandel aktiv, allerdings ganz überwiegend in den USA (zu einem siehe SDG-Investmentbeispiel 5: US-Arzneimittelvertrieb), so dass diese ebenfalls keinen direkten Wettbewerber von Galenica sind.

Mit einer Marktkapitalisierung von knapp 4 Milliarden Schweizer Euro liegt Galenica ähnlich wie ein durchschnittliches Portfoliounternehmen. Galenica hat aktuell ungefähr 8000 Mitarbeiter. Seit der Portfolioaufnahme hat der Aktienkurs um gut 10% zugelegt.

Weitere Informationen zum Fonds (in: SDG-Investmentbeispiel 12)

Insgesamt hat der von mir beratene Fonds seit der Auflage im August 2021 eine bessere Performance als durchschnittliche globale Small- und Midcapfonds und eine ähnliche Performance wie globale Allcapfonds (vgl. z.B. Fonds-Portfolio: Mein Fonds | CAPinside). In den letzten Monaten ist die Performance sogar deutlich besser als die der traditionellen Peergroups (vgl.  Globale Small-Caps: Faire Benchmark für meinen Artikel 9 Fonds?).

Ein Fondsinvestment war also bisher ein „Free Lunch“ in Bezug auf Nachhaltigkeit: Man erhält ein besonders konsequent nachhaltiges Portfolio mit fondstypischen Renditen und Risiken (vgl. Free Lunch: Diversifikation nein, Nachhaltigkeit ja?).

Weitere Beiträge zum Fonds

Globale Small-Caps: Faire Benchmark für meinen Artikel 9 Fonds? (2-2024)

Nachhaltiges Investmentbeispiel 1: Gesundheitspersonalservices (5-2024)

SDG-Investment 2: Handschuhe aus Australien (6-2024)

Impactbeispiel 3: Wassermessgeräte (6-2024)

Impactbeispiel 4: Schwedische Labortechnik (6-2024)

Impactfonds im Nachhaltigkeitsvergleich (6-2024)

SDG-Investmentbeispiel 5: US-Arzneimittelvertrieb (7-2024)

SDG-Investmentbeispiel 6: Hörimplantate aus Australien (8-2024)

3 Jahre nachhaltigster diversifizierter Fonds? (8-2024)

SDG Investmentbeispiel 7: Chinesische Taxis? (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 8: Baskische Schienenfahrzeuge (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 9: Krebsbekämpfung aus Schweden (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 10: US-Krebsvorsorge und -Diagnose (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 11: Solartechnik aus den USA (9-2024)

Disclaimer

Dieser Beitrag ist von der Soehnholz ESG GmbH erstellt worden. Die Erstellerin übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität der zur Verfügung gestellten Inhalte. Die Informationen unterliegen deutschem Recht und richten sich ausschließlich an Investoren, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Sie sind keine Finanzanalyse und nicht als Verkaufsangebot oder Aufforderung zur Abgabe eines Kauf- oder Zeichnungsangebots für Anteile der/s in dieser Unterlage dargestellten Aktie/Fonds zu verstehen und ersetzen nicht eine anleger- und anlagegerechte Beratung.

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie sind weder als Aufforderung noch als Anreiz zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Finanzinstruments zu verstehen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sollten nicht als alleinige Quelle für Anlageentscheidungen verwendet werden.

Anlageentscheidungen sollten nur auf der Grundlage der aktuellen gesetzlichen Verkaufsunterlagen (Wesentliche Anlegerinformationen, Verkaufsprospekt und – sofern verfügbar – Jahres- und Halbjahresbericht) getroffen werden, die auch die allein maßgeblichen Anlagebedingungen enthalten.

Die Verkaufsunterlagen des Fonds werden bei der Kapitalverwaltungsgesellschaft (Monega Kapitalanlagegesellschaft mbH), der Verwahrstelle (Kreissparkasse Köln) und den Vertriebspartnern zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Verkaufsunterlagen sind zudem im Internet unter www.monega.de erhältlich. Die in dieser Unterlage zur Verfügung gestellten Inhalte dienen lediglich der allgemeinen Information und stellen keine Beratung oder sonstige Empfehlung dar. Die Kapitalanlage ist stets mit Risiken verbunden und kann zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen. Vor einer etwaigen Anlageentscheidung sollten Sie eingehend prüfen, ob die Anlage für Ihre individuelle Situation und Ihre persönlichen Ziele geeignet ist.

Diese Unterlage enthält ggf. Informationen, die aus öffentlichen Quellen stammen, die die Erstellerin für verlässlich hält. Die dargestellten Inhalte, insbesondere die Darstellung von Strategien sowie deren Chancen und Risiken, können sich im Zeitverlauf ändern. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung der Erstellerin zum Zeitpunkt der Erstellung und können sich jederzeit ändern. Es ist nicht beabsichtigt, diese Unterlage laufend oder überhaupt zu aktualisieren. Sie stellt nur eine unverbindliche Momentaufnahme dar. Die Unterlage ist ausschließlich zur Information und zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Jegliche nicht autorisierte Vervielfältigung und Weiterverbreitung ist untersagt.

SDG-Investmentbeispiel 11 Bild von First Solar

SDG-Investmentbeispiel 11: Solartechnik aus den USA

SDG-Investmentbeispiel 11 Foto von First Solar

First Solar: Unternehmensübersicht

Das SDG-Investmentbeispiel 11 aus dem von mir beratenen Fonds ist First Solar aus den USA. First Solar entwickelt und produziert Photovoltaik-Module. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben der größte Hersteller von Dünnschicht-Solarmodulen, die First-Solar als „next-generation“ Solartechnik und als besonders umweltfreundlich bezeichnet.

First Solar produziert in Vietnam, Malaysia, Indien und Ohio aber nicht in China, wie viele Wettbewerber. Aktuell sind zwei weitere US-Produktionsstätten geplant. Der Umsatz wird fast ausschließlich mit Solarmodulen gemacht, die in den USA verkauft werden.

Sehr hohe SDG-Vereinbarkeit und geringe ESG-Risiken

Auch First Solar erfüllt meinen wichtigsten Nachhaltigkeitsanspruch, nämlich Produkte oder Services anzubieten, die möglichst kompatibel mit den Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (SDG) sind. Das ist in diesem Fall Ziel Nummer Sieben, nämlich saubere und bezahlbare Energie, auf das laut Clarity.ai 99% aller Umsätze entfallen. Zum Vergleich: Die durchschnittliche SDG-Umsatzvereinbarkeit des Fonds liegt aktuell bei 93% und damit erheblich über den meisten anderen mir bekannten SDG- bzw. Impactfonds.

Ausschlusskriterien werden von First Solar nicht verletzt, aber Clarity.ai führt für den Zeitraum der letzten 3 Jahre zwei schwere Sozialverstöße, davon einen für den Produkt-Klima-Impact und einen in den Bereichen Menschen- und Arbeitsrecht von Lieferanten auf. Solche Verstöße sind relativ häufig bei Unternehmen, die Lieferanten aus Entwicklungsländern haben. Der entsprechende Kontroversen-Score bei diesen Themen liegt für Fist Solar damit aber immer noch bei insgesamt 80 bzw. 40 von 100. Weil die Best-in-Universe E- und S-Scores von First Solar insgesamt über den erforderlichen 50 von 100 liegen, führt das zu keinem Divestment.  

Der Sozialscore liegt mit 64 sogar noch über dem Durschnitt der Unternehmen in dem von mir beratenen Fonds (61). Der Umweltscore liegt mit 65 etwas unter dem relativ hohen Durschnitt des Fonds  (72), ist aber für Industrieunternehmen immer noch relativ hoch. Der Governancescore beträgt 80 (Schnitt 78) und der ESG-Score so insgesamt 69, was dem aggregierten Score des Fonds entspricht.

Erfolgsreiches Share- und Stakeholder-Engagement

First Solar ist seit Ende 2022 im Portfolio und Anfang 2023 habe ich meinen Engagementversuch gestartet. Die erste Antwort auf meine Fragen hat etwas gedauert, dafür war die Reaktion der ESG-Verantwortlichen sehr positiv: „Vielen Dank für die ausgezeichneten Vorschläge, wie wir unser Stakeholder-Engagement und die Offenlegung verbessern können. Wir werden versuchen, diese Art von Fragen regelmäßiger in unser Engagement mit Mitarbeitern, internen Nachhaltigkeitsbotschaftern und Kunden einzubeziehen, sofern wir das nicht bereits getan haben“.

Der 2024er Nachhaltigkeitsreport enthält jetzt auch umfassende GHG Scope 3 Reduktionsziele, was allerdings schon vor meiner entsprechenden Anregung geplant war. Interessant ist, dass dieser Report einen von mir angeregten Fortschrittsbericht zeigt (S. 58): „Im Jahr 2023 werden 87% der Mitarbeiter an, dass sie der Meinung sind, dass First Solar in sozialer und sozial und ökologisch verantwortlich handelt (gegenüber 83 % im Jahr 2022)“.

Leider gilt das noch nicht für Nachhaltigkeitsbefragungen von Kunden und auch die Nachhaltigkeitsbewertungen von Lieferanten sind weiterhin intransparent und offenbar verbesserungsfähig.

Gutes Nachhaltigkeitsfazit für das SDG-Investmentbeispiel 11

Die Unternehmen in meinem Portfolio gehören sowohl in Bezug auf Ausschlüsse als auch ESG- und SDG-Kriterien bereits zu den besten weltweit. Alternative Investments scheiden nach diesen Kriterien etwas schlechter ab und es ist aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen unwahrscheinlich, dass deren Engagementreaktion positiver als die von First Solar ausfällt. Deshalb verkaufe ich allein wegen dieser noch nicht völlig befriedigenden Reaktion auf meine Engagements keine Aktien. Divestments erfolgen in der Regel nur dann, wenn meine Mindestanforderungen an Ausschlüsse, ESG-Risiken bzw. SDG-Umsätze nicht mehr erfüllt werden.

Dabei bin ich davon überzeugt, dass Investments und Divestments durch reale Auswirkungen auf Unternehmen haben können, vor allem, wenn transparent über diese berichtet wird, so wie ich das hier mache (zum Thema Divestments siehe Impact divestment: Illiquidity hurts – Responsible Investment Research Blog (prof-soehnholz.com) und zum Thema „Additionalität“ von börsennotierten Investments siehe Who Clears the Market When Passive Investors Trade? von Marco Sammon und John J. Shim vom 15.April  2024).

Gute Portfoliodiversifikation?

Mit 36% haben US-Unternehmen einen im Vergleich zu globalen Benchmarks zur Zeit relativ kleinen Anteil am Fonds. First Solar ist eines von aktuell nur drei auf nachhaltige Energien fokussierte Unternehmen im Fonds. Scatec aus Norwegen ist ein Kunde von First Solar und Nordex fokussiert auf Windenergie. Damit hat First Solar eine gute Diversifikationswirkung im Portfolio. Anders als die meisten anderen Aktien im Fonds ist First Solar eines der wenigen Unternehmen, das man des Öfteren auch in anderen nachhaltigen Portfolios finden kann.

First Solar beschäftigt knapp siebentausend Mitarbeiter. Mit einer Marktkapitalisierung von etwa 20 Milliarden Euro gehört First Solar zu den größten Unternehmen im Portfolio, in dem der Durchschnitt bei unter 4 Milliarden Euro liegt.

Seit der Aufnahme ins Portfolio ist der Kurs der First Solar Aktie um ungefähr 66% gestiegen und war damit erheblich besser als viele andere Aktien aus dem Bereich erneuerbarer Energie.

Weitere Informationen zum Fonds (in: SDG-Investmentbeispiel 11)

Insgesamt hat der von mir beratene Fonds (vgl. FutureVest Equity Sustainable Development Goals R – DE000A2P37T6 – A2P37T) seit der Auflage im August 2021 eine bessere Performance als durchschnittliche globale Small- und Midcapfonds und eine ähnliche Performance wie globale Allcapfonds (vgl. z.B. Fonds-Portfolio: Mein Fonds | CAPinside). In den letzten Monaten ist die Performance sogar deutlich besser als die der traditionellen Peergroups (vgl.  Globale Small-Caps: Faire Benchmark für meinen Artikel 9 Fonds?).

Damit bietet der Fonds im Vergleich zu durchschnittlichen traditionellen Fonds bisher einen „Free Lunch“ in Bezug auf Nachhaltigkeit: Man erhält ein besonders konsequent nachhaltiges Portfolio mit fondstypischen Renditen und Risiken (vgl. Free Lunch: Diversifikation nein, Nachhaltigkeit ja?).

Weitere Beiträge zum Fonds

Globale Small-Caps: Faire Benchmark für meinen Artikel 9 Fonds? (2-2024)

Nachhaltiges Investmentbeispiel 1: Gesundheitspersonalservices (5-2024)

SDG-Investment 2: Handschuhe aus Australien (6-2024)

Impactbeispiel 3: Wassermessgeräte (6-2024)

Impactbeispiel 4: Schwedische Labortechnik (6-2024)

Impactfonds im Nachhaltigkeitsvergleich (6-2024)

SDG-Investmentbeispiel 5: US-Arzneimittelvertrieb (7-2024)

SDG-Investmentbeispiel 6: Hörimplantate aus Australien (8-2024)

3 Jahre nachhaltigster diversifizierter Fonds? (8-2024)

SDG Investmentbeispiel 7: Chinesische Taxis? (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 8: Baskische Schienenfahrzeuge (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 9: Krebsbekämpfung aus Schweden (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 10: US-Krebsvorsorge und -Diagnose (9-2024)

Disclaimer (in: SDG-Investmentbeispiel 11)

Dieser Beitrag ist von der Soehnholz ESG GmbH erstellt worden. Die Erstellerin übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität der zur Verfügung gestellten Inhalte. Die Informationen unterliegen deutschem Recht und richten sich ausschließlich an Investoren, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Sie sind keine Finanzanalyse und nicht als Verkaufsangebot oder Aufforderung zur Abgabe eines Kauf- oder Zeichnungsangebots für Anteile der/s in dieser Unterlage dargestellten Aktie/Fonds zu verstehen und ersetzen nicht eine anleger- und anlagegerechte Beratung.

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie sind weder als Aufforderung noch als Anreiz zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Finanzinstruments zu verstehen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sollten nicht als alleinige Quelle für Anlageentscheidungen verwendet werden.

Anlageentscheidungen sollten nur auf der Grundlage der aktuellen gesetzlichen Verkaufsunterlagen (Wesentliche Anlegerinformationen, Verkaufsprospekt und – sofern verfügbar – Jahres- und Halbjahresbericht) getroffen werden, die auch die allein maßgeblichen Anlagebedingungen enthalten.

Die Verkaufsunterlagen des Fonds werden bei der Kapitalverwaltungsgesellschaft (Monega Kapitalanlagegesellschaft mbH), der Verwahrstelle (Kreissparkasse Köln) und den Vertriebspartnern zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Verkaufsunterlagen sind zudem im Internet unter www.monega.de erhältlich. Die in dieser Unterlage zur Verfügung gestellten Inhalte dienen lediglich der allgemeinen Information und stellen keine Beratung oder sonstige Empfehlung dar. Die Kapitalanlage ist stets mit Risiken verbunden und kann zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen. Vor einer etwaigen Anlageentscheidung sollten Sie eingehend prüfen, ob die Anlage für Ihre individuelle Situation und Ihre persönlichen Ziele geeignet ist.

Diese Unterlage enthält ggf. Informationen, die aus öffentlichen Quellen stammen, die die Erstellerin für verlässlich hält. Die dargestellten Inhalte, insbesondere die Darstellung von Strategien sowie deren Chancen und Risiken, können sich im Zeitverlauf ändern. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung der Erstellerin zum Zeitpunkt der Erstellung und können sich jederzeit ändern. Es ist nicht beabsichtigt, diese Unterlage laufend oder überhaupt zu aktualisieren. Sie stellt nur eine unverbindliche Momentaufnahme dar. Die Unterlage ist ausschließlich zur Information und zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Jegliche nicht autorisierte Vervielfältigung und Weiterverbreitung ist untersagt.

SDG-Investmentsbeispiel 10 Exact Sciences

SDG-Investmentbeispiel 10: US-Krebsvorsorge und -Diagnose

SDG-Investmentbeispiel 10 Illustration von Excact Sciences

Exact Sciences: Unternehmensübersicht

Das SDG-Investmentbeispiel 10 aus dem von mir beratenen Fonds ist Exact Sciences. Das Unternehmen beschreibt sich so: „Als führender Anbieter von Krebsvorsorge- und Diagnosetests verschafft Exact Sciences Patienten und Angehörigen der Gesundheitsberufe die nötige Klarheit, um lebensverändernde Maßnahmen früher zu ergreifen. Aufbauend auf dem Erfolg der Tests Cologuard und Oncotype DX investiert Exact Sciences in seine Pipeline, um innovative Lösungen für den Einsatz vor, während und nach einer Krebsdiagnose zu entwickeln“. Das Unternehmen hat mit „Screening“ (ca. 75% Umsatzanteil) und „Precision Oncology“ zwei Geschäftsbereiche und ist fast nur in den USA aktiv.

Sehr gute SDG-Vereinbarkeit und sehr geringe ESG-Risiken

Auch Exact Sciences erfüllt meinen wichtigsten Nachhaltigkeitsanspruch, nämlich Produkte oder Services anzubieten, die möglichst kompatibel mit den Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (SDG) sind. Exact Sciences ist zu 100% dem Gesundheitssektor zuzurechnen und hat mein Nachhaltigkeitsdatenanbieter Clarity.ai weist deshalb eine beinahe vollständige Vereinbarkeit der Umsätze mit dem SDG 3 (Gesundheit) aus. Zum Vergleich: Die durchschnittliche SDG-Umsatzvereinbarkeit des Fonds liegt aktuell bei 93%, was auch im Vergleich mit andere SDG- bzw. Impactfonds sehr hoch. Weil Exact Sciences weder Tierversuche noch Gentechnik nutzt, werden auch alle strengen Ausschlusskriterien des von mir beratenen Fonds eingehalten.

Das aggregierte Best-in-Universe ESG-Scoring von Exact Sciences liegt mit 73 über dem Fondsdurchschnitt von 69. Mit 89 (Durchschnitt 72) ist der Umweltscore besonders gut. Auch der bei Gesundheitsunternehmen oft relativ geringe Sozialscore ist mit 67 höher als der Durchschnitt von 61. Das gilt auch für die Unternehmensführung, die mit 80 etwas über den 78 der anderen Unternehmen des Fonds liegt.

Positive Reaktion auf mein Share- und Stakeholder-Engagement

Exact Sciences wurde erst im Januar 2024 ins Portfolio genommen, nachdem es bei der Vorjahresselektion aufgrund eines Kursverlustes von über 50% nicht auf der Auswahlliste stand. Die von mir gestellten Informationsfragen hat Exact Sciences sehr schnell beantwortet. Außerdem gab es im April ein ausführliches Videotelefonat zu den von mir gemachten Anregungen in Bezug auf GHG-Emissionen, ESG-Befragungen von Kunden und Mitarbeitern und Nachhaltigkeitsbewertungen von Lieferanten  (vgl. 231120_Nachhaltigkeitsinvestmentpolitik_der_Soehnholz_Asset_Management_GmbH).

Der Unternehmensvertreter hat mich dabei nach Best Practice Report und Tipps in Bezug auf ESG-Lieferantenbewertungen befragt. Ob und welche meiner Anregungen umgesetzt werden, könnte im Nachhaltigkeitsbericht für 2024 nachzuprüfen sein, der wahrscheinlich im Mai 2025 erscheint. Ich werde zwar vorher noch einmal nach Fortschritten fragen, aber meine bisherige Erfahrung zeigt mir, dass solche Nachfragen meist wenige neue Erkenntnisse bringen.

Die Unternehmen in meinem Portfolio gehören sowohl in Bezug auf Ausschlüsse als auch ESG- und SDG-Kriterien zu den besten weltweit. Alternative Investments scheiden nach diesen Kriterien etwas schlechter ab und es ist unwahrscheinlich, dass deren Engagementreaktion noch positiver wäre. Deshalb verkaufe ich allein wegen einer nicht völlig befriedigenden Reaktion auf meine Engagements keine Aktien. Divestments erfolgen in der Regel nur dann, wenn meine Mindestanforderungen an Ausschlüsse, ESG-Risiken bzw. SDG-Umsätze nicht mehr erfüllt werden.

SDG-Investmentbeispiel 10: Gute Portfoliodiversifikation

Mit sechs Unternehmen aus dem Gesundheitssektor mit Hauptsitz in den USA erscheint dieses Segment auf den ersten Blick zu stark vertreten. Anderseits stehen diese Unternehmen und damit auch Exact Sciences nicht in direktem Wettbewerb untereinander, denn Exact Sciences ist der einzige Krebsvorsorge- und Diagnosespezialist im Portfolio. Mit Elekta AB aus Schweden ist aber noch ein Radiologie-Krebsbehandlungsunternehmen im Fonds vertreten.

Mit einer Marktkapitalisierung von etwas über 10 Milliarden Euro gehört Exact Sciences zu den größeren Unternehmen im Portfolio, in dem die Kapitalisierung im Schnitt knapp vier Milliarden Euro beträgt.

Seit der Aufnahme ins Portfolio hat die Aktie etwa 10% an Wert gewonnen.

Weitere Informationen zum Fonds (in: SDG-Investmentbeispiel 10)

Insgesamt hat der von mir beratene Fonds (vgl. FutureVest Equity Sustainable Development Goals R – DE000A2P37T6 – A2P37T) hat seit der Auflage im August 2021 eine bessere Performance als durchschnittliche globale Small- und Midcapfonds und eine ähnliche Performance wie globale Allcapfonds (vgl. z.B. Fonds-Portfolio: Mein Fonds | CAPinside). In den letzten Monaten ist die Performance sogar deutlich besser als die der traditionellen Peergroups (vgl.  Globale Small-Caps: Faire Benchmark für meinen Artikel 9 Fonds?).

Wie in einem meiner letzten Blogbeiträge detailliert, bietet der Fonds im Vergleich zu durchschnittlichen traditionellen Fonds damit bisher einen „Free Lunch“ in Bezug auf Nachhaltigkeit: Man erhält ein besonders konsequent nachhaltiges Portfolio mit fondstypischen Renditen und Risiken (vgl. Free Lunch: Diversifikation nein, Nachhaltigkeit ja?).

Weitere aktuelle Beiträge zum Fonds

Globale Small-Caps: Faire Benchmark für meinen Artikel 9 Fonds? (2-2024)

Nachhaltiges Investmentbeispiel 1: Gesundheitspersonalservices (5-2024)

SDG-Investment 2: Handschuhe aus Australien (6-2024)

Impactbeispiel 3: Wassermessgeräte (6-2024)

Impactbeispiel 4: Schwedische Labortechnik (6-2024)

Impactfonds im Nachhaltigkeitsvergleich (6-2024)

SDG-Investmentbeispiel 5: US-Arzneimittelvertrieb (7-2024)

SDG-Investmentbeispiel 6: Hörimplantate aus Australien (8-2024)

3 Jahre nachhaltigster diversifizierter Fonds? (8-2024)

SDG Investmentbeispiel 7: Chinesische Taxis? (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 8: Baskische Schienenfahrzeuge (9-2024)

SDG-Investmentbeispiel 9: Krebsbekämpfung aus Schweden (9-2024)

Disclaimer (in: SDG-Investmentbeispiel 10)

Dieser Beitrag ist von der Soehnholz ESG GmbH erstellt worden. Die Erstellerin übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität der zur Verfügung gestellten Inhalte. Die Informationen unterliegen deutschem Recht und richten sich ausschließlich an Investoren, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Sie sind keine Finanzanalyse und nicht als Verkaufsangebot oder Aufforderung zur Abgabe eines Kauf- oder Zeichnungsangebots für Anteile der/s in dieser Unterlage dargestellten Aktie/Fonds zu verstehen und ersetzen nicht eine anleger- und anlagegerechte Beratung.

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie sind weder als Aufforderung noch als Anreiz zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Finanzinstruments zu verstehen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sollten nicht als alleinige Quelle für Anlageentscheidungen verwendet werden.

Anlageentscheidungen sollten nur auf der Grundlage der aktuellen gesetzlichen Verkaufsunterlagen (Wesentliche Anlegerinformationen, Verkaufsprospekt und – sofern verfügbar – Jahres- und Halbjahresbericht) getroffen werden, die auch die allein maßgeblichen Anlagebedingungen enthalten.

Die Verkaufsunterlagen des Fonds werden bei der Kapitalverwaltungsgesellschaft (Monega Kapitalanlagegesellschaft mbH), der Verwahrstelle (Kreissparkasse Köln) und den Vertriebspartnern zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Verkaufsunterlagen sind zudem im Internet unter www.monega.de erhältlich. Die in dieser Unterlage zur Verfügung gestellten Inhalte dienen lediglich der allgemeinen Information und stellen keine Beratung oder sonstige Empfehlung dar. Die Kapitalanlage ist stets mit Risiken verbunden und kann zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen. Vor einer etwaigen Anlageentscheidung sollten Sie eingehend prüfen, ob die Anlage für Ihre individuelle Situation und Ihre persönlichen Ziele geeignet ist.

Diese Unterlage enthält ggf. Informationen, die aus öffentlichen Quellen stammen, die die Erstellerin für verlässlich hält. Die dargestellten Inhalte, insbesondere die Darstellung von Strategien sowie deren Chancen und Risiken, können sich im Zeitverlauf ändern. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung der Erstellerin zum Zeitpunkt der Erstellung und können sich jederzeit ändern. Es ist nicht beabsichtigt, diese Unterlage laufend oder überhaupt zu aktualisieren. Sie stellt nur eine unverbindliche Momentaufnahme dar. Die Unterlage ist ausschließlich zur Information und zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Jegliche nicht autorisierte Vervielfältigung und Weiterverbreitung ist untersagt.

Green gatekeepers illustration by Alan Frijns plus AI from Pixabay

Green gatekeepers: Researchpost 194

Green gatekeepers: Illustration from Pixabay by Alan Frijns plus AI from Pixabay 

6x new research on green policy risk reduction effects, the roles and risks of green gate keepers such as SBTI, equity valuation effects of heat anomalies, the potential role of SDG scores, anti-diversification ETF effects and active share as return predictor (#shows the number of SSRN full paper downloads as of Sept. 19th, 2024)

Green policy risk reduction: Economic Policy Uncertainty, Carbon Emissions and Firm Valuation: International Evidence by Sudipta Bose, Syed Shams, Searat Ali, Abdullah Al Mamun, and Millicent Chang as of Sept. 13th, 2024 (#21): “… From a sample spanning 22 countries over the period 2007 to 2018, our results show that, while carbon emissions increase with policy uncertainty, this relationship is mediated by renewable energy consumption. Country factors such as climate change performance, emissions trading schemes, and business culture also affect this relationship. In countries where economic policy uncertainty tends to be high, firms generally have a lower market value, due in part to higher levels of carbon emissions” (abstract).

Green gatekeepers such as SBTI: Green Gatekeepers by Luca Enriques, Alessandro Romano, and Andrew F. Touch as of Sept. 12th, 2024 (#122): “Environmental qualities … cannot be verified by consumers even after consumption. … green gatekeepers certify claims made about the green qualities of products or firms, … After distinguishing green gatekeepers from highly reputation-sensitive traditional gatekeepers in financial markets, we argue that green gatekeepers face weaker reputational constraints than traditional ones. Consequently, they are more likely to issue inaccurate certifications. We hand-code data on over 450 green gatekeepers, and we show that many of these gatekeepers are opaque, as in many instances they do not even disclose the standards they follow. We then propose a framework for regulation …“ (abstract).

Lower earnings, higher returns? The Heat Anomaly Premium by Amir Hosseini as of April 22nd, 2024 (#67): “This paper investigates the premium for exposure to heat anomalies among firms with presence across the U.S. states. … I show that facing larger heat anomalies predicts lower earnings in five industries based on the Fama and French twelve industries classification. The effect is stronger, especially among firms with low geographic dispersion. Given the negative economic effect of heat anomalies and the uncertainty about their magnitude resulting from climate change, I argue that exposure to heat anomalies is a source of risk. I … show that stocks with the highest exposure to heat anomalies, outperform those with the lowest, especially in recent years. The premium for exposure to heat anomalies grows to an average of 62 bps per month for the period after the Paris Agreement when investors’ climate concerns reach their highest levels. I also show that the premium is concentrated among stocks belonging to the industries with earnings sensitivity to heat anomalies and especially among firms with low geographic dispersion. The heat anomaly premium responds positively to the monthly shocks in the news-based index of climate concerns, suggesting that investors’ climate concerns drive the premium“ (abstract).

SDG score benefits: Corporate Sustainability and Scandals by Anna Vasileva, Jan Anton van Zanten, and Laurens Swinkels as of Aug. 22nd, 2024 (#190): “… we find evidence that positive contribution towards Sustainable Development Goals – measured by the SDG score – is broadly associated with fewer scandals in the next time period. We show that this measure offers explanatory power beyond the ESG score and exhibits a stronger and consistent relationship. … the most important individual SDG, which are associated with fewer scandals … are SDG 1 (“No Poverty”), SDG 7 (“Affordable and Clean Energy”), and SDG 13 (“Climate Action”)” (p. 27/28). My comments see Neues Research: SDG-Fokus besser als ESG-Fokus? | CAPinside

ETF risks: Limits to Diversification: Passive Investing and Market Risk by Lily Fang, Hao Jiang, Zheng Su, Ximing Yin, and Lu Zheng as of Sept. 18th, 2024 (#24): “We show that the rise of passive investing leads to higher correlations among stocks and increased market volatility, thereby limiting the benefit of diversification. The extent to which a stock is held by passive funds (index mutual funds and ETFs) positively predicts its beta, correlation, and covariance with other stocks, but not its idiosyncratic volatility. During crisis periods, stocks with high passive holdings contribute more to market risk compared to before the crisis. Correlated trading by passive funds explains these results, which are further amplified by implicit indexing due to performance benchmarking” (abstract). My comment: The smallcap stocks in my fund are held only by rather few and typically small ETFs. The diversification in the corresponding 30-stock model portfolio works fine since it start in 2017.

Active advantage: The Value of Active Share in Global Equity Funds and Across Regions of Investment by Markus Broman and Jon Fulkerson as of April 18th, 2024 (#68): “Using a sample of nearly 3,300 global equity funds from 19 developed markets, we provide out-of-sample evidence of active share as a return predictor in foreign portfolios. However … a fund’s within-region active share only predicts superior performance in Europe and Asia-Pacific, but not in the United States“ (abstract). My comment: My fund ha a very high active share compared to all potentially relevant benchmarks which I know.

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Werbehinweis (in: Green gatekeepers)

Unterstützen Sie meinen Researchblog, indem Sie in den von mir beratenen globalen Smallcap-Investmentfonds (siehe FutureVest Equity Sustainable Development Goals R – DE000A2P37T6 – A2P37T) investieren und/oder ihn empfehlen. Der Fonds konzentriert sich auf die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (aktuell durchschnittlich 93% SDG-vereinbare Umsätze der Portfoliounternehmen: Investment impact) und verwendet separate E-, S- und G-Best-in-Universe-Mindestratings sowie Aktionärsengagement (Investor impact) bei derzeit 29 von 30 Unternehmen (siehe auch My fund).

SDG-Invstmentbeispiel 9: Bild von Elekta

SDG-Investmentbeispiel 9: Krebsbekämpfung aus Schweden

SDG-Investmentbeispiel 9: Illustration von Elekta

Elekta AB: Unternehmensübersicht und Produktbeispiel

Das neunte Beispiel für SDG-Investments aus dem von mir beratenen Fonds ist Elekta. Elekta ist ein schwedisches Medizintechnik-Unternehmen, das vor allem Geräte für die Strahlentherapie und Radiochirurgie für die Behandlung von Krebs und Hirnerkrankungen entwickelt und produziert. Fokus sind unter anderem nichtinvasive Verfahren zur Behandlung von Hirnkrankheiten wie Tumoren und arteriovenösen Missbildungen.

Elekta bietet unter anderem Geräte für hochauflösende Kegelstrahlbilder (CBCT) an, deren Bilder aber durch Streustrahlung kontaminiert werden, d. h. durch alle Röntgenstrahlen, die vom Patienten oder vom Linearbeschleuniger abgelenkt werden. Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz gelingt es Elekta inzwischen, die Kontaminierung erheblich schneller und effizienter als mit bisherigen Methoden zu senken. Diese Technik wird allerdings noch nicht kommerziell genutzt.

Etwas mehr als ein Drittel der Umsätze von Elekta wird in Europa erwirtschaftetet, ungefähr ein Drittel in Asien und im Pazifik und etwa 30% in Amerika.

SDG-Vereinbarkeit und ESG-Risiken

Auch Elekta erfüllt meinen wichtigsten Nachhaltigkeitsanspruch, nämlich Produkte oder Services anzubieten, die möglichst kompatibel mit den Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (SDG) sind. Nach meiner Einschätzung und der Umsatzanalyse von Clarity.ai sind alle Umsätze von Elekta gut mit dem Gesundheits-SDG vereinbar. Außerdem sind uns keine potenziell kritischen Aktivitäten oder Kontroversen bekannt.

Die ESG-Risiken von Elekta sind relativ gering: Elekta hat aktuell einen für mein Portfolio durchschnittlichen ESG-Score von 71 von potenziellen 100 nach einem Best-in-Universeansatz. Dabei schneidet die Governance mit 67 von 100 im Vergleich zu anderen Unternehmen aus dem Fonds relativ schlecht ab. Dafür sind die Umwelt- und Sozialscores mit 75 und 73 überdurchschnittlich gut.

SDG-Investmentbeispiel 9: Share- und Stakeholder-Engagement

Elekta ist eines der wenigen Unternehmen aus dem aktuellen Portfolio, in das direkt zum Fondstart investiert wurde. Nachdem 2022 aber zu hohe Kursverluste anfielen, musste die Aktie regelkonform verkauft werden. Das Shareholder Engagement mit Elekta startete deshalb erst nach der Reinvestition im November 2023.

Es hat mehrere Monate gedauert, bis Elekta auf meine Anfragen geantwortet hat. GHG Scope 3 Emissionen wurde zu dem Zeitpunkt schon umfassend berichtet. Allerdings konnte die CEO Pay (to average employee pay) Ratio geklärt werden, die für skandinavische Unternehmen mit 25 typisch niedrig liegt. Auf meine weitergehenden Verbesserungsvorschläge in Bezug auf umfassende ESG-Beurteilungen von  Lieferanten und regelmäßige ESG-Befragungen von Mitarbeitern und Kunden wurde jedoch nicht eingegangen (vgl. 231120_Nachhaltigkeitsinvestmentpolitik_der_Soehnholz_Asset_Management_GmbH). Daraus ergeben sich aber keine Konsequenzen für das Portfolio.

Die Unternehmen in meinem Portfolio gehören sowohl in Bezug auf Ausschlüsse als auch ESG- und SDG-Kriterien bereits zu den besten weltweit. Alternative Investments scheiden nach diesen Kriterien etwas schlechter ab und es ist nicht abschätzbar, ob deren Engagementreaktion positiver als die von Elekta wäre. Deshalb verkaufe ich alleine wegen dieser unbefriedigenden Reaktion auf meine Engagements keine Aktien. Divestments erfolgen in der Regel nur dann, wenn meine Mindestanforderungen an Ausschlüsse, ESG-Risiken bzw. SDG-Umsätze nicht mehr erfüllt werden oder, wie in der Vergangenheit von Elekta, hohe Kursverluste andere Risiken indizieren.

SDG-Investmentbeispiel 9: Gute Portfoliodiversifikation

Elekta ist aktuell eines von drei Unternehmen aus Schweden im Portfolio. Biotage und XVIVO gehören ebenfalls zum Gesundheitssektor. Allerdings steht XVIVO mit seinem Fokus auf Organtransplattionen nicht im Wettbewerb mit Elekta. Biotage (siehe Impactbeispiel 4 – Responsible Investment Research Blog (prof-soehnholz.com)) bietet Gesundheitsforschung und Tests an und ist damit ebenfalls kein direkter Wettbewerber von Elekta. Auch aus anderen Ländern sind keine Unternehmen im Fonds, die einen nennenswerten Wettbewerb für Elekta bedeuten. Damit kann Elekta gut zur Portfoliodiversifikation beitragen.

Elekta hat etwa 4700 Mitarbeiter und die Marktkapitalisierung von gut 2 Mrd. Euro liegt unterhalb der durchschnittlich ca. 4 Mrd. Euro der Unternehmen des Fonds. Seit Wiederaufnahme der Aktie in das Portfolio hat sie dem Fonds bisher aktuell etwa 10% Verlust eingebracht.

Weitere Informationen zum Fonds

Insgesamt hat der von mir beratene Fonds seit der Auflage im August 2021 eine bessere Performance als durchschnittliche globale Small- und Midcapfonds und eine ähnliche Performance wie globale Allcapfonds (vgl. z.B. Fonds-Portfolio: Mein Fonds | CAPinside). In den letzten Monaten ist die Performance sogar deutlich besser als die der traditionellen Peergroups (vgl.  Globale Small-Caps: Faire Benchmark für meinen Artikel 9 Fonds?).

Wie in einem meiner letzten Blogbeiträge detailliert, bietet der Fonds im Vergleich zu durchschnittlichen traditionellen Fonds damit bisher einen „Free Lunch“ in Bezug auf Nachhaltigkeit: Man erhält ein besonders konsequent nachhaltiges Portfolio mit marktüblichen Renditen und Risiken (vgl. Free Lunch: Diversifikation nein, Nachhaltigkeit ja?).

Weitere Beiträge zum Fonds

My fund

Nachhaltiges Investmentbeispiel 1

SDG-Investment 2: Handschuhe aus Australien

Impactbeispiel 3

Impactbeispiel 4

SDG-Investmentbeispiel 5

Impactfonds im Nachhaltigkeitsvergleich

SDG-Investmentbeispiel 6: Hörimplantate aus Australien

3 Jahre nachhaltigster diversifizierter Fonds?

SDG Investmentbeispiel 7: Chinesische Taxis?

My shareholder engagement: Failures, successes and adaption

SDG-Investmentbeispiel 8: Baskische Schienenfahrzeuge

Disclaimer (in: SDG-Investmentbeispiel 9)

Dieser Beitrag ist von der Soehnholz ESG GmbH erstellt worden. Die Erstellerin übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität der zur Verfügung gestellten Inhalte. Die Informationen unterliegen deutschem Recht und richten sich ausschließlich an Investoren, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Sie sind keine Finanzanalyse und nicht als Verkaufsangebot oder Aufforderung zur Abgabe eines Kauf- oder Zeichnungsangebots für Anteile der/s in dieser Unterlage dargestellten Aktie/Fonds zu verstehen und ersetzen nicht eine anleger- und anlagegerechte Beratung.

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie sind weder als Aufforderung noch als Anreiz zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Finanzinstruments zu verstehen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sollten nicht als alleinige Quelle für Anlageentscheidungen verwendet werden.

Anlageentscheidungen sollten nur auf der Grundlage der aktuellen gesetzlichen Verkaufsunterlagen (Wesentliche Anlegerinformationen, Verkaufsprospekt und – sofern verfügbar – Jahres- und Halbjahresbericht) getroffen werden, die auch die allein maßgeblichen Anlagebedingungen enthalten.

Die Verkaufsunterlagen des Fonds werden bei der Kapitalverwaltungsgesellschaft (Monega Kapitalanlagegesellschaft mbH), der Verwahrstelle (Kreissparkasse Köln) und den Vertriebspartnern zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Verkaufsunterlagen sind zudem im Internet unter www.monega.de erhältlich. Die in dieser Unterlage zur Verfügung gestellten Inhalte dienen lediglich der allgemeinen Information und stellen keine Beratung oder sonstige Empfehlung dar. Die Kapitalanlage ist stets mit Risiken verbunden und kann zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen. Vor einer etwaigen Anlageentscheidung sollten Sie eingehend prüfen, ob die Anlage für Ihre individuelle Situation und Ihre persönlichen Ziele geeignet ist.

Diese Unterlage enthält ggf. Informationen, die aus öffentlichen Quellen stammen, die die Erstellerin für verlässlich hält. Die dargestellten Inhalte, insbesondere die Darstellung von Strategien sowie deren Chancen und Risiken, können sich im Zeitverlauf ändern. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung der Erstellerin zum Zeitpunkt der Erstellung und können sich jederzeit ändern. Es ist nicht beabsichtigt, diese Unterlage laufend oder überhaupt zu aktualisieren. Sie stellt nur eine unverbindliche Momentaufnahme dar. Die Unterlage ist ausschließlich zur Information und zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Jegliche nicht autorisierte Vervielfältigung und Weiterverbreitung ist untersagt.

ESG dislosure benefits illustration by Gerd Altmann from Pixabay

ESG disclosure benefits: Researchpost 193

ESG disclosure benefits illustration from Pixabay by Gerd Altmann

14x new research on climate, water and ESG disclosure and litigation effects, World Bank greenwashing, pollution exports, green shows, ESG outperformance, emission credit risks, green bond and green fund benefits, low SDG alignments, financial LLMs, and degrowth theory problems by Heiko Bailer, Thorsten Hens, Stefan Ruenzi and many more (#shows number of SSRN full paper downloads as of Sept. 12th, 2024)

Ecological and social research

Green disclosure meta-study (ESG disclosure benefits 1): The Economic Consequences of Climate Risk Disclosures by Meena Subedi and Emily Zoet as of June 7th, 2024 (#56): “… this study provides stakeholders with a thorough analysis of the economic effects of climate risk disclosures, reveals emerging trends, and identifies future research opportunities in this area. … Prior studies find mixed results regarding the positive or negative effects of climate risk and suggest disclosure of climate action may mitigate the penalties associated with climate risk. … Additionally, we compare the theoretical frameworks used in prior studies. We identify the predominant theories and their distinct assumptions and focus, providing insight for future researchers to refer to in their climate disclosure studies” (p. 34).

Good water disclosure (ESG disclosure benefits 2): Self-regulation and self-presentation in sustainability reporting: Evidence from firms’ voluntary water disclosure by Siwen Liu and Hans van der Heijden as of June 6th, 2024 (#68): “This study focuses on water disclosure, a key dimension of sustainability reporting, which, despite the importance of water, has received relatively little theoretical and empirical attention. … we document supportive evidence for the positive relations between voluntary water disclosure and several self-regulation mechanisms such as policies and actions on water efficiency and emission reductions. … We find that firms with high water efficiency are more likely to disclose water information in the global water survey to proactively showcase their good water performance to key stakeholders …“ (abstract).

Flight from ESG disclosures (ESG disclosure benefits 3): Behind the Corporate Veil: How Business Groups Arbitrage ESG Disclosure Mandates by Stefano Cascino and Maria Correia as of Sept. 9th, 2024 (#32): “… we demonstrate that, while improving their own ESG performance at the headquarter-country level, business group parents actively shift irresponsible ESG activities down the corporate structure. Specifically, we document that subsidiaries of parents subject to disclosure mandates experience an increase in the occurrence and frequency of ESG incidents, particularly in countries where weaker institutions make stakeholder monitoring more challenging. Moreover, we find that, in response to the introduction of ESG disclosure mandates, parent companies streamline their group structures by tightening control over more integrated subsidiaries and divesting from those that are more peripheral“ (abstract).

ESG litigation opportunities: The Effect of Expected Shareholder Litigation on Corporate ESG Reporting: Evidence from a Quasi-Natural Experiment by Lijun (Gillian) Lei, Sydney Qing Shu, and Wayne Thomas as of June 19th, 2024 (#112): “… the Morrison ruling by the U.S. Supreme Court … creates a plausibly exogenous shock (i.e., reduction) to expected shareholder litigation costs for U.S.-cross-listed foreign firms … Our primary result is that after Morrison, U.S.-cross-listed foreign firms increase their use of optimistic words in ESG reports. … We also find a decline in the relative likelihood of issuing an ESG report after Morrison … we also show that U.S.-cross-listed foreign firms are less likely to purchase external assurance or adopt GRI guidelines in preparation of their ESG reports in the post-Morrison period. … Overall, the results are consistent with a reduction in expected shareholder litigation costs decreasing the quality of ESG reporting“ (p. 35/36).

Greenwashing World Bank? How Has the World Bank’s Climate Finance Changed After the Paris Agreement? by Ayse Kaya and Asli Leblebicioglu as of Sept. 5th, 2024 (#17): “Utilizing a novel dataset of more than 2700 projects spanning 2010-2021, this study investigates the shifts in the World Bank (WB)’s climate finance from pre- to post-Paris Agreement. … We show that although WB’s reported climate finance has quadrupled in this period, this increase primarily comes from “mixed projects” that combine mitigation or adaptation goals with other aims. For most projects, these other goals constitute projects’ larger share, and they also increasingly encompass general capacity strengthening as opposed to climate-adjacent aims. Conversely, projects solely dedicated to mitigation or adaptation have declined. … Overall, the spectacular quantitative increase in WB’s post-Paris climate finance may not be as qualitatively impressive“ (abstract). My comment: For my ESG ETF-Portfolios I will continue to use Multinational Development Bank Bonds instead of Government Bonds because I still think that the former have more positive potential impact than the latter

Pollution export: Exporting Carbon Emissions? Evidence from Space by Santanu Kundu and Stefan Ruenzi as of Sept. 5th, 2024 (#32): “Our study based on the cement and steel industry shows that the price increase of carbon in the EU ETS (Sö: Emission Trading System) after 2017 is associated with emissions leakage to facilities in locations outside the EU. Not surprisingly, emissions are mainly leaked to pollution havens. … We find that mainly constrained firms, firms headquartered in countries with more developed financial markets as well as firms headquartered in civil law countries engage in carbon leakage. At the same time, our effects are stronger for private than for listed firms at the extensive margin. Firms affected by the EU-ETS not only leak more production to facilities outside the EU, they are also more likely to acquire more new facilities outside the EU“ (p. 31/32).

Green show beats impact: Impact, Inspiration, or Image: On the Trade-Offs in Pro-Environmental Behaviors by Raisa Sherif and Sven Arne Simon as of Sept. 4th, 2024 (#96): “… We find that some individuals are willing to give up environmental impact for both social image concerns and role model aspirations, with the latter having a stronger effect. However, the crowding out is not perfect” (p. 25).

ESG and SDG investment research (in: ESG disclosure benefits)

ESG outperformance drivers: Charting New Frontiers: The S&P 500® ESG Index’s Outperformance of the S&P 500 by May Beyhan from S&P Dow Jones Indices as of Sept. 6th, 2024: “Since its inception more than five years ago, the S&P 500 ESG Index had a tracking error of 1.33% and outperformed the S&P 500 by 1.62% on an annualized excess total return basis. … The performance of the S&P 500 ESG Index was … driven by an array of factors, such as seeking the best ESG-scoring constituents with medium ESG momentum scores, and selecting constituents with high Human Capital Development and Talent Attraction & Retention scores, while also avoiding the worst ESG-scoring constituents with high ESG momentum scores” (p. 12). My comment: My experience with ESG portfolios has been positive, too, although I exclude the “magnificient 7”, see Glorreiche 7: Sind sie unsozial? – Responsible Investment Research Blog (prof-soehnholz.com)

Lower emissions and credit risks: Linking Climate Risk to Credit Risk: Evidence from Sectorial Analysis by Mohamad H. Shahrour, Mohamed Arouri, and Sandeep Rao as of April 24th, 2024 (#86): “Using yearly data on the S&P 500, we first document that an increase in firms’ commitment towards reducing environmental emissions is associated with a lower credit risk (measured by credit ratings, and alternatively, distance-to-default). … While the majority of sectors experience a negative relationship, we find a positive relationship in the Industrials sector. Furthermore, we examine the direction of causality between carbon emissions and credit risk. Our results establish that the direction of causality is from carbon emissions to credit risk“ (p. 16).

Green bond advantages: Green Bonds in Banking: Do They Improve Loan Portfolio Quality and Funding Costs? by Egidio Palmieri, Maurizio Polato, and Josanco Floreani  as of Sept. 9th, 2024 (#8): “… banks issuing green bonds with high environmental performance exhibit an improvement in loan portfolio quality … Furthermore, the interaction with the governance pillar indicates that banks issuing green bonds experience a reduction in the cost of funding … showing that strong governance significantly contributes to lower funding costs” (p. 6).

Lower sustainability risks: Climate Risk Exposure: A Comparative Analysis of Sustainable and Conventional Funds by Camille Baily  and Jean-Yves Gnabo as of Sept. 6th, 2024 (#12): “We … investigate climate risk exposure in the U.S. mutual fund industry … using a large dataset of 3,140 mutual funds from 2013 to 2021. Using a conditional Value-at-Risk approach—CoVaR, we measure individual fund exposure to climate risks. We find that, on average, fund VaR is affected by climate risks when we control for other risk factors, suggesting that climate risks are spreading to U.S. mutual funds. Yet, we show that sustainable funds, as identified by the Morningstar metric, are significantly less exposed to climate risks than their conventional peers, even when we control for other fund characteristics“ (abstract). “Our results indicate that climate risk exposure is almost 50% lower for an average sustainable fund, compared to its conventional counterpart” (p. 31). My comment: In my most recent report for the fund which I advise  I showed that “a traditional global small-cap ETF has a Weighted Average Carbon (Scope 1 + 2) Intensity of 313 instead of 32 for the fund” (see Monatsreport).

25% SDG-Alignment? PAB & CTB: Sustainability 2.0 by Heiko Bailer as of Sept. 6th, 2024 (#27) “This paper investigates the MSCI World and Europe Paris-Aligned Benchmarks (PAB) and Climate Transition Benchmarks (CTB), focusing on refining these indices by incorporating additional sustainable constraints and tilting them towards better alignment with the United Nations Sustainable Development Goals (SDGs). … For instance, the sustainable revenue component of the indices was increased from a baseline of 13- 15% to 25%, while the temperature targets were reduced from approximately 2°C to 1.7°C. These enhancements were achieved with minimal negative impact on financial performance, and in some cases, such as the Europe CTB, even resulted in performance gains. … Further adjustments involved tilting the indices towards higher SDGs, which provided additional alignment with UN sustainability goals without negative performance trade-offs. The analysis revealed a substantial difference in SDG scores between the World and Europe indices, with Europe’s SDG alignment being more than double that of the World indices“ (p.11/12). My comment: In my most recent fund report I write: “The net SDG revenue alignment reported by the data provider for the fund is very high at 93%. … By way of comparison, a traditional global small-cap ETF has an SDG revenue alignment of 5 %” (see Monatsreport).

Other investment research (in: ESG disclosure benefits)

Financial LLM deficits: How good are LLMs in risk profiling? by Thorsten Hens and Trine Nordlie as of Aug. 25th, 2024 (#113): “This study asked “How do ChatGPT and Bard categorize investor risk profiles compared to financial advisors?” For half of the clients the study revealed no statistically significant differences in the risk scores assigned by ChatGPT and Bard compared to those assigned by bankers. Moreover, on average, the differences had minor economic relevance. However … their reasoning … many times missed the specific characteristics of the clients“ (p. 9).

Degrowth deficits: Reviewing studies of degrowth: Are claims matched by data, methods and policy analysis? by Ivan Savin and Jeroen van den Bergh as of August 2024: “In the last decade many publications have appeared on degrowth as a strategy to confront environmental and social problems. … Based on a sample of 561 studies we conclude that: (1) content covers 11 main topics; (2) the large majority (almost 90%) of studies are opinions rather than analysis; (3) few studies use quantitative or qualitative data, and even fewer ones use formal modelling; (4) the first and second type tend to include small samples or focus on non-representative cases; (5) most studies offer ad hoc and subjective policy advice, lacking policy evaluation and integration with insights from the literature on environmental/climate policies; (6) of the few studies on public support, a majority concludes that degrowth strategies and policies are socially-politically infeasible; (7) various studies represent a “reverse causality” confusion, i.e. use the term degrowth not for a deliberate strategy but to denote economic decline (in GDP terms) resulting from exogenous factors or public policies; (8) few studies adopt a system-wide perspective – instead most focus on small, local cases without a clear implication for the economy as a whole“ (abstract).

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Werbehinweis

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SDG-Investmentbeispiel 8 Bild von CAF

SDG-Investmentbeispiel 8: Baskische Schienenfahrzeuge

SDG-Investmentbeispiel 8 Illustration von CAF

Das achte Beispiel für SDG-Investments aus dem von mir beratenen Fonds ist Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles (CAF). CAF macht gut 40% seines Umsatzes mit Schienenfahrzeugen, knapp 30% mit Autobussen und etwa 30% mit Services und IT-Lösungen für diese Marktsegmente. Etwas weniger als 30% des Umsatzes entfallen auf Spanien und 60% auf andere europäische Länder.

Höchste SDG-Vereinbarkeit und geringe ESG-Risiken

Auch CAF erfüllt meinen wichtigsten Nachhaltigkeitsanspruch, nämlich Produkte oder Services anzubieten, die möglichst kompatibel mit den Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (SDG) sind. CAF ist ebenso wie das vorherige Investmentbeispiel Comfortdelgro aus Singapur durch den Fokus auf öffentlichen Transport auf Ziel 11 „Nachhaltige Kommunen“ fokussiert.  Der von mir genutzte Nachhaltigkeitsdatenanbieter Clarity.ai weist für CAF eine 99% Netto-Umsatzvereinbarkeit mit den SDG aus. Laut Clarity.ai erfüllt CAF auch alle Anforderungen bezüglich der für den Fonds relevanten Ausschlusskriterien.

Der aggregierte ESG-Score liegt bei guten aber für meinen Fonds unterdurchschnittlichen 56 von 100 im Best-in-Universe-Ansatz, bei dem alle über fünfundzwanzigtausend in Bezug auf ESG-Kriterien bewertete Unternehmen miteinander verglichen werden. Mit 50 von 100 ist besonders der Governancescore verbesserungsfähig. Die Sozial- und Umweltscores erreichen aktuell 59 und 56, was OK ist.

Erste Erfolge von Share- und Stakeholder-Engagement? (in: SDG-Investmentbeispiel 8)

Im April 2022 habe ich erstmal in CAF investiert. Mein Shareholder-Engagement habe ich 11 Monate später begonnen. Die angefragten Nachhaltigkeitsinformationen habe ich ungefähr zwei Monate später bekommen. Auf meine direkt darauf folgenden Vorschläge zu GHG-Emissionen, CEO Pay Ratios, ESG-Befragungen von Kunden und Mitarbeitern und Nachhaltigkeitsbewertungen von Lieferanten  (vgl. 231120_Nachhaltigkeitsinvestmentpolitik_der_Soehnholz_Asset_Management_GmbH)habe ich sofort Antworten bekommen.

Erfreulich ist, dass die GHG Scope 3 Emissionen im 2023er Nachhaltigkeitsbericht umfassend berichtet werden, so dass alle Stakeholder darauf reagieren können. Auch die „CEO to worker compensation ratio“, die mit 18,6 niedrig ist, wird dort aufgeführt.

Meine Anregungen zu Nachhaltigkeitsbefragungen von Mitarbeitern und Kunden wurde positiv aufgenommen und sollen gegebenenfalls berücksichtigt werden. Die Chancen dafür sind wohl relativ gut, weil das neue „Mission, Vision, Values and Purpose“-Konzept Nachhaltigkeit besonders betont, auch im Hinblick auf diverse Stakeholder. CAF beabsichtigt jedoch leider nicht, Ergebnisse solcher Befragungen zu veröffentlichen. Allerdings machen das bisher auch nur sehr wenige andere Unternehmen.

Bezüglich der guten bestehenden ESG-Beurteilungen von Lieferanten war im Nachhaltigkeitsbericht von 2022 sogar mehr Transparenz vorhanden als im Bericht aus 2023.

In Bezug auf den möglichen Impact bzw. Kapitalkosteneinfluss von Anlegern auf börsennotierte Unternehmen sind diese neuen Forschungserkenntnisse interessant: „In den letzten 20 Jahren waren Unternehmen über alle Aktien hinweg … die größten Anbieter von Aktien für passive Anleger: Für jede Veränderung des Anteilsbesitzes der Indexfonds um 1 Prozentpunkt (PP) geben die Unternehmen 0,64 PP ab“ (Who Clears the Market When Passive Investors Trade? von Marco Sammon und John J. Shim, vom 15. April 2024 (Zusammenfassung, übersetzt mit der kostenlosen Version von DeepL).

Die Unternehmen in meinem Portfolio gehören sowohl in Bezug auf Ausschlüsse als auch ESG- und SDG-Kriterien bereits zu den besten weltweit. Alternative Investments scheiden nach diesen Kriterien etwas schlechter ab und es ist nicht abschätzbar, ob deren Engagementreaktion positiver als die von CAF wäre. Deshalb verkaufe ich alleine wegen dieser unbefriedigenden Reaktion auf meine Engagements keine Aktien. Divestments erfolgen in der Regel nur dann, wenn meine Mindestanforderungen an Ausschlüsse, ESG-Risiken bzw. SDG-Umsätze nicht mehr erfüllt werden.

Gute Portfolioergänzung

CAF ist aktuell das einzige Unternehmen aus Spanien im Portfolio. Nur New Flyer bzw. NFI aus Kanada ist mit seinem Busgeschäft in einem ähnlichen Marktsegment tätig. NFI ist aber vor allem in anderen Ländern aktiv. Und die Aktien des deutsche Unternehmens Knorr-Bremse, das ebenfalls zum Transportsektor zählt, wurde vor einiger Zeit verkauft. Das Sozialscoring von Knorr-Bremse war wegen einer zu geringen Frauenquote unter das selbst gesetzte Minimum gefallen.

Mit einer Marktkapitalisierung von gut einer Milliarde Euro ist CAF eines der niedrig kapitalisierten Unternehmen im Portfolio des von mir beratenen Fonds. Seit der Aufnahme der Aktie ins Portfolio hat die Aktie dem Fonds einen Gewinn von über 20% eingebracht.

Weitere Informationen zum Fonds (in: SDG-Investmentbeispiel 8)

Insgesamt hat der von mir beratene Fonds seit der Auflage im August 2021 eine bessere Performance als durchschnittliche globale Small- und Midcapfonds und eine ähnliche Performance wie globale Allcapfonds (vgl. z.B. Fonds-Portfolio: Mein Fonds | CAPinside). In den letzten Monaten ist die Performance sogar deutlich besser als die der traditionellen Peergroups (vgl.  Globale Small-Caps: Faire Benchmark für meinen Artikel 9 Fonds?).

Wie in einem meiner letzten Blogbeiträge detailliert, bietet der Fonds im Vergleich zu durchschnittlichen traditionellen Fonds damit bisher einen „Free Lunch“ in Bezug auf Nachhaltigkeit: Man erhält ein besonders konsequent nachhaltiges Portfolio mit fondstypischen Renditen und Risiken (vgl. Free Lunch: Diversifikation nein, Nachhaltigkeit ja?).

Weitere Beiträge zum Fonds

Nachhaltiges Investmentbeispiel 1

SDG-Investment 2: Handschuhe aus Australien

Impactbeispiel 3

Impactbeispiel 4

SDG-Investmentbeispiel 5

Impactfonds im Nachhaltigkeitsvergleich

SDG-Investmentbeispiel 6: Hörimplantate aus Australien

3 Jahre nachhaltigster diversifizierter Fonds?

SDG Investmentbeispiel 7: Chinesische Taxis?

My shareholder engagement: Failures, successes and adaption

Disclaimer (in: SDG-Investmentbeispiel 8)

Dieser Beitrag ist von der Soehnholz ESG GmbH erstellt worden. Die Erstellerin übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität der zur Verfügung gestellten Inhalte. Die Informationen unterliegen deutschem Recht und richten sich ausschließlich an Investoren, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Sie sind keine Finanzanalyse und nicht als Verkaufsangebot oder Aufforderung zur Abgabe eines Kauf- oder Zeichnungsangebots für Anteile der/s in dieser Unterlage dargestellten Aktie/Fonds zu verstehen und ersetzen nicht eine anleger- und anlagegerechte Beratung.

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie sind weder als Aufforderung noch als Anreiz zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Finanzinstruments zu verstehen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sollten nicht als alleinige Quelle für Anlageentscheidungen verwendet werden.

Anlageentscheidungen sollten nur auf der Grundlage der aktuellen gesetzlichen Verkaufsunterlagen (Wesentliche Anlegerinformationen, Verkaufsprospekt und – sofern verfügbar – Jahres- und Halbjahresbericht) getroffen werden, die auch die allein maßgeblichen Anlagebedingungen enthalten.

Die Verkaufsunterlagen des Fonds werden bei der Kapitalverwaltungsgesellschaft (Monega Kapitalanlagegesellschaft mbH), der Verwahrstelle (Kreissparkasse Köln) und den Vertriebspartnern zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Verkaufsunterlagen sind zudem im Internet unter www.monega.de erhältlich. Die in dieser Unterlage zur Verfügung gestellten Inhalte dienen lediglich der allgemeinen Information und stellen keine Beratung oder sonstige Empfehlung dar. Die Kapitalanlage ist stets mit Risiken verbunden und kann zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen. Vor einer etwaigen Anlageentscheidung sollten Sie eingehend prüfen, ob die Anlage für Ihre individuelle Situation und Ihre persönlichen Ziele geeignet ist.

Diese Unterlage enthält ggf. Informationen, die aus öffentlichen Quellen stammen, die die Erstellerin für verlässlich hält. Die dargestellten Inhalte, insbesondere die Darstellung von Strategien sowie deren Chancen und Risiken, können sich im Zeitverlauf ändern. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung der Erstellerin zum Zeitpunkt der Erstellung und können sich jederzeit ändern. Es ist nicht beabsichtigt, diese Unterlage laufend oder überhaupt zu aktualisieren. Sie stellt nur eine unverbindliche Momentaufnahme dar. Die Unterlage ist ausschließlich zur Information und zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Jegliche nicht autorisierte Vervielfältigung und Weiterverbreitung ist untersagt.

SDG Investmentbeispiel 7: Train von Raquel Candia von Pixabay

SDG-Investmentbeispiel 7: Chinesische Taxis?

SDG-Investmentbeispiel 7: „Train“ von Raquel Candia von Pixabay

Das siebte Beispiel für SDG-Investments aus dem von mir beratenen Fonds ist Comfortdelgro, ein Nahverkehrsanbieter mit Hauptsitz in Singapur. Der mit etwa 75% Umsatzanteil größte Unternehmensbereich für öffentliche Verkehrsmittel bietet Bus- und Bahndienstleistungen für Pendler. Außerdem gibt es einen Bereich der Taxis vermietet und Taxibüros betreibt. Fahrzeugtechnik ist der dritte Geschäftsbereich. Dieser bietet Wartungs- und Reparaturdienstleistungen für Fahrzeuge sowie Ingenieurdienstleistungen, Inspektions- und Prüfdienste an. Das Driving Center betreibt Fahrschulen, Autovermietung und -leasing.

Knapp 60 des Umsatzes werden in Singapur erwirtschaftet und ungefähr je 20% in Großbritannien und Irland einerseits und Australien andererseits. China macht nur ungefähr 2,5% des Umsatzes aus.

Höchste SDG-Vereinbarkeit und geringe ESG-Risiken

Comfortdelgro erfüllt meinen mit Abstand wichtigsten Nachhaltigkeitsanspruch, nämlich Produkte oder Services anzubieten, die möglichst gut im Einklang mit den Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (SDG) stehen. Durch den Fokus auf öffentlichen Transport ist das Unternehmen klar auf Ziel 11 „Nachhaltige Städte“ fokussiert. Der von mir genutzte Nachhaltigkeitsdatenanbieter Clarity.ai weist eine 91% Netto-Umsatzvereinbarkeit mit den SDG aus, umfasst also nur die Bereiche öffentliche Verkehrsmittel und Taxis. Laut Clarity.ai erfüllt Comfortdelgro auch alle Anforderungen bezüglich der für den Fonds relevanten Ausschlusskriterien.

Das aggregierte ESG-Rating liegt bei für meinen Fonds durchschnittlichen 62 von 100 im Best-in-Universe-Ansatz, bei dem alle über 25tausend in Bezug auf ESG-Kriterien bewerteten Unternehmen miteinander verglichen werden. Mit 85 ist der Governancescore besonders gut. Die 57 des Umweltscores sind OK, aber mit den 50 des Sozialscores wird gerade noch der von mir verlangte Mindestwert für Portfolioaufnahmen erreicht.

Erste Erfolge von Share- und Stakeholder-Engagement? (in: SDG-Investmentbeispiel 7)

Der Fonds ist seit Ende 2022 bei Comfortdelgro investiert. Mein Shareholder-Engagement habe ich Anfang 2023 begonnen. Die angefragten Nachhaltigkeitsinformationen habe ich schnell bekommen. Auf meine Vorschläge zu CEO Pay Ratios, ESG-Befragungen von Kunden und Mitarbeitern und Nachhaltigkeitsbewertungen von Lieferanten  (vgl. 231120_Nachhaltigkeitsinvestmentpolitik_der_Soehnholz_Asset_Management_GmbH warte ich trotz mehrfacher Nachfragen aber immer noch auf eine Antwort.

Allerdings wird im Nachhaltigkeitsreport für 2023 inzwischen die Pay Ratio zwischen dem höchstbezahlten und durchschnittlichen Mitarbeitern berichtet, die mit ungefähr 40 relativ niedrig ist. Hinzu kommt, dass laut Nachhaltigkeitsreport bei neuen größeren Lieferantenausschreibungen ESG-Analysen genutzt werden.

Die Unternehmen in meinem Portfolio gehören sowohl in Bezug auf Ausschlüsse als auch ESG- und SDG-Kriterien bereits zu den besten weltweit. Alternative Investments scheiden nach diesen Kriterien etwas schlechter ab und es ist nicht abschätzbar, ob deren Engagementreaktion positiver als die von Comfortdelgro wäre. Deshalb verkaufe ich alleine wegen dieser unbefriedigenden Reaktion auf meine Engagements keine Aktien. Divestments erfolgen in der Regel nur dann, wenn meine Mindestanforderungen an Ausschlüsse, ESG-Risiken bzw. SDG-Umsätze nicht mehr erfüllt werden (vgl. Divestments: 49 bei 30 Aktien meines Artikel 9 Fonds).

Gute Portfolioergänzung

Außer einem Gesundheitsunternehmen aus Japan ist Comfortdelgro das einzige andere Unternehmen im Portfolio mit Hauptsitz in Asien. Und nur ein kanadischer Bushersteller und ein spanischer Eisenbahnhersteller können annähernd dem gleichen SDG bzw. Marktsegment zugeordnet werden (im Standardreporting der Kapitalverwaltungsgesellschaft wird Comfortdelgro dem Segment „Reise und Freizeit“, was unpassend ist).

Trotz mehr als zwanzigtausend Mitarbeitern ist Comfortdelgro mit einer Marktkapitalisierung von ungefähr 2 Milliarden Euro eines der geringer kapitalisierten Unternehmen im Portfolio des von mir beratenen Fonds. Seit der Aufnahme der Aktie ins Portfolio hat die Aktie dem Fonds einen Gewinn von etwa 13% eingebracht.

Weitere Informationen zum Fonds (in: SDG-Investmentbeispiel 7)

Insgesamt hat der von mir beratene Fonds seit der Auflage im August 2021 eine bessere Performance als durchschnittliche globale Small- und Midcapfonds und eine ähnliche Performance wie globale Allcapfonds erreicht (vgl. z.B. Fonds-Portfolio: Mein Fonds | CAPinside). In den letzten Monaten ist die Performance sogar deutlich besser als die der traditionellen Peergroups (vgl.  Globale Small-Caps: Faire Benchmark für meinen Artikel 9 Fonds?).

Im Vergleich zu durchschnittlichen traditionellen Fonds ermöglicht der Fonds damit bisher einen „Free Lunch“ in Bezug auf Nachhaltigkeit: Man erhält ein besonders konsequent nachhaltiges Portfolio mit fondstypischen Renditen und Risiken (vgl. Free Lunch: Diversifikation nein, Nachhaltigkeit ja?).

Weitere Beiträge zum Fonds:

Nachhaltiges Investmentbeispiel 1

SDG-Investment 2: Handschuhe aus Australien

Impactbeispiel 3

Impactbeispiel 4

SDG-Investmentbeispiel 5

Impactfonds im Nachhaltigkeitsvergleich

SDG-Investmentbeispiel 6: Hörimplantate aus Australien

3 Jahre nachhaltigster diversifizierter Fonds?

Disclaimer

Dieser Beitrag ist von der Soehnholz ESG GmbH erstellt worden. Die Erstellerin übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität der zur Verfügung gestellten Inhalte. Die Informationen unterliegen deutschem Recht und richten sich ausschließlich an Investoren, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Sie sind keine Finanzanalyse und nicht als Verkaufsangebot oder Aufforderung zur Abgabe eines Kauf- oder Zeichnungsangebots für Anteile der/s in dieser Unterlage dargestellten Aktie/Fonds zu verstehen und ersetzen nicht eine anleger- und anlagegerechte Beratung.

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My shareholder engagement illustration from Pixabay by Gerd Altmann

My shareholder engagement: Failures, successes and adaption

My shareholder engagement illustration by Gerd Altmann from Pixabay

Before starting my shareholder engagement activities in 2022, I had been very skeptical if such engagement could bring significant changes. After trying to engage with more than 60 companies worldwide, I am a little less skeptical. Here are some experiences and learnings for the future:

Experience: Up to 97% response rates with some lengthy processes

I am positively surprised that more than 80% of the companies I tried to engage with replied to me. Currently, I am in more or less active discussions with 29 out of my 30 companies (97%) investments (see monthly “engagement report” here).

I manage a very small German fund (see My fund)- a fact that I disclose in my first contact email – and I addressed companies in the US, Canada, Australia, Singapore, Japan and several European countries. Overall, the response rate to my engagement trials is much higher than I expected.

One reason for that success may be that I mainly addressed rather small exchange listed companies (small- and some midcaps) which may not have had many direct sustainability focused shareholder discussions in the past. This has been confirmed by some of my new corporate contacts.

Another reason may be that I sent my initial requests to investor relations (IR) employees and not to the top management of the respective companies. Instead of writing my emails to an anonymous investor relations email address, I tried to find out the emails of the responsible people for IR on the companies’ websites or via LinkedIn. I also – often successfully – attempted to establish LinkedIn contacts to the respective investor relations people very early in the process.

When I did not get feedback to my initial emails, I sent up to six reminders. If investor relations did not answer, I sought to address the top management of the companies or the responsible managers for sustainability topics.

With several companies it took months before I received the first reaction to my emails. Even if the answer to my first email was helpful, meaningful replies to my follow-on emails which included much more detailed proposals than my initial emails sometimes required several reminders.

3 to 6 shareholder engagement topics per company

After an exploratory shareholder engagement in 2022 (see: Engagement test), I defined a detailed engagement policy. In that policy I document based on scientific evidence, why I ask which question and how I want to engage other stakeholders (see Shareholder engagement: 21 science based theses and an action plan and – yearly updated – here in German).

In my subsequent engagement processes I addressed between three and six different topics per company. The six topics are:

  1. GHG Scope 3 emission disclosures
  2. CEO pay ratios
  3. EU Taxonomy and/or SDG-revenue reporting
  4. Employee ESG surveys
  5. Customer ESG surveys
  6. Supplier ESG evaluations

For all 6 topics I include up-to-date scientific evidence and best practice examples when I contact the companies I am invested in (see e.g. HR-ESG shareholder engagement, Supplier engagement, Customer ESG engagement).

EU Taxonomy and/or SDG revenue reporting was the topic which I asked for the least number of companies. The reason: Currently, EU Taxonomy reporting is only relevant for ecologically related revenues and not for the many social companies in my fund. Also, the European based companies typically already report such revenues anyhow. So far, I have not convinced additional companies to report EU Taxonomy revenues. And SDG-revenues are now reported by my ESG-data provider Clarity.ai, so that I do not have to ask companies directly for it anymore.

CEO pay ratios have to be reported by US and UK based companies by law and a few other companies report them voluntarily. At least one of the companies I have addressed regarding this topic now reports the CEO pay ratio.

I suggest monitoring the CEO pay ratio, because many companies now include sustainability elements in their top management compensation plans and I suspect that this leads to increases in the pay differences between top management and average employees. So far, I have not found good research regarding this topic, though.

Broad Scope 3 GHG emissions data is only reported by few small- and midcap companies, therefore I had to ask more than 60% of my investee companies for this information. One IT-company argued that Scope 3 GHG data is not relevant for their industry. I replied that important companies within that industry such as SAP publish Scope 3 data. I am still waiting for their response.

Today, a few more of my investments now publicly report Scope 3 GHG data, but I cannot claim that this is because of my shareholder engagement since most of the companies have apparently understood how important Scope 3 GHG data is.

1.9 out of 5: Little stakeholder engagement progress so far

With regulatory pressure to increase the transparency of supply chains, sustainability evaluations of suppliers become more important. So far, many of the companies I am invested in include ESG-criteria in their evaluation processes for new suppliers. In addition, some ESG-elements such as supplier adherence to their codes of conducts are also required from major existing suppliers.

I recommend to my investee companies to regularly evaluate all significant suppliers based on complete and independent ESG-assessments. Some of the companies that I am engaged with have started to move in this direction. Very few though want to follow my recommendation to regularly publish results of such evaluations.

Most companies seem to understand that employee satisfaction is important and that many employees consider ESG-elements as important for their satisfaction. Today, regular and broad employee surveys are implemented within many companies. These surveys often include some ESG-elements, particularly social ones. Some of the surveys are conducted by independent third parties and overall satisfaction scores are often reported regularly.

Several of the companies I addressed seem to be open to include more ESG-elements in their internal employee surveys, but very few are open to publish their results. The publication of aggregated results such as the overall ESG-satisfaction is very important, though, for current employees, job seekers and other stakeholder groups such as investors, in my opinion. Even if the first survey results are not so good, interested parties can see that the companies are interested in employee ESG satisfaction and are willing to improve it.

Regular customer ESG-satisfaction surveys and the publication of their results have been the proposal with the least positive feedback so far.

To measure my shareholder engagement success, I created a scale from zero to five. Monthly, I update and publish the status of every company engagement. Overall, the status is rather stable at 1.9 which basically means “The entities fully disclosed the requested information or committed to implement some recommendations”. That is not satisfactory for me and I am pushing for more.

Unfortunately, collaborative shareholder engagement is difficult in my case since I have not found many truly sustainable investors in the same companies. Even when I found some, they were not interested in engaging together with me, often not even answering my contact trials. The inofficial comment has been: You are too small and too unimportant.

Improving corporate sustainability can be difficult (in: My shareholder engagement)

Overall, I am happy with the companies I am invested in and which I consider already very sustainable. And I am still satisfied with the topics which I selected for my shareholder engagement activities. Also, I will continue to address the investor relations departments which overall have been helpful. Some of them even organized group conference calls often including several of their sustainability experts.  

What I have to make clearer going forward is that I think that, in some areas, it is still rather fast and cost efficient to become or stay a sustainability leader.

Sustainability may be defined differently by many stakeholders, but in general it boils down to a few dimensions:

  1. What are the negatively perceived and often excluded activities of companies e.g. regarding weapons, fossil energy, human rights, animal testing etc.?
  2. To what degree are companies offering sustainable services or products e.g. measured by SDG-aligned revenues?
  3. Are the corporate processes ESG-aligned or what is average E, S and G score of a company compared to its peers?
  4. Who has the most efficient corporate stakeholder engagement efforts by which a company tries to improve suppliers, customers, employees, communities etc.?

For most companies it is difficult to become better on exclusions. Example: For my mutual fund I completely exclude animal testing, but most pharmaceutical companies are obliged to conduct animal testing before they can launch new products. It is also an often very lengthy and costly process to significantly change the offered services and products so that they are better aligned with the SDGs.

Improving ESG-ratings is somewhat easier but can still be demanding and can be a lengthy process because ESG-ratings cover so many aspects and ESG-rating agencies tend to increase their requirements so that getting on top and staying there requires continuous efforts.

Corporate stakeholder engagement can be very efficient

Improving one’s sustainability-position and impression towards important stakeholders such as customers, employees and suppliers can be very efficient:

Independent and good supplier ESG-evaluations are not necessarily very costly. There are some service companies which have already sustainability-scored thousands of suppliers and those scores can be bought for a reasonable price. Creating new such scorings has also become much cheaper and faster using machine learning and artificial intelligence.

Especially improving stakeholder engagement can be rather cheap and fast. Giving technological and data-management developments, stakeholder surveys can often be implemented in cost- and time efficient ways. For corporations it should be interesting to not only know abstract ESG-scores but what the own stakeholders really think about one’s ESG position. In addition, stakeholders have first hand experiences and therefore can easily make valuable sustainability proposals.

Since I invest in sustainability leaders, I expect that these companies should score well in such evaluations. But stakeholders who have been individually asked for their ESG-opinions and improvement suggestions also very likely want to receive feedback. Instead of giving this feedback e.g. only internally to employees it is easy to publish e.g. the following results:

“In 2023, the company reached a score of 52 out of 100 in the employee ESG survey.  Suppliers awarded a score of 48 and customers 50 out of 100. All surveys have been conducted by XXX, an independent company. Employees, suppliers and customers had interesting ideas how we can improve our sustainability, here are our 3 picks for 2023: …

For 2024, the management wants to implement changes so that all scores increase by 5%” (fictious sample annual report extract).

I am confident that such improvements sooner or later will lead to better stakeholder participation (“activation”) and satisfaction and also to better ESG-scores from independent agencies.

This is not completely utopian. Here are some interesting stakeholder engagement examples of the companies I have invested in: For supplier ESG assessments see CAFs 2022 Sustainability Report (pages 81-85) and Watts Water 2022 Sustainability Report (p.63), for customer ESG engagement see the Nordex 2023 sustainability report (p. 48/49) and for employee ESG engagement the Nexus AG Sustainability Report 2023 (p. 5).  

Leveraging my shareholder engagement

In addition to the mentioned activities, I will continue to publish changes to my stakeholder engagement policies, monthly engagement updates by company, new related research and opinion posts on my webpages and e.g. via. LinkedIn.

Also, I am active in the Impact Working Group of the DVFA (largest German association for investment professionals).

One effect of these activities is that I can communicate and spread and therefore leverage my stakeholder engagement activities.

Disclaimer (in: My shareholder engagement)

Dieser Beitrag ist von der Soehnholz ESG GmbH erstellt worden. Die Erstellerin übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität der zur Verfügung gestellten Inhalte. Die Informationen unterliegen deutschem Recht und richten sich ausschließlich an Investoren, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Sie sind keine Finanzanalyse und nicht als Verkaufsangebot oder Aufforderung zur Abgabe eines Kauf- oder Zeichnungsangebots für Anteile der/s in dieser Unterlage dargestellten Aktie/Fonds zu verstehen und ersetzen nicht eine anleger- und anlagegerechte Beratung.

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